Groovy
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Groovy ist eine noch recht junge Skriptsprache für die Java Virtual Machine von James Strachan. Sie versucht, eine „geschliffene“ Fassung der Java-Syntax mit den Konzepten von Ruby zu verbinden.
Groovy beherrscht einige Features, die in Java so nicht vorhanden sind: Closures, native Syntax für Maps, Listen und Reguläre Ausdrücke, ein einfaches Templatesystem, mit dem HTML und SQL-Code erzeugt werden kann, eine XQuery-ähnliche Syntax zum Ablaufen von Objektbäumen und Operatorüberladung und eine native Darstellung für BigDecimal und BigInteger.
Groovy wird nicht wie andere Skriptsprachen über einen interpretierten Abstract Syntax Tree ausgeführt, sondern vor dem Ablauf eines Skripts direkt in Java-Bytecode übersetzt. Syntaktisch ist Groovy viel weiter von Java entfernt als BeanShell, aber längst nicht so weit wie Ruby oder Jython.
Groovy wird aufgrund der einfachen Handhabung von BigDecimal unter anderem im Finanzbereich eingesetzt. Auch sonst ist Groovy besser integriert als die meisten anderen Skriptsprachen auf der JVM. Dies ermöglicht eine einfache Nutzung bestehender Bibliotheken oder der Nutzung von Groovyobjekten und -klassen in Java.
Groovy wurde 2004 als JSR 241 in den Java Community Process zur Standardisierung aufgenommen. Der ursprünglich von James Strachan ins Leben gerufene JSR wird nun von Guillaume Laforge geführt, der auch Projektleiter des Implementierungsprojektes ist.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Dierk Koenig, Guillaume Laforge und Andrew Glover. Groovy in Action . Manning, 2006. ISBN 1932394842.
[Bearbeiten] Weblinks
- http://groovy.codehaus.org/
- http://www.sigs.de/publications/js/2004/05/tilly_JS_05_04.pdf – Deutscher Fachartikel zu Groovy
- http://www.jcp.org/en/jsr/detail?id=241 – JSR 241 im Java Community Process
