Hammarbyleden
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hammarbyleden ist eine künstliche Wasserstraße im Süden von Stockholm. Sie verbindet eine Bucht der Ostsee (Danviken) mit einem Ausläufer des Sees Mälaren (Årstaviken).
Die Verbindung wurde zwischen 1918 und 1925 auf Wunsch der Stockholmer Stadtverwaltung gebaut und 1930 eingeweiht. Der Grund war, dass die Schleuse Slussen im Stadtzentrum den steigenden Schiffsverkehr nicht mehr bewältigen konnte. Gleichzeitig sollte auch neues Industriegelände mit Hafenanschluss etabliert werden. Deshalb wurde das Gelände, des hier gelegenen Gutshofes Hammarby aufgekauft. Zuerst wurden die beiden genannten Buchten durch Sprengung erweitert und ein See, der im Streckenverlauf lag, geleert. Danach begannen die Schachtarbeiten, welche 1925 abgeschlossen waren, so dass mit der Wiederauffüllung begonnen werden konnte.
Der Kanal bekam jedoch nie die große Bedeutung für Schifffahrt und Industrie, wie man gehofft hatte. Da der Kanal immer noch zu flach für große Ozeandampfer war, siedelten nur wenige Firmen an den nördlich und südlich gelegenen Häfen an. In neuerer Zeit begann man deshalb mit dem Abriss der Industriebauten. Dafür entsteht zurzeit eines der modernsten Neubaugebiete Schwedens (Hammarby Sjöstad) in diesem Bereich.
