Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Hofkirchen an der Trattnach - Wikipedia

Hofkirchen an der Trattnach

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Wappen Karte
Lage in Österreich
Basisdaten
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Bezirk Grieskirchen (GR)
Fläche: 18 km²
Einwohner: 1.510 (Stand: 15. Mai 2001)
Höhe: 389 m ü. A.
Postleitzahl: 4716
Vorwahl: 07734
Geografische Lage: Koordinaten: 48° 13′ N, 13° 43′ O 48° 13′ N, 13° 43′ O
Gemeindekennziffer: 40811
Verwaltung: Marktgemeinde Hofkirchen an der Trattnach
Hauptstraße 30
4716 Hofkirchen an der Trattnach
Offizielle Website: www.hofkirchen-trattnach.at/
E-Mail-Adresse: gemeinde@hofkirchen-trattnach.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister: Alois Zauner (ÖVP)

Hofkirchen an der Trattnach ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Grieskirchen im Hausruckviertel mit 1.510 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Grieskirchen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Hofkirchen an der Trattnach liegt auf 389 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,1 km, von West nach Ost 4,9 km. Die Gesamtfläche beträgt 17,9 km². 10,6 % der Fläche sind bewaldet, 79,3% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt. Ortsteile der Gemeinde sind: Brunham, Ruhringsdorf,Aigen, Still, Strötting, Weng, Jungroith, Panbruck, Hof, Sinzing,Regnersdorf

[Bearbeiten] Wappen

Der Steinbock ist dem Wappen des Pfarrers Moritz Prechensteiner, des größten Wohltäters Hofkirchens, entnommen. Der schale silberne Wellenbalken erinnert an die Trattnach. Die vier Weizenähren im unteren Teil des Wappenschildes deuten an und weisen zugleich mit dem grünen Grund auf die überragende Bedeutung der Landwirtschaft für den Markt hin.

Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: Geteilt von Rot und Grün durch einen silbernen, schmalen Wellenbalken; oben ein silberner, schwarz gewaffneter, wachsender Steinbock, unten vier goldene, fächerförmig auswärts geneigte, vom Schildfuß ausgehende Weizenähren.

Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Rot

[Bearbeiten] Geschichte

Nach dem Abzug der Römer wurde die Gegend im 6-7.Jhd. durch die Bajuwaren besiedelt. Davon zeugen noch die ältesten Ortsnamen mit der Endung auf -ing, -ham und -kirchen. Die Edelsitze Still, Sinzing, Brunham, Weng und Burgstall entstanden. Während der Herrschaft Herzog Tassilos finden wir im Jahre 785 unseren Ort ersmals urkundlich erwähnt. Diese älteste uns bekannteste Urkunde berichtet von der Konsensschenkung des hier ansässigen bajuwarischen Edlen Lantperth. Er übergab große Teile seines Besitzes der Kirche zum heiligen Johannes im Trattnachtale und diese an das Hochstift von Passau.

Nach dem Sieg über die Ungarn 955 am Lechfeld und der Befestigung der Ostmark durch das Geschlecht der Babenberger stabilisierte sich die Lage. Die Urbarmachung der Wälder ermöglichte die Inbesitznahme unseres Gebietes durch die eingewanderten Sippen.

Der Dreißigjährige Krieg hinterließ seine traurigen Spuren, als bayrische Truppen 1620 über den Hausruck zogen und unter ihrem Obersten "Haslang" das Dorf nachhaltig verwüsteten. Damals ging auch die schöne gotische Kirche in Flammen auf und es dauerte fast 100 Jahre, bis sie durch Pfarrer Prechensteiner 1712-1716 als Barockkirche wiederhergestellt wurde.

Der Bauernkrieg von 1626 und 1632, in unmittelbaren Nähe ausgetragen, forderte große Opfer. Die während der Gegenreformation einsetzenden Repressalien schienen aber noch schlimmer als die Zustände während des Krieges gewesen zu sein.

Unter den Franzoseneinfällen in den Jahren 1800-1801, 1805/1806 und 1809 hatte Hofkirchen durch Plünderungen, erzwungene Ablieferungen und andere Zwangsmaßnahmen arg zu leiden.

Die Bauernbefreiung durch Hans Kudlich enthob unsere Bevölkerung nach 1848 von der Leibeigenschaft und der Untertanspflicht. Der zuvor leibeigene und rechtlos gewesene Bauer durfte wieder Hoffnung schöpfen.

Der Erste Weltkrieg, 1914-1918, raubte dem Ort die Blüte seiner Jugend. Was der Krieg an materiellen Werten noch übrigließ, das entwertete die darauf folgende Inflation nachhaltig. Viele Menschen in der Gemeinde wurden damals um das wenige, das ihnen der Krieg noch übrigließ, gebracht. Nach dieser Elendszeit hatten die Ortsbewohner über zwei erfreuliche Ereignisse Grund zur Freude: dem Neubau der Volksschule im Jahre 1926 und der Markterhebung im Jahre 1928.

Der Zweite Weltkrieg, 1939-1945, forderte wiederrum, wie das Kriegerdenkmal es bezeugt, einen hohen Blutzoll an der männlichen Bevölkerung Hofkirchens. Nach Kriegsende begann eine langsame und stete wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung. Die Industrialisierung setzte ein und damit kam ein wirtschaftlicher Wohlstand. Das Gemeindeamt, die Hauptschule wurden gebaut, die Ortswasserleitung errichtet, der Ort kanalisiert, die Trattnach reguliert und dadurch der Ort vor Hochwasser geschützt. Eine seit Menschengedenken nie gekannte Bautätigkeit in der Gemeinde Hofkirchen an der Trattnach setzte ein.


[Bearbeiten] Politik

Bürgermeister ist Alois Zauner von der ÖVP. Vize-Bürgermeister ist Elfriede Hofwimmer von der ÖVP.

Der Gemeinderat besteht aus 19 Mitgliedern, wovon 11 der ÖVP, 5 der SPÖ und 3 der FPÖ zugehören

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.478 Einwohner, 2001 dann 1.510 Einwohner.

[Bearbeiten] Partnerschaften

Seit 1976 mit Hofkirchen an der Donau in Bayern.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

Pfarrkirche erbaut 1712-1716 durch den Passauer Dombaumeister Jakob Pawanger, der Freskenmaler Wolfgang Andreas Heindl aus Wels und Dechant Moritz Prechensteiner aus Sarnthein in Tirol.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Der Ort Hofkirchen liegt direkt an der B141 Richtung Ried/Innkreis bzw. Wels. Die nächste Autobahn ist die A8 (Innkreisautobahn), die über die Auffahrten Haag oder Meggenhofen erreichbar ist.

Der nächste Bahnhof ist Obertrattnach in der Nachbargemeinde Taufkirchen an der Trattnach für Regionalzüge bzw. Grieskirchen für Eilzüge und Neumarkt/Kallham für internationale Zugverbindungen.

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

An der Hauptstraße 24 befindet sich die Landesmusikschule Hofkirchen an der Trattnach, welche eine Zweigstelle der Landesmusikschule Grieskirchen ist.

[Bearbeiten] Bildung

[Bearbeiten] Volkschule

Der Bau wurde 1928 feierlich eingeweiht. Erst 1953 wurde die Wasserleitung und 1958 eine Zentralheizung eingebaut. 1979 begann man mit Renovierungsarbeiten und die bis 1981 dauerten.

[Bearbeiten] Hauptschule

Mit dem Bau wurde 1973 begonnen und er wurde 1975 fertigestellt und 1976 eingeweiht. Die Hauptschule Hofkirchen wird auch von den umliegenden Gemeinden Aistersheim, Taufkirchen an der Trattnach, Rottenbach, Weibern und St. Georgen genutzt. Weitere Informationen: http://www.hshofkirchen-trattnach.eduhi.at/

[Bearbeiten] Weblinks

Offizielle Webseite http://www.hofkirchen-trattnach.at

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