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Howard Schultz

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Howard Schultz (* 19. Juli 1953 in Brooklyn, New York) ist ein US-amerikanischer Unternehmer und Aufsichtsratsvorsitzender der internationalen „Coffee House“- oder Kaffeehauskette Starbucks.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

[Bearbeiten] Ausbildung

Schultz ist der Sohn eines jüdischen Hilfsarbeiters und wuchs in einer Sozialwohnung in Brooklyn auf. Auf der Highschool wurde er ein solch erfolgreicher Quarterback der Football-Mannschaft, daß er dafür ein Football-Stipendium an der Northern Michigan University erhielt. Da er jedoch nicht gut genug für die College-Mannschaft spielte, musste er einen Studentenkredit aufnehmen. Er belegte Kurse in Marketing, Rhetorik und Kommunikation und konnte 1975 seinen Abschluss als Bachelor machen. Damit wurde er auch der erste Akademiker seiner Familie. Er ging wieder zurück nach New York, um bei Xerox die beste Verkäuferschulung zu erhalten, die es damals in den USA gab. Danach arbeitete er für drei Jahre im Verkauf und Marketing von Xerox. Anschließend wechselte er zu Hammarplast, der amerikanischen Filiale des schwedischen Konzerns Pestorp, einem Hersteller von Haushaltsgeräten.

[Bearbeiten] Kaffeehandel

1981 wurde er schließlich zum Abteilungsleiter für den Verkauf und zum Vizepräsidenten von Hammarplast. Im selben Jahr entdeckte er bei der Kontrolle der Verkaufszahlen einen ungewöhnlich hohen Absatz einer bestimmten Kaffeemaschine, die von einer kleinen Firma in Seattle namens Starbucks bestellt wurden. Er suchte die drei Eigentümer Gerald Baldwin, Gordon Bowker und Zev Siegl auf und begeisterte sich für ihr Konzept, nur die beste Ware anzubieten, d.h. Edelkaffeebohnen und hochwertige Kaffeemaschinen. Schultz, der bislang nur das übliche gefriergetrocknete Kaffeepulver kannte, war beim dortigen Kaffeegenuß auf der Stelle gewonnen: „Es war, als hätte ich einen neuen Kontinent entdeckt.“ Schnell reifte in ihm der Entschluss, das ganze Land mit dieser Kaffeequalität zu versorgen. Nach mehreren Anläufen gewährten ihm endlich die Eigentümer seinen Willen und stellten ihn 1982 als Manager für das Marketing und das operative Geschäft ein, das zu diesem Zeitpunkt nur aus vier Geschäften bestand.

Der Besuch einer Verkaufsmesse in Mailand 1983 brachte Schultz auf die Idee, nun auch den Kaffee als Getränk anzubieten. Nur zögerlich nahmen seine Vorgesetzten die Einrichtung von kleinen Espresso-Bars in den Läden hin und lehnten aber jede weitere Expansion ab. Daher kündigte Schultz und gründete seine eigene Kaffeebar namens "Il Giornale", dabei wurde er von seinen früheren Arbeitgebern unterstützt. Schultz sprach nun mit mehr als 200 möglichen Investoren, wovon am Ende nur fünfzehn Anleger mit in das Geschäft einstiegen. Es genügte, um die Eigentümer von Starbucks 1987 aufzukaufen und mit elf Läden und hundert Angestellten einen beispiellosen Boom beginnen zu können. Schultz zahlte mehr als den Mindestlohn, sorgte für eine Krankenversicherung und gewährte Aktienoptionen auch für Teilzeitkräfte. Doch dafür herrschen lange Arbeitszeiten und wenig Aufstiegsmöglichkeiten vor; und die Aktienoptionen gingen verloren, wer schon nach wenigen Jahren kündigte. Seine Kette expandiert rapide: 1991 kann er die Gründung der hundertsten Filiale feiern, seit 1992 wird sie börsennotiert und ab 1995 wurde er auch in Übersee aktiv. Im Jahr 2000 zog er sich aus dem operativen Geschäft zurück und wechselte in den Aufsichtsrat. Neben einer angriffslustigen Expansionsstrategie, die v.a. auf die geschickte Plazierung seiner Filialen setzt, legt Schultz auch Wert auf eine übermäßig differenzierte Sortenauswahl und rauchfreien Kaffeekonsum. Starbucks verwendet neuerdings auch ökologisch angebauten Kaffee und bietet das verbrauchte Kaffeemehl umsonst als Dünger und Kompost an. Der frühere Football-Spieler Schultz konnte seit 2002 40 % der Basketballmannschaft Seattle SuperSonics sein eigen nennen. Sein Vermögen wurde 2003 auf 700 Millionen Dollar geschätzt. Am 17. Juli 2006 wurden die SuperSonics für insgesamt 350 Millionen US-Dollar an eine Investmentgruppe um Clay Bennett verkauft.

[Bearbeiten] Literatur

  • Howard Schultz & Dori Jones Yang: „Die Erfolgsstory Starbucks.“ Seedorf: Signum 2003, 334 S.
    - Übersetzung von „Pour Your Heart Into It. How Starbucks Built a Company One Cup at a Time.“ Hyperion Books: New York 1999 ISBN 0786883561

[Bearbeiten] Weblinks

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