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Installation (Computer)

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Installation von Software ist der Vorgang, bei dem neue Programme auf einen vorhandenen Computer kopiert und dabei eventuell konfiguriert werden. Dieser Vorgang wird auch Setup (englisch für Aufbau) genannt. In Anlehnung daran wird die Installation auch als das „Aufsetzen“ bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Zusammenfassung

Die Installation von Software ist in vielen Fällen ein komplexer Vorgang. In den letzten Jahren sind immer leistungsfähigere Standards und Techniken entwickelt worden, um die Realisierung einer Installation zu vereinfachen und zu standardisieren. Die technische Entwicklung ist aber noch nicht abgeschlossen. Der Erfolg einer Installation ist eine zwingende Voraussetzung für das Funktionieren komplexer Programme. Schlägt die Installation fehl, kann das Programm nicht verwendet werden. Daher ist die Realisierung der Installation von Programmen oft ebenso komplex und aufwändig wie die Realisierung des eigentlichen Programms.

Der Begriff Deinstallation bezeichnet den umgekehrten Vorgang, also das Entfernen von Software.

[Bearbeiten] Realisierung

Die Realisierung der Installation erfolgt durch ein eigenes Programm oder durch ein Installationspaket. Diese müssen an sich durch das bereits vorhandene System ausgeführt werden können (eine Installation der Installationssoftware macht wenig Sinn - kommt aber leider auch vor). Moderne Betriebssysteme verfügen über leistungsfähige Standards und Routinen, welche die Installation von Programmen regeln und unterstützen. In der Vergangenheit gab es sehr viele Probleme mit der zuverlässigen Installation von Programmen.

[Bearbeiten] Prüfung

Vor der eigentlichen Installation (Kopieren, Registrieren) prüfen viele Installationsprogramme, ob die neu zu installierende Anwendung überhaupt für das System geeignet ist. Dabei wird die Hardwareausstattung überprüft, die Version des Betriebssystems und die anderen bereits installierten Programmkomponenten. Im Rahmen der Prüfung wird festgelegt, welche Dateien, Bibliotheken, Komponenten (s.u.) und Konfigurationsdaten benötigt werden.

[Bearbeiten] Kopieren von Programmdateien

Moderne Programme bestehen aus einer oft großen Anzahl unterschiedlicher Dateien:

  • Hauptanwendung
  • Datendateien, zum Beispiel Datenbank, XML-Dokumente, Vorlagen
  • Onlinehilfe
  • Konfigurationsdateien
  • Bibliotheken
  • Komponenten
  • Verweise
  • ...

Im allgemeinen werden diese in ein (neues) Verzeichnis auf dem Computer kopiert. Zum Teil müssen diese Dateien aber auch in allgemeine Verzeichnisse oder Verzeichnisse des Betriebssystems kopiert werden. Es kann u.U. auch notwendig sein, alte Versionen des Programms vorher zu beseitigen - dies nennt man Deinstallation.

[Bearbeiten] Bibliotheken und Komponenten

Bibliotheken und Komponenten sind durch mehrere Programme genutzte Softwarebausteine. Bei der Installation müssen sie ggf. mit installiert werden. Es werden dabei oft ältere Versionen, die durch andere Anwendungen oder das Betriebssystem vorher installiert wurden, ersetzt. Sie müssen beim System registriert werden, d.h. auf eine vom System definierte Weise bekannt gemacht werden.

[Bearbeiten] Konfiguration

Zum Teil führt das Installationsprogramm auch eine initiale Konfiguration des installierten Programms durch. Dazu prüft es das System oder befragt den Anwender nach den notwendigen Einstellungen, zum Beispiel die Art und Geschwindigkeit der Netzwerkanbindung. Dabei muss zwischen Userbasierten und Computerbasierten Einstellungen unterschieden werden: Userbasierte betreffen nur den aktuell eingeloggten Benutzer, während Computerbasierte sämtliche Benutzer des Systems betreffen.

[Bearbeiten] Abschluss der Installation

Insbesondere wenn Bibliotheken ausgetauscht wurden, muss das System u.U. komplett oder in Teilen neu gestartet werden. Ursache ist, dass die betroffenen Dateien, Dienste und Protokolle zum Zeitpunkt der Installation bereits in Verwendung sind und daher nicht sofort aktualisiert werden können. Tritt diese Situation auf, hinterlegt das Betriebssystem eine Liste mit den verbleibenden Aktionen und führt diese beim nächsten Neustart des System aus. Zu diesem Zeitpunkt sind die Bibliotheken noch nicht in Benutzung und können ausgetauscht werden. Mit neuen Versionen von Betriebssystem ist nur noch gelegentlich ein Neustart notwendig. Insbesondere bei Hardware-Treibern, welche die Schnittstelle zwischen Betriebssystem und Hardware bilden, ist dies fast immer der Fall.

[Bearbeiten] Sicherheitsaspekte

Für die Installation von Software sind bei aktuellen Betriebssystemen (Linux, Windows XP) administrative Berechtigungen notwendig. Ein normaler Anwender hat wegen des hohen Risikos nicht die Berechtigung, Installationen durchzuführen+.

Leistungsfähige Installationswerkzeuge erlauben einen transaktionsbasierten Rollback. Das heißt, sie garantieren, dass sich die Installation auf den Stand vor der Installation zurückfahren lässt. Dabei ist es möglich, ein System auch auf den Stand zu einem bestimmen Zeitpunkt zurückzusetzen. Dies ist auf produktiv eingesetzten Servern wichtig, wenn mehrere gemeinsam installierte Patches zu einem Fehlverhalten der Maschine führen.

[Bearbeiten] Verfahren

Mit dem Aufkommen des Internet und von performanten Netzwerkverbindungen haben sich neue Installationstechniken entwickelt.

  • Hotfix, Service Pack: nur bestimmte Teile des Produkts werden aktualisiert. Setzt eine vorhandene Installation voraus. (Die auf Windows Installer basierende Update-Pakete sowie Updates für Windows selbst können aber in der Regel in die Installationsdateien integriert werden)
  • Inkrementelle Installation: periodisch oder durch Aufruf des Anwenders prüft das Installationsprogramm anhand einer zum Beispiel im Internet abgelegten, Liste ob das installierte Programm aktuell ist. Falls nicht (für Teile der Anwendung gibt es Aktualisierung), fragt es meist beim Anwender nach und lädt dann aus einer zentralen Quelle (zum Beispiel FTP) nur die Dateien nach, die aktualisiert werden müssen.
  • Replikation: Bei jedem Start der Anwendung wird überprüft, ob die Programminstallation aktuell ist und ohne Rückfrage an den Anwender automatisch aktualisiert (funktioniert nur, wenn verlässliche und performante Netzwerkverbindungen sichergestellt sind). Das Wort Replikation ist an dieser Stelle eher ungeeignet. Besser wäre die Verwendung des Begriffes „automatisches Update“.
  • Server Installation: Das Programm wird gar nicht mehr auf den Client Computer installiert, sondern zentral auf einem Server abgelegt. Beim Start des Programm vom Client aus (Link) wird es über das Netzwerk in den Arbeitsspeicher des Clients geladen.
  • Server Anwendung: die Anwendung wird nicht mehr auf dem Client installiert. Die Anwendung wird auf dem Server ausgeführt. Beispiele sind Windows Terminal Services, Web-Anwendungen (besser HTTP Anwendungen), Berichtgeneratoren, Backup Office Produkte
  • Unbeaufsichtigte Installation: Die Installation erfolgt ohne Benutzereingriff. Die benötigten Einstellungen werden vorher in einem Script festgelegt und gespeichert oder als Parameter übergeben. Dadurch ist es möglich, Prozesse, die sich oft wiederholen, zu automatisieren.
  • Virus, Agent, Spyware, Dialer...: leider machen sich die Hersteller von unerwünschten Programmen die oben beschriebenen Möglichkeiten ebenfalls zu nutze. Oft kommt diese Software als Bestandteil von zum Beispiel Shareware. Einmal auf dem System, laden solche Programme aus dem Internet weitere Bestandteile herunter. Es ist lediglich notwendig, einen Einsprungpunkt zu bekommen - danach können beliebig viele weitere Bestandteile der Schadsoftware (schrittweise) nachinstalliert werden, ohne dass der Anwender dies überhaupt bemerkt. Diese Methode ist so erfolgreich, dass Hersteller seriöser Produkte auf diese Techniken anfangen zurückgreifen, beispielsweise für Inventarisierungssoftware oder Virenscanner. Zunächst wird einmal ein minimaler Agent installiert, der dann Replikation einsetzt. Allerdings wird die initiale Verteilung dabei von einem Verantwortlichem beim Kunden gestartet und nicht wie bei Viren gegen den Willen des Anwenders.

[Bearbeiten] Installationswerkzeuge

[Bearbeiten] Weitere Punkte

Was ist ein Setup? Das ist der Vorgang, bei dem neue Programme auf einen Rechner kopiert und dabei ev. auch konfiguriert werden. Zu einem Programm gehören Programmdateien, Dateien mit Komponenten, Konfigurationsdateien und Einträge in Konfigurationsdateien oder -datenbanken des jeweiligen Betriebssystems (zum Beispiel Startscripte unter Unix, Registry unter Windows, ...)


Mögliche Probleme bei der Durchführung von Setups? - Generell: Es können Fehler dadurch auftreten, das Annahmen, die der Setup

-Entwickler getroffen hat, nicht stimmen. -> Der Setup-Entwickler sollte möglichst keine Annahmen treffen müssen.

- korrupte Dateien

- fehlende Dateien

- unzureichende Berechtigungen/Rechte

- Undefinierter Systemzustand nach Abbruch des Setups

- Unsaubere Deinstallation

- Setup löscht oder manipuliert Dateien, die auch für eine andere Applikation von Bedeutung sind

- Windows DLL-Hölle


Fragen, die im Zusammenhang mit Setups zu klären sind:

- Sind die Setup-Dateien, vor unbefugtem Zugriff zu schützen?

- Wird die Installation durch einen Admin oder vom Benutzer selber ausgelöst?

- Wie sollen Updates verteilt werden? [Automatisch | Nur durch den Admin | Durch den Anwender ]

- Lässt sich die Setup-Routine durch den Admin nachträglich anpassen?

- Wie wird die Installation lokal und/oder zentral protokolliert?

- Wie kann der Installationsstatus einer Applikation netzwerkweit überprüft werden?

- Welche Rechte/Berechtigungen sind zur Durchführung des Setups notwendig?

- Besteht Bedarf an signierten Setup-Dateien, um beispielsweise die Authentität der Dateien überprüfen zu können?


Anforderungen an ein Setup:

- Es soll einfach sein (XCOPY Deployment = Programm auf den Rechner kopieren u. es läuft)

- Es soll keine Nebenwirkungen auf andere Programme haben

- Updates/Bugfixes sollen leicht und möglichst automatisch installierbar sein

[Bearbeiten] Alternativen

Softwarenutzung ohne tiefgreifende Installation ist zum Beispiel möglich durch Stickware oder in Linux-Systemen mittels Klik.

[Bearbeiten] Siehe auch

Die Erstinstallation von Betriebssystem und Anwendungssoftware im Rahmen von Rollouts wird manchmal auch Betankung genannt.

Prozess zur Aufnahme einer Hardware-Konfiguration durch Installation Sign OFF.

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