Herbert Haag (Theologe)

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Herbert Haag (* 1915 in Singen am Hohentwiel, Baden-Württemberg; † 23. August 2001 in Luzern) war ein römisch-katholischer Schweizer Theologe und Bibelwissenschaftler deutscher Herkunft.

Nach dem Studium der Theologie in Paris für das Bistum Basel im Jahre 1940 zum Priester geweiht, war er einige Jahre als Seelsorger in Luzern tätig. 1942 promovierte Haag an der Universität Freiburg / Schweiz. Von 1948 bis 1960 lehrte er Altes Testament an der Theologischen Fakultät Luzern, von 1960 bis 1980 hatte er den Lehrstuhl für Altes Testament an der der katholischen-theologischen Fakultät an der Universität Tübingen inne. Haag ist insbesondere als Bibelwissenschaftler und Exeget bekannt. Er hat das Bibellexikon herausgegeben und setzte sich kritisch mit einigen Dogmen der Kirchenlehre auseinander so z. B. der Erbsünde.

In seinem letzten Lebensabschnitt trat er sich als Kritiker der Institution Kirche hervor. Im Jahre 1985 wurde die Herbert Haag-Stiftung. „Für Freiheit in der Kirche“ gegründet. Sie setzt sich mit den Herausforderungen der Kirche auseinander und möchte Zeichen setzen. Regelmässig vergibt die Stiftung Preise an Theologen (z.B. Leonardo Boff, Hans Küng, Jacques Gaillot, Eugen Drewermann etc.) und an Gruppen (Publik Forum, Kirchenvolksbegehren in Österreich und Deutschland, Kirche Intern, Schweizerischer Kath. Frauenbund und ZöFra - Verein der vom Zölibat betroffenen Frauen).

[Bearbeiten] Werke

Nur wer sich ändert, bleibt sich treu; Für eine neue Verfassung der katholischen Kirche, Herder, Freiburg i.Br. 2000; ISBN 3451268914
Bibellexikon, Benziger 1968

[Bearbeiten] Auszeichnungen

2000 - Prix Courage

[Bearbeiten] Weblinks

Personendaten
NAME	Haag, Herbert
KURZBESCHREIBUNG	römisch-katholischer Schweizer Theologe und Bibelwissenschaftler deutscher Herkunft
GEBURTSDATUM	1915
GEBURTSORT	Singen im Hohentwiel, Baden-Württemberg
STERBEDATUM	23. August 2001
STERBEORT	Luzern