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Hirslanden

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Hirslanden
Hirslanden
Stadtkreis: Kreis 7 seit 1893/1913
Einwohner: 6859 (31. Dez. 2005)
Fläche: 2.20 km²
Postleitzahl: (8032)
CH-Koordinaten: 685180 / 246590
Geografische Lage: [1]
Höhe: 466 m ü. M.
Karte von Hirslanden

Hirslanden ist ein Quartier der Stadt Zürich. Die ehemals selbständige Gemeinde Hirslanden wurde 1893 eingemeindet und bildet heute zusammen mit Fluntern, Hottingen und Witikon den Kreis 7.

Nach dem Quartier benannt ist auch die Klinik Hirslanden, unter der sich die Hirslanden Privatklinik Gruppe formiert hat, die inzwischen ein Dutzend weiterer Hirslanden Kliniken umfasst.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Wappen

Blasonierung

In Blau eine beblätterte goldene Hirserispe mit drei Ährchen

[Bearbeiten] Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Hirslanda geht auf das Jahr 946 zurück und steht im Zusammenhang mit der Zahlung der Zehnten an das Grossmünsterstift. Der Ortsname hat sich seither kaum verändert, Hirslandä wird nur durch die Transkription von Zürichdeutsch ins Hochdeutsche zu Hirslanden.

In Hirslanden bildete sich nie ein eigentliches Zentrum, die Gemeinde war eine Streusiedlung, mit kleineren Siedlungsschwerpunkten an der Landstrasse zur Forch und in der Klus. Die grössten Konzentrationen bildeten sich am Kreuzplatz, am Hegibach und beim Gemeindehaus, durch welches das Gebiet die Bezeichnung Im Dorf erhielt.

Hirslanden fiel in die Zuständigkeit des Kelnhof (Meierhof) Stadelhofen, welcher zum Fraumünster gehörte. Lehnsherrin war seit Mitte des 13. Jahrhunderts die Zürcher Familie Mülner, die 1358 ihre Rechte über Stadelhofen an die Stadt Zürich verkaufte. Die Stadt Zürich gliederte Stadelhofen samt zugehöriger Gebiete 1384 in die Obervogtei Küsnacht ein, die bis zum Zusammenbruch des Ancien Régime 1798 und der Gründung der Helvetischen Republik Bestand hatte.

Nachdem Hirslanden kirchlich Jahrzehnte lang zum Grossmünster gehört hatte, gründete es 1834 zusammen mit den Gemeinden Hottingen und Riesbach die Kirchgemeinde Neumünster, eine Aktiengesellschaft mit dem Ziel, eine eigene Kirche zu verwirklichen. Das Neumünster wurde zwischen 1836 und 1839 erstellt und liegt an der Neumünsterstrasse, die vom Hegibachplatz in Richtung Zürichsee führt. Das Gebiet gehört zu Riesbach (Quartier Weinegg), allerdings ist der Name Neumünster viel stärker verwurzelt und bezeichnet auch ein nahegelegenes Schulhaus und die Poststelle (8032), die nicht der abstrakten städtischen Einteilung folgt, sondern pragmatisch das Gebiet Neumüster bedient.

[Bearbeiten] Eingemeindung

1893 wurden die Gemeinde Hirslanden und zehn weitere selbständige Gemeinden Teil der Stadt Zürich. Die Stadt und die neuen elf Gemeinden wurden in fünf Stadtkreise (I bis V) eingeteilt. Hirslanden bildete zusammen mit Fluntern, Hottingen und Riesbach den Stadtkreis V.

Die Einteilung der ursprünglichen fünf Stadtkreise wurde 1913 revidiert und es wurden durch die Dreiteilung des Stadtkreises III und die Zweiteilung des Stadtkreises V neu acht Stadtkreise (1 bis 8) gebildet. Dadurch wurde der Kreis V in den heutigen Stadtkreis 7 umnummeriert, während die ehemalige Gemeinde Riesbach zum neuen Stadtkreis 8 wurde. Mit der Abspaltung Riesbachs verlor Hirslanden das Gebiet Balgrist und Teile des Gebiets um den Kreuzplatz, die neu Riesbach zugeteilt wurden, um die Grösse der Kreise etwas auszugleichen.

Mit der zweiten Eingemeindung von 1934 kamen acht weitere Gemeinden zur Stadt hinzu, welche in den neuen Stadtkreisen 9 bis 11 zusammengefasst wurden, während die alten Stadtkreise bis auf zwei Ausnahmen unverändert gelassen wurden: Wipkingen wechselte in den Kreis 10, während die neue Gemeinde Witikon dem bereits bestehenden Kreis 7 zugeordnet wurde.

Letzteres hatte noch einen späten Effekt auf Hirslanden, welches nach Balgrist ein weiteres Gebiet verlor, als 1964 Eierbrecht neu Witikon zugeteilt wurde.

Während das Gebiet Eierbrecht vom übrigen Quartier relativ isoliert ist, hängt das Gebiet Balgrist eng mit Hirslanden zusammen. Es bestehen daher Bestrebungen, die Stadt dazu zu bewegen, die teilweise unsinnige Einteilung, die aus statistischen Gründen gemacht wurde, rückgängig zu machen.

[Bearbeiten] Wirtschaft

Hirslanden ist heute in erster Linie ein Wohnquartier, in dem die Strassenbezeichungen Hammer und Drahtzug noch daran erinnern, dass einst zwei Schmieden und eine Mühle die Wasserkraft des Wehrenbachs und des vom Adlisberg her kommenden Stöckentobelbachs (Schlyfi) nutzten.

Durchmischt ist das Wohnquartier mit Kleingewerbe (Quartierläden und Boutiquen) und Dienstleistungsbetrieben, die sich auf die Forchstrasse und den Klusplatz konzentrieren.

[Bearbeiten] Klinik Hirslanden

Die 1932 gegründete Klinik Hirslanden, wie auch die benachbarte Uniklinik Balgrist, befinden sich im Gebiet Balgrist, welches seit der statistischen Gebiets-Rochade 1913 formell eigentlich gar nicht zu Hirslanden gehört. Die Klink Hirslanden schloss sich 1990 mit vier Kliniken der American Medical International-Gruppe zur Hirslanden-Gruppe zusammen, die heute schweizweit 13 Standorte umfasst und die grösste Privatklinikgruppe der Schweiz bildet. Die Hirslanden-Gruppe tritt seit einiger Zeit ausschliesslich unter dem Namen Hirslanden auf.

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Strassen

Hauptverkehrsader Hirslandens war seit jeher die alte Landstrasse, die Zentrumsfunktion hatte und 1846 zur heutigen Forchstrasse ausgebaut wurde. An der Forchstrasse, welcher die Quartiergrenze über weite Strecken folgt, wird die groteske "Quartierteilung" besonders deutlich – ab Balgrist zur Stadtgrenze gehört die Strasse heute zu Riesbach, während parallel dazu ein schmaler Streifen entlang des Wehrenbachs bei Hirslanden belassen wurde. Der Hauptverkehrsfluss verläuft ebenfalls parallel zum Hang des Adlisbergs, wogegen die quer gegen den Hang verlaufenden Strassen zwischen Hegibachplatz und Klusplatz (Hegibachstrasse und Hofackerstrasse) deutlich weniger Verkehr aufweisen.

Die Forchstrasse ist auch der Hauptzubringer zur Forchautostrasse (A52), die in Zumikon beginnt und nach Hinwil führt.

[Bearbeiten] Öffentlicher Verkehr

Die Gemeinde verfügt seit 1894 über Tramanschluss. Zusammen mit Hottingen gründete man 1893 die Elektrische Strassenbahn Zürich (ESZ) und eröffnete am 8. März 1894 die beiden ersten elektrischen Strassenbahnlinien in Zürich, mit Depot und Kraftstation in der Burgwies. Im Rahmen der Kommunalisierung der Trambetriebe ging die ESZ bereits am 1. Juli 1896 an die Stadt, die aus der ESZ die kommunale Städtische Strassenbahn Zürich (StStZ) formierte und im Laufe der Jahre sieben weitere Trambetriebe übernahm und in die StStZ integrierte, aus welcher 1950 die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) entstanden.

Seit 1912 erschliesst auch die Forchbahn Hirslanden, welche die Gleise der VBZ mitbenutzt und von diesen verwaltet wird. 1997 wurde das Depot Burgwies stillgelegt und wird gegenwärtig umgebaut; Mitte 2006 hat darin eine Filiale der Migros ihren Betrieb aufgenommen und 2007 wird das neue Tram Museum Zürich eröffnet.

Hirslanden wird von der Tramlinie 11 und der Forchbahn (S18) erschlossen, den Klusplatz erreichen via Hottingen die Tramlinien 3, 8 und 15. Am Klusplatz besteht Anschluss an drei Regionalbuslinien und die Trolleybuslinie 34 nach Witikon. Seit 1998 verbindet die verlängerte Trolleybuslinie 33 den Klusplatz mit dem Hegibachplatz, wo seit 1979 die Trolleybuslinie 31 endet (zuvor bis Burgwies).

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks


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