Italienfront (Erster Weltkrieg)
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Die Italienfront verlief im Ersten Weltkrieg zwischen 1915 und 1917 vom Stilfser Joch an der Schweizer Grenze über den Ortler und den Adamello zum nördlichen Gardasee. Östlich der Etsch verlief die Front dann über den Pasubio und weiter auf die Sieben Gemeinden. Von dort aus bedrohte Österreich-Ungarn die italienischen Isonzoarmeen im Rücken, weswegen durchaus von einem Zweifrontenkrieg gesprochen werden kann.
Bis Oktober 1917 lief die Front dann in nördlicher Richtung durch die Dolomiten und dann in östlicher Richtung durch die Karnischen Alpen. In den Julischen Alpen verlief sie im Wesentlichen entlang der heutigen italienisch-slowenischen Grenze bzw. am Isonzo entlang nach Süden. Südlich von Görz fanden etliche Schlachten auf dem östlich des Isonzounterlaufes gelegenen Karstplateaus statt, von wo aus die italienische Armee in Richtung Triest und Laibach vorstoßen wollte. Die Frontlinie endete bei Duino an der Adria. Insgesamt handelte es sich um eine ca. 600 km lange Front (Luftlinie), die zwischen der Schweiz und der Adria in Form eines liegenden „S“ verlief. Der Großteil der Front lag im Hochgebirge, weswegen die genannten 600 km aus topografischen Gründen in Wirklichkeit um mehrere hundert Kilometer verlängert werden müssen.
Von Oktober 1917 bis Oktober 1918 verlief die Front dann wegen der Ergebnisse der Schlacht von Karfreit von der Hochfläche der Sieben Gemeinden über den Monte Grappa und dann im Tiefland am Piave entlang bis zur Adria.
An der Italienfront fanden folgende größere Ereignisse statt:
- der Gebirgskrieg 1915–1918
- zwölf Isonzoschlachten
- drei Piaveschlachten
