Javafarn
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Javafarn | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Microsorum pteropus | ||||||||||||
Ching 1933 |
Der Javafarn (Microsorum pteropus), auch Schwarzwurzelfarn genannt, ist ein amphibisch polymorpher Farn, der je nach Autor der Familie Drynariaceae oder der Familie der Tüpfelfarngewächse (Polypodiaceae) zugeordnet wird. Er spielt in der Aquaristik eine Rolle, da er sehr gut in Aquarien gedeiht.
[Bearbeiten] Erscheinungsbild
Dieser Farn entwickelt sich mit einem kriechendem, dicht beschuppten Rhizom. Die sehr harten und bis zu 21 Zentimeter langen Blätter sind verschieden lanzettlich geformt. Der Blattrand ist unregelmäßig gewellt. Bei jungen Blättern ist die Blattspitze gelegentlich durchsichtig, färbt jedoch innerhalb weniger Wochen durch.
Die Spornbildung findet nur über Wasser statt. Die Sporen bilden sich an der Unterseite der Blätter aus. Die Sporenhäufchen (Sori) erscheinen dabei unregelmäßig, sie sind fast rund und etwa 2 Millimeter groß. Gelegentlich sind sie miteinander verwachsen.
Im Handel werden neben der Art zwei Zuchtsorten angeboten. Die Sorte 'Windelov' ist mit einer Blattlänge von bis zu 15 Zentimeter etwas kleinblättriger. Die Blattspitzen sind verzweigt. Die Sorte 'Tropica' ist mit einer Blattbreite bis 15 und einer Blattlänge bis zu 30 Zentimeter etwas größer. Die Blätter sind fiederteilig tief gebuchtet.
[Bearbeiten] Verbreitung und Lebensraum
Die Art ist im gesamten tropischen Asien weit verbreitet. Sie wächst in steinigen Flüssen und Bächen, in denen sie zeitweise überflutet steht. Man findet sie unter anderem auch auf den Wurzeln von im Wasser stehenden Pflanzen.
[Bearbeiten] Verwendung in der Aquaristik
Als Sumpfpflanze ist der Javafarn sowohl für Aquarien wie Paludarien geeignet. Sie wird meistens auf Steinen oder Wurzeln gezogen. Im Kies eingepflanzte Pflanzen kümmern. Ihre Rhizome wachsen dort nur schlecht weiter. In Paludarien kann sie jedoch in einem lockeren Bodengrund gehalten werden. Die Pflanze gedeiht am besten bei mittelharten bis hartem Wasser. In weichem Wasser ist sie auf eine Düngung angewiesen. Das Temperaturspektrum reicht von 20 bis 25 Grad Celsius. Der benötigte Kohlenstoffdioxidgehalt im Wasser kann durch einen regelmäßigen Teilwasserwechsel sichergestellt werden.