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Herzogin Cecilie (Schiff)

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Herzogin Cecilie
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Herzogin Cecilie

Herzogin Cecilie war eine berühmte deutsche Viermastbark (Windjammer). Namenspatronin war die seefahrtbegeisterte deutsche Kronprinzessin Cecilie Herzogin zu Mecklenburg-Schwerin (1886–1954) und Gemahlin von Wilhelm von Preußen.

Die Herzogin Cecilie wurde 1902 auf der Werft Rickmers Schiffbau AG in Geestemünde für den Norddeutschen Lloyd Bremen gebaut. Sie war ein Schiff mit eleganten Linien. Im Gegensatz zu den schwarz gestrichenen Flying-P-Linern oder den grünen Rickmersschiffen war ihr Überwasserbereich weiß gehalten.

Die Herzogin Cecilie war einer der schnellsten Segler ihrer Zeit und konnte es ohne weiteres mit den meisten Flying-P-Linern aufnehmen. Die Strecke Portland (Oregon) – Lizard (England) schaffte sie 1903 in nur 106 Tagen. Wie viele andere Großsegler der damaligen Zeit, wurde sie überwiegend in der Salpeterfahrt von Chile nach Europa, aber auch schon frühzeitig in der Weizenfahrt von Australien nach Europa eingesetzt.

Zum Beginn des Ersten Weltkrieges wurde das Schiff in Chile festgesetzt und zeitweise durch die chilenische Marine genutzt. Nach sechs Jahren Abwesenheit war das Schiff 1920 wieder in seinem Heimathafen in Bremen. 1921 wurde die Herzogin Cecilie als Reparationsleistung an Frankreich übergeben. Im selben Jahr verkaufte Frankreich das Schiff an den finnischen Reeder Gustaf Erikson für nur 20.000 Dollar. Heimathafen des Schiffes war nun Mariehamn auf den finnischen Ålandinseln.

Herzogin Cecilie auf den Klippen vor Ham Stone Rock
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Herzogin Cecilie auf den Klippen vor Ham Stone Rock

Nach dem Niedergang der Salpeterfahrt wurde die Herzogin Cecilie durch Gustaf Erikson in der australischen Weizenfahrt erfolgreich eingesetzt. Insgesamt wurden elf Fahrten von der australischen Westküste nach Europa durchgeführt. Bei den sogenannten Weizenregatten siegte die Herzogin Cecilie insgesamt achtmal, viermal vor 1921 sowie 1927 auf der Strecke Port LincolnQueenstown in 98 Tagen, 1928 von Port Lincoln nach Falmouth in 96 Tagen, 1931 von Wallaroo nach Falmouth in 93 Tagen und 1936 auf der selben Strecke in nur 86 Tagen. Damit war sie für die gezählten Jahre von 1921 bis 1949 nach der „Parma“ das zweitschnellste Segelschiff auf dieser Strecke. Die Herzogin Cecilie kehrte nach dieser letzten schnellen Fahrt aber nicht mehr in ihren Heimathafen zurück.

Beim Ansteuerungskurs nach Ipswich, wo die Weizenladung gelöscht werden sollte, fuhr die Herzogin Cecilie bei dichtem Nebel und rauer See am Morgen des 25. April 1936 auf die Klippen von Ham Stone Rock und schlug leck. Nach dem Abbergen eines Teils der verquollenen Weizenladung wurde das Schiff wieder schwimmfähig gemacht, im Juni 1936 in die Starhole-Bucht geschleppt und dort auf den Strand gesetzt. Im daraufolgenden Juli war der Kiel bereits gebrochen und das Schiff wurde allmählich durch die Wellen zerschlagen.

[Bearbeiten] Technische Daten

  • Wasserverdrängung: 3.242 BRT / 2.786 NRT
  • Länge über alles: 116,0 m
  • Länge Oberdeck: 102,7 m
  • Länge Kielwasserlinie: 96,0 m
  • Breite: 14,1 m
  • Tiefgang: 7,4 m
  • höchster Mast: 53,5 m
  • Segelfläche: 3.530 m²
  • Besatzung: 81 Mann einschließlich Kadetten

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[Bearbeiten] Weblinks

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