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Heinrich-Hertz-Oberschule (Berlin)

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Heinrich-Hertz-Oberschule
Heinrich-Hertz-Oberschule
Schultyp: Gymnasium
Schulträger: Bezirksamt Friedrichshain-
Kreuzberg von Berlin
Gründungsjahr: 1961
Schülerzahl: ca. 550
Besondere Fächer: profilorientierte

Naturwissenschaften

Anschrift: Rigaer Straße 81/82

10243 Berlin-Friedrichshain

Website: hertz-schule.de

Die Heinrich-Hertz-Oberschule ist ein mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium in der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Architektur des heutigen Gebäudes

Das heutige Gebäude der Heinrich-Hertz-Oberschule wurde 1901/1902 nach Entwürfen des Berliner Stadtbaurates Ludwig Hoffmann gebaut. Es handelt sich dabei um einen verputzten Bau mit drei Flügeln, die über überdachte Mauern und Hofzugänge verbunden sind. Im linken Flügel befand sich das Lehrerwohnhaus, im rechten eine Turnhalle sowie eine Lesehalle. Der Mittelteil ist von der Straßenfront leicht zurückgesetzt und enthält den in Doppelsäulen eingebetteten Portalbereich mit einer Giebelverdachung, über der in einem Ornament von Otto Lessing zwei Bären dargestellt werden, die ein Wappen tragen. Auf dem Mittelbau befindet sich außerdem ein kleiner Dachturm. 1985 erfolgten unfangreiche Um- und Anbauten sowie eine Erneuerung der Gebäudefront.

[Bearbeiten] Geschichte

1961 wurde der damals in Berlin-Adlershof befindlichen Schule der Name des Physikers Heinrich Rudolf Hertz verliehen. Die Profilierung in Richtung Mathematik entstand erst allmählich durch Eigeninitiativen einzelner Lehrer. 1963 wurde die erste mathematisch orientierte 9. Klasse eingerichtet. Ab 1965 wurde die Heinrich-Hertz-Oberschule eine Erweiterte Oberschule (EOS) mit mathematischem Schwerpunkt, 1969 waren dann alle Klassen der Schule mathematisch orientierte Spezialklassen. Unter mathematisch-naturwissenschaftlich interessierten Schülern wurde die Schule berlinweit und darüber hinaus bekannt.

Im Jahr 1969 zog die Schule in einen Schulneubau am Frankfurter Tor in Berlin-Friedrichshain. Über die Jahre erfolgte so eine immer stärkere Hervorhebung der Mathematik und auch Informatik zum Beispiel durch spezielle Lehrpläne zur Förderung logischen Denkens und Mathematikvorlesungen für Schüler der Oberstufe. 1985 wurde die EOS „Heinrich Hertz“ dann zur Spezialschule mathematisch-naturwissenschaftlich-technischer Richtung mit eigenen Lehrplänen und Abituraufgaben.

Mit den Wendeereignissen 1990 mussten sich alle Spezialschulen in der DDR umorientieren, und 1991 wurde der Antrag auf Errichtung eines Gymnasiums mit mathematisch-naturwissenschaftlicher Profilierung genehmigt. Seitdem existiert die Schule in der jetzigen Form. Der schulinterne Heinrich-Hertz-Wettbewerb wurde in viele andere Wettbewerbe wie „Jugend forscht“, Bundeswettbewerb Mathematik oder Chemieolympiade überführt.

Viele Schüler der Schule erreichten vorderste Plätze in den nationalen Runden verschiedener Wettbewerbe, und es gelang mehreren sich unter den ersten drei bei internationalen Olympiaden der Mathematik und der Naturwissenschaften zu platzieren. Außerdem erhielt das Gymnasium jährlich die Auszeichnung des Bundesministers für Bildung und Forschung für die Beteiligung am Wettbewerb „Jugend forscht“.

Neben zahlreichen späteren Mathematikern lernten hier auch der PDS-Politiker Gregor Gysi, der Fritz-Moderator Jürgen Kuttner, die Sängerin der ostdeutschen Band Silly Tamara Danz sowie der Schriftsteller und Arzt Jakob Hein.

[Bearbeiten] Profil

Die Schule stellt sich selbst zum Ziel, in allen Fächern eine solide Bildung zu vermitteln und die Schüler darüber hinaus mit speziellen Kenntnissen und Fähigkeiten in Mathematik und den Naturwissenschaften auszurüsten. Die Grundlage dafür bietet eine gegenüber allgemeinen Gymnasien veränderte Stundentafel. So werden beispielsweise in den Klassen 9 und 10 die drei Wochenstunden des Wahlpflichtunterrichts mit je einer Stunde den Fächern Mathematik, Physik und Chemie zugeordnet. Zusätzlich werden statt der üblichen 2 nur 1½ Stunden Kunst beziehungsweise Musik unterrichtet.

Ab Klasse 11 müssen die Schüler zusätzlich zum normalen Unterricht an Profilkursen teilnehmen. Die bisherigen Fächer, nun als Fundamentalkurse beziehungsweise Basiskurse bezeichnet, werden weitergeführt. Ein Schüler in der 11. Klasse hat daher unter Umständen zweimal Mathematikunterricht, einmal als Profil- und einmal als Fundamentalkurs.

Ab Klasse 12 werden die Profil- durch Leistungskurse und die Fundamental- und Basiskurse durch Grundkurse ersetzt. Eine Parallelität von Grund- und Leistungskurs findet nicht mehr statt. Für besonders mathematisch begabte Schüler wird zusätzlich ein Mathe*-Leistungskurs eingerichtet, der bereits studiumsrelevanten Stoff behandelt und bei entsprechenden Leistungen den Erhalt von universitär gültigen Leistungsnachweisen beinhaltet.

Außerdem sind die Schüler verpflichtet, Mathematik, Chemie oder Physik als einen der beiden Leistungskurse zu wählen. Zusätzlich muss ein weiteres Prüfungsfach ebenfalls naturwissenschaftlich sein (Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Informatik).

[Bearbeiten] Auswahlverfahren

Das Heinrich-Hertz-Gymnasium nimmt mathematisch-naturwissenschaftlich interessierte Schüler mit der 5. und 7. Klasse aus Grundschulen und auch anderen Gymnasien aus allen Berliner Bezirken sowie aus Brandenburg nach einem leistungsorientierten Auswahlmodus auf. Dabei gehen die letzten Zeugnisnoten der Fächer Englisch, Deutsch und Mathematik ein, letzteres wird auf Grund des Schulprofils doppelt gewichtet.

Bis vor wenigen Jahren war der Andrang noch so hoch, dass die Plätze ausgelost werden mussten. Die Bewerberzahlen gingen jedoch stetig zurück, so dass künftig mit zwei Klassen statt der bisherigen drei pro Jahrgang hätte unterrichtet werden müssen. Um dennoch einen Ausgleich zu schaffen, richtete man ab dem Schuljahr 2005/06 eine 5. Klasse ein.

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 52° 31' 1" N, 13° 27' 46" O

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