Horst Stottmeister

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Horst Stottmeister (* 1948 in Stendal) war ein deutscher Ringer der Weltklasse.

Inhaltsverzeichnis

1 Werdegang
2 Internationale Erfolge
3 Erfolge bei DDR-Meisterschaften
4 Weblinks

[Bearbeiten] Werdegang

Er begann mit 10 Jahren mit dem Turnen in Stendal, kam aber schon bald zum Ringen. Durch Erfolge im Jugendbereich machte er auf sich aufmerksam, so daß sich 1966, den damaligen Gepflogenheiten in der DDR entsprechend, mehrere Leistungszentren für ihn interessierten. Horst Stottmeister entschied sich für Leipzig. Er fand dort in Adolf Franke einen hervorragenden Trainer und mit Gerd Bachmann, Manfred Borchers und Siegfried Neufang ausgezeichnete Trainingspartner. 1971 gewann er seinen ersten DDR-Meistertitel im Freistilringen und wurde Vizeweltmeister. Bereits 1970 war er in Berlin Europameister im Freistil, Mittelgewicht, geworden. Bis 1977 zählte er dann zur absoluten Weltspitze im Freistilringen.

Auch auf beruflichem Sektor ging es für den gelernten Koch, der erfolgreich ein Studium an der Fachschule für Hotel- und Gaststättenwesen und ein Sportlehrerstudium an der DHfK Leipzig absolvierte, bergan. Nachdem er bis zur politischen Wende für in der DDR renommierte Häuser in Leipzig gearbeitet hatte, machte er sich nach der Wende in Leipzig als Gastronom und Hotelier selbständig.

Trotz aller beruflicher Anspannung fand er Anfang der 1990er Jahre den Weg zurück zum Ringen und wurde 1992 in Cali/Columbien und 1993 in Toronto Weltmeister der Veteranen.

[Bearbeiten] Internationale Erfolge

(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, Mi = Mittelgewicht, HS = Halbschwergewicht, F = Freistil)

1970, 1. Platz, EM in Berlin, F, Mi, mit Siegen über Martinetty, Schweiz, Ivan Iliev, Bulgarien, Peter Neumair, Bundesrepublik Deutschland, Lewan Tediaschwili, UdSSR und András Deak, Ungarn;

1970, 4. Platz, WM in Edmonton/Canada, F, Mi, mit Siegen über Artag, Mongolei, Ali Hajilou, Iran, Jan Wypiórczyk, Polen, unentsch. gegen Vasile Iorga, Rumänien und Niederlagen gegen Tatsuo Sasaki, Japan und Juri Shachmuradow, UdSSR;

1971, 2. Platz, WM in Sofia, F, Mi, mit Siegen über Taberna, Frankreich, Iorga, Gajthaml, Tschechoslowakei, Kurt Elmgren, Schweden, Sasaki, Iliev, John Peterson (Ringer), USA und einer Niederlage gegen Tediaschwili;

1972, 4. Platz, OS in München, F, Mi, mit Siegen über Polat, Türkei, Istvan Kovács, Ungarn, Iliev, unentsch. gegen Sasaki und einer Niederlage gegen John Peterson;

1973, 2. Platz, EM in Lausanne, F, HS, mit Siegen über Sahin, Türkei, Kurczewski, Polen, Valach, Tschechoslowakei, Dimo Kostov, Bulgarien und einer Niederlage gegen Peter Surikov, UdSSR;

1973, 2. Platz, WM in Teheran, F, HS, mit Siegen über Kurczewski, Roland Andersson, Schweden, Kostov, Barbaro Morgan, Kuba, Ben Peterson, USA und einer Niederlage gegen Tediaschwili;

1974, 3. Platz, EM in Madrid, F, HS, mit Siegen über Károly Bajko, Ungarn, Grangier, Frankreich, Kostov, Mehmet Tepe, Türkei und Niederlagen gegen Kurczewski und Tediaschwili;

1975, 1. Platz, EM in Ludwigshafen, F, HS, mit Siegen über Bülbül, Türkei, Neumair, Surikov, Bojan Radev, Bulgarien u. Kurczewski;

1975, 2. Platz, WM in Minsk, F, HS, mit Siegen über Tserendavag, Mongolei, Neumair, Kurczewski, Russel Hellickson, USA, Shukri Ahmedov, Bulgarien und einer Niederlage gegen Tediaschwili;

1976, 4. Platz, OS in Montreal, F, HS, mit Siegen über Frank Andersson, Schweden, Neumair, Géza Molnar, Ungarn, Kurczewski und Niederlagen gegen Benjamin Peterson und Tediaschwili.