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Heimaufnahme

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Von Homerecording bzw. Heimaufnahme spricht man, wenn Musikproduktionen statt im professionellen Tonstudio zu Hause, mit relativ geringem finanziellen Aufwand in den eigenen vier Wänden, oder im Proberaum stattfinden. Im Regelfall wird die Produktion dann nicht mit großen Mischpulten, analogen Effekten und Outboard-Equipment erstellt, sondern mit den Möglichkeiten, die aktuelle PCs und kleine Mehrspurrekorder bieten.

Auch die Digitalisierung von alten LPs sowie Aufnahmen aus dem Radio können zum Homerecording gezählt werden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Hardware

[Bearbeiten] Raum

Günstig ist ein möglichst trocken klingender Raum. Dieser kann mit Hilfe von Decken und Teppichen leicht selbst gebaut werden.

[Bearbeiten] Mikrofone

Die verwendeten Mikrofone sind oft mit ausschlaggebend für die gesamte Produktion. Bei sehr billigen Mikros wird die Aufnahmequalität sowie das Rauschverhalten nie so gut sein wie bei höherpreisigen Modellen. Sehr beliebt im Homerecording-Bereich sind die Mikrofone der Firmen MXL, Shure, StudioProjects, Behringer und der Thomann-Marke t.bone. Dabei ist allerdings festzustellen, dass vor allem in den letzten 2 Jahren der Anteil an Großmembranmikrofonen des Billgpreissegmentes sehr gewachsen ist und viele „neue“ Marken hervorgebracht hat, die meist in China produziert werden und qualitativ durchaus sehr gut sind. Die Auswahl an geeigneten Mikros für Heimaufnahmen wächst also ständig.

[Bearbeiten] Rechner

Trotz allem gibt es gewisse Mindestanforderungen, die ein Homerecording-Studio bieten sollte, um sinnvoll zu arbeiten. Neben einem Rechner ab 1GHz Taktfrequenz und min. 512MB Arbeitsspeicher, sollte eine ausreichend dimensionierte, möglichst schnelle Festplatte zur Verfügung stehen. Für gutes Arbeiten ist ein Rechner ab 1,5GHz und minimum 2GB Arbeitsspeicher empfehlenswert. Da viele Instrumente gewisse VST´s, sich in den RAM laden und sich von dort aus sehr schnell abrufen lassen ist der RAM eins der wichtigsten Bestandteile des Home-Recording Rechners. Die Soundkarte spielt auch eine wichtige Rolle. Hier sind interne Soundkarten für Desktoprechner und externe für Laptops zu unterscheiden. Externe Soundkarten können über USB, Firewire oder Cardbus angebunden werden. Aufnahmeprogramme sind sogenannte Sequencer wie Steinberg Cubase SX, Logic Pro, Tracktion oder dem unter Linux laufenden Ardour.

[Bearbeiten] Soundkarte

Durch die ständig steigende Qualität der Analog-Digital-Wandler auf handelsüblichen Soundkarten sind diese mehr und mehr als brauchbar für privates Homerecording zu betrachten. Die Qualität der noch vor fünf bis acht Jahren üblichen Mehrspurtechnik mit Tonbändern oder Audiokassetten wird durch viele günstigere Soundkarten längst erreicht. Eine gewisse Erfahrung ist beim Umgang aber notwendig.

Beim Einsatz eines Windows-Betriebssystems mit WDM-Treiberfähigkeit (Windows 2000/XP) kann der generische ASIO-Treiber Asio4all verwendet werden. Diese Softwarelösung setzt einen WDM-Treiber für die Soundkarte voraus und bildet darauf die ASIO-Schnittstelle ab. Die Stabilität hängt von sehr vielen Faktoren ab. Da Asio4all zum aktuellen Stand kostenlos verfügbar ist, könnte ein Test im Heimgebrauch durchaus sinnvoll sein, bevor eine teuere High-End-Soundkarte angeschafft wird. Viele dieser Hersteller bieten Soundkarten an, mit denen es möglich ist, mehrere Eingangssignale parallel getrennt voneinander aufzunehmen. Wichtig ist dies zum Beispiel bei Schlagzeugaufnahmen um jede Trommel auf eine eigene Spur zu bekommen um diese individuell in der Lautstärke zu ändern oder Effekte hinzuzufügen.

[Bearbeiten] Kabel

Bei Kabeln muss nicht viel beachtet werden. In der Regel genügen Kabel mit XLR-, 6,3/3,5mm-Klinken- oder Cinch-Steckern. Allerdings sind symmetrische XLR-Kabel (wie bei Mikrofonen üblich) qualitativ meist die beste Lösung, da sie weniger anfällig für Störgeräusche sind. Trotzdem gilt: Das schlechteste Glied in der Kette bestimmt den Klang und die Qualität der Produktion. Ein hochwertiges Mikrofonkabel zu wählen ist also sehr klug und kann die Aufnahmequalität positiv beeinflussen.

[Bearbeiten] Software

Neben der Hardware ist aber auch die Software von großer Bedeutung. Für Homerecording-Aufnahmen haben sich die Sequenzer der großen Hersteller etabliert. Pro Tools LE oder HD von Digidesign, Logic, Magix Samplitude, Cakewalk Sonar oder aber auch Cubase (VST bzw. SX) der Firma Steinberg Media Technologies oder n-Track Studio. Neuerdings hält auch Open source-Software Einzug in den Audiobereich. Derzeit allerdings mehr auf Unix/Linux-Plattformen (und damit auch Mac OS X) und nur im geringen maße unter Windows (siehe Musiksoftware). Allerdings sind die kommerziellen Windows-Software-Lösungen momentan noch überlegen. Bedingt auch durch die bessere Unterstützung gängiger (Mehrspur-)Recording-Soundkarten.

[Bearbeiten] Produktionsprozess

In einem Sequenzer kommt das ganze Audiomaterial (und evtl. auch MIDI-Material) zusammen, kann aufgenommen werden und natürlich auch abgemischt werden, mit Effekten versehen und bearbeitet werden. Die Sequenzer stellen hierfür dann ein virtuelles Mischpult bereit, das in Funktion und Optik einem Echten ähnelt.

Nachdem alle Aufnahmen, alle Bearbeitungsschritte beendet sind, wird der Song als sogenannter „Mixdown“ exportiert. Hier kommen nun alle Spuren, Effekte zusammen und werden in eine Datei (im Regelfall im Wave- oder MP3-Format) gespeichert. In dieser Datei ist es dann nicht mehr möglich ein bestimmtes Instrument nochmals zu ändern. Das muss im Sequenzer in der „Rohdatei“ geschehen und ein neuer Mixdown erstellt werden.

Diese Mixdown-Datei lässt sich nun entweder direkt auf CD brennen oder mit Audioeditoren weiter nachbearbeiten (Summenkompression, Summenhall etc.). Dieses Nachbearbeiten nennt man Premastering umgangssprachlich oft auch nur Mastering.

So kommen Stück für Stück die eigenen Songs durch das Homerecording zusammen, mit dem Ziel eine CD zu füllen. Diese kann dann bei einem Presswerk verfielfältigt werden oder selbst erstellt werden.

[Bearbeiten] CD-Erstellung

Für kleine Auflagen gibt es bereits kostengünstige Produktionsanlagen, die in einem automatisieren Prozess die CDs brennen und beschriften. Ebenso haben sich einige Unternehmen auf die Vervielfältigung und Produktion von CDs spezialisiert und bieten meist auch den Druck von Inlays, Booklets sowie eine abschliessende Verpackung und Konfektionierung an.

[Bearbeiten] Siehe auch

Feldaufnahme

[Bearbeiten] Weblinks

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