Holzwirtschaft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Holzwirtschaft beinhaltet den Holzhandel und die Industrien des sekundären Sektors wie Zellstoffndustrie und Papierherstellung einerseits, die Holzverarbeitung von den Sägewerken über die Spannplatten- und Furnierholzherstellung bis zur Möbelindustrie andererseits. Die Industrien des primären Sektors wie die Aufforstung und Rodung von Wald werden hingegen als Forstwirtschaft gefasst.

Die Holzindustrie ist dabei entscheidend von der Primärproduktion abhängig. Aufgrund der Globalisierung der Handelsbeziehungen hat die Holzwirtschaft im Rahmen des allgemeinen wirtschaftlichen Strukturwandels hat in Europa und anderen Industrieländern an Bedeutung verloren. Davon wurden in der Vergangenheit vor allem Länder wie Finnland getroffen. Derzeit ist unklar, ob in Mitteleuropa mit einem Wegbrechen der Sägewirtschaft, wie es derzeit in Ansätzen festzustellen ist, hierzulande die in der Wertschöpfungskette folgenden Industrien (z.B. Möbelproduktion) entscheidend geschwächt werden könnten.

Durch die steigenden Energiepreise und der Notwendigkeit, den CO₂-Haushalt der Erde zu "sanieren", entstehen aber auch neue Entwicklungschancen für den Holzhandel. Die Nachfrage nach Brennholz - als Abfallprodukt der Holzwirtschaft oder auch Endprodukt eigens angelegter Energiewälder - steigt sowohl in der Form des Stückgutes als auch in der neuen Form der Pellets.

[Bearbeiten] Museen

• Schüttesäge-Museum, Museum für Holzwirtschaft, Flößerei und Gerberei, Schiltach