Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Johann Berger - Wikipedia

Johann Berger

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Johann Berger (* 11. April 1845 in Graz; † 17. Oktober 1933 ebenda) war ein österreichischer Schachspieler und -theoretiker.

Im Hauptberuf war er ab 1899 Direktor der Grazer Handelsakademie und Professor an der Technischen Hochschule. Er unterrichtete dort Handelsrecht und Buchhaltung. 1905 wurde er Regierungsrat, 1933 erhielt er den Titel Hofrat.

Mit 16 Jahren erlernte Berger das Schachspiel. Zwischen 1880 und 1908 nahm er an einer Vielzahl von Schachturnieren teil, konnte allerdings kein einziges gewinnen, sondern platzierte sich meist im Mittelfeld. Mehrfach kündigte er deshalb seinen Rückzug aus der Turnierarena an, wurde aber immer wieder rückfällig. Sein letztes Turnier spielte er 1931 in Brünn.

Er betätigte sich auch in anderen Bereichen des Schachspiels. Im Fernschach gewann er das zwischen 1889 und 1892 durchgeführte Turnier der Zeitschrift Monde Illustré. Er verfasste Schachbücher zu mehreren Themen. Außerdem entwickelte er ein unter dem Namen Sonneborn-Berger-System bekanntes Wertungssystem, das noch heute in Schachturnieren angewandt wird, um eine Rangfolge punktgleicher Spieler festzulegen. Von 1898 bis 1911 war er Herausgeber der angesehenen Deutschen Schachzeitung. Dort veröffentlichte er auch einige Eröffnungsanalysen, insbesondere zur Spanischen Partie.

Einen ausgezeichneten Ruf hatte er als Endspieltheoretiker. Sein Hauptwerk Theorie und Praxis der Endspiele erschien erstmals 1890 und in einer zweiten, vermehrten Auflage 1922. An diesem Buch arbeitete er nach eigener Aussage sieben Jahre lang. Kurz vor seinem Tode erschien 1933 noch ein Heft mit Nachträgen. Er fasste das gesamte damalige Wissen über Endspiele zusammen und führte einige neue Begriffe ein, so z.B. das sogenannte Bergersche Quadrat, eine Methode zur Vereinfachung der Berechnung von Bauernendspielen. Sein Buch galt als Standardwerk, bis André Chéron ab 1955 das vierbändige Lehr- und Handbuch der Endspiele veröffentlichte.

Eine Gesamtübersicht über sein Schachwirken gab er mit Probleme, Studien und Partien 1862 bis 1912.

Berger war Ehrenmitglied des Deutschen Schachbundes.

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Werke

  • Das Problemschach und dessen kunstgerechte Darstellung, 1884
  • Katechismus des Schachspiels, 1891
  • Theorie und Praxis der Endspiele, 1890, (Reprint 1981, ISBN 3-283-00076-X)
  • Probleme, Studien und Partien 1862 bis 1912, Leipzig 1914
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