Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Jean-Marie Lustiger - Wikipedia

Jean-Marie Lustiger

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Jean-Marie Kardinal Lustiger, Geburtsname Aaron Lustiger, [ˈʒɑ̃ maʀi lystiˈʒe] (* 17. September 1926 in Paris) ist emeritierter Erzbischof von Paris.

[Bearbeiten] Leben

Lustiger ist Kind polnischer Juden, die Anfang des 20. Jahrhunderts nach Frankreich emigrierten. Während der Nazi-Besatzung wurden seine Eltern deportiert, seine Mutter wurde 1943 im Konzentrationslager Auschwitz umgebracht. Lustiger überlebte, da er von einer Familie in Orléans aufgenommen wurde. Hier konvertierte er zum Katholizismus und wurde am 25. August 1940 in der Kapelle der Bischofsresidenz getauft, wo er zwanzig Jahre später Pfarrer wurde. Er ist der Cousin des Schriftstellers und Philosophen Arno Lustiger.

Er studierte am Lyceum Montaigne in Paris, dann in Orléans und später an der Sorbonne. In seinen Studienjahren war er aktiv in der christlichen Studentengemeinde. Nachdem er ein Jahr als Mechaniker in Decazeville im Aveyron in Südwestfrankreich gearbeitet hatte, schloss er sich dem Karmeliterseminar in Paris an. Er schloss sein Theologiestudium am Katholischen Institut ab und erwarb das Lizenziat in Exegese und Philosophie an der Sorbonne. Am 17. April 1954 wurde er zum Priester geweiht.

Als Studentenkaplan arbeitete er am Richelieu-Center in der spirituellen Erneuerung. Als Reiseführer begleitete er viele Reisen nach Rom, Chartres und in das heilige Land.

1969 wurde er Pfarrer der Gemeinde von St. Jeanne de Chantal, wo er mit seiner Dynamik und seiner pastoralen Initiative von jungen und alten Menschen geschätzt wurde. Seine Predigten waren bekannt und wurden teilweise in Buchform herausgegeben.

Am 10. November 1979 ernannte Papst Johannes Paul II. Lustiger zum Bischof von Orléans. Die Bischofsweihe erfolgte am 18. Dezember 1979 durch Kardinal Marty in der Gegenwart des apostolischen Nuntius Mons. Angelo Felici und von 17 Bischöfen.

Am 2. Februar 1981 trat er die Nachfolge von Kardinal Marty als Erzbischof von Paris an.

Als ein steter Verfechter der Menschenrechte sagte Lustiger anlässlich seiner Ernennung zum Kardinal, dass er diese Würde mehr als Verantwortung denn als Ehre sehe, da sie noch mehr "das Tragen der Bürde der Gesamtkirche" bedeute.

Die Aufnahme in das Kardinalskollegium als Kardinalpriester mit der Titelkirche Santi Marcellino e Pietro erfolgte während des Konsistoriums am 2. Februar 1983 durch Papst Johannes Paul II. 1994 wurde ihm die Titelkirche San Luigi dei Francesi übertragen, die dem Heiligen Ludwig von Frankreich geweiht ist.

1995 wurde Kardinal Lustiger als Nachfolger von Albert Decourtray auf Fauteuil 4 der Académie Française gewählt.

Am 11. Februar 2005 legte Jean-Marie Lustiger aus Krankheitsgründen die Leitung der Erzdiözese Paris nieder. Zu seinem Nachfolger ernannte Papst Johannes Paul II. den bisherigen Erzbischof von Tours André Armand Vingt-Trois.

Er nahm am Konklave 2005, in dem Benedikt XVI. gewählt wurde, teil.

[Bearbeiten] Ämter bei der römischen Kurie

[Bearbeiten] Weblinks


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