Heckform
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Der Begriff Heck (vom niederdeutschen hek für "Umfriedung", "Umhegung" bzw. vom althochdeutschen hegga = hegen, einhegen, umzäunen) bezeichnet auf Schiffen den hinteren Teil des Schiffsrumpfes. Zu Zeiten der Begriffsprägung war dieser Bereich meist erhöht gebaut und mit einem Schanzkleid, der "Umfriedung", umschlossen.
Ihrer Heckform entsprechend unterscheidet man bei Schiffen und Booten heute folgende grundlegenden Hecktypen:
Ein Plattgatt oder Spiegelheck ist ein flach gestalteter Hecktyp bei Segelschiffen, wie er besonders bei Galeonen, z. T. auch bei nordeuropäischen Schonern, besonders aber bei amerikanischen Großseglern (bes. Schonern) üblich war. An ihm hing bei letzteren oft das Kapitänsgig.
Im modernen Frachtschiffbau werden heute fast ausnamslos glatte, senkrechte Hecks gebaut. Die Bezeichnung "Plattgatt" ist hier aber nicht mehr üblich.
Spiegelheck, heißt auch das flach gestaltete Heck bei Segelbooten wie Jollen und Jollenkreuzern.
Als Spiegel hingegen bezeichnet man auch die flache Heckabschlußplatte an anderen geraden Hecktypen, wie Yachtheck, abgeschnittenem Kreuzerheck oder Tunnelheck.
Im Gegensatz zum Plattgatt nennt man ein spitz zulaufendes Schiffsheck Spitzgatt und ein rund zulaufendes Schiffsheck Rundgatt. Die Bezeichnung "Rundgatt" ist aber mehr allgemeinerer Natur, da es hier entsprechend der jeweiligen Achterstevenform die verschiedensten Hecktypen, wie z.B. Dampferheck, Kreuzerheck oder Schlepperheck, gibt
siehe auch Poop
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