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Jazzrhythmik

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Der Begriff Jazzrhythmik beschreibt im weiteren Sinne die spezifisch für die Jazz-Musik und die aus ihr hervorgehenden Musikrichtungen besonderen rhythmischen Eigenschaften.

Dabei trifft das afrikanische ternäre System mit Dreierunterteilungen auf ein europäisches binäres System (mit zweier- bzw. geraden Unterteilungen), sodass (auch wie in der Melodik und Harmonik der Jazz-Musik) eine Art Fusion der beiden großen Kulturen im Nordamerika des ausgehenden 19. Jahrhunderts sich in der Musik der schwarzen Bevölkerung manifestiert.

Der Rhythmus ist zwar eindeutig notiert, er wird aber im Bereich jenseits eines rhythmischen Rasters interpretiert und muss zum Beispiel auch in verschiedenen Geschwindigkeiten anders gespielt werden.

Als Beispiel zur Erklärung der Komplexität soll näher auf die Schlagfolge des Beckens oder Cymbals des Schlagzeugers eingegangen werden. Als Grundstruktur finden sich hier Schläge auf alle vier Zählzeiten (1-2-3-4). Dies würde dem binären "geraden" System der europäischen Musik entsprechen. Dazu kommen aber vor der "3" und vor der "1" eingeschobene Schläge, die sich am ehesten mit einer Achteltriole notieren lassen (ternäres System). Die jeweils letzten zu den Zählzeiten "2" und "4" gehörenden Achteltriolen werden dadurch durch den Schlagzeuger betont. Je langsamer ein Stück ist, desto näher rückt das Triolenachtel vor die "3" und die "1", je schneller hingegen ein Stück gespielt wird, desto weiter rückt das Triolenachtel von der "3" bzw. "1" ab.

Dieses rhythmische Grundkonzept durchzieht fast das gesamte Instrumentarium der Jazz-Musik. Vor allem in den "modernen" Jazzrichtungen etwa ab 1960 kommen wieder vermehrt afrikanische Elemente in die Rhythmik, so zum Beispiel ungerade Takte, 6/8-Rhythmen oder auch polyrhythmische Strukturen. Die grundlegende Struktur, "der Kampf" zwischen binären und ternären System, der die Jazzrhythmik so spannungsvoll macht, wird jedoch beibehalten.

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