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Grimburg

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Wappen Karte
Wappen von Grimburg
Grimburg
Deutschlandkarte, Position von Grimburg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Trier-Saarburg
Verbandsgemeinde: Hermeskeil
Koordinaten: Koordinaten: 49° 37′ N, 6° 53′ O 49° 37′ N, 6° 53′ O
Höhe: 460 m ü. NN
Fläche: 10,18 km²
Einwohner: 584 (31. Dez. 2004)
Bevölkerungsdichte: 57 Einwohner je km²
Postleitzahl: 54413
Vorwahl: 06589
Kfz-Kennzeichen: TR
Gemeindeschlüssel: 07 2 35 035

Grimburg ist eine Gemeinde der Verbandsgemeinde Hermeskeil im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz (Deutschland).

Bis 1932 hieß der Ort Sauscheid, was sich aus den Namen "Sauerscheit", "Suirscheit" und "Sauerschet" entwickelt hatte.

Zwischen Grimburg und Gusenburg lag bis zum Dreißigjährigen Krieg das Dorf Grenderich, welches durch die Pest ausgerottet wurde. Dort steht heute noch die Grenderich-Kapelle.

[Bearbeiten] Burg Grimburg

Burg Grimburg.
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Burg Grimburg.

Auf einem langgezogenen Bergsporn zwischen Wadrill und Mühlenbach erstreckt sich die in großen Teilen wiederaufgebaute Grimburg in einer Länge von etwa 300 m und einer Breite von rund 90 m. Damit war die Grimburg, wenn auch nicht die bedeutendste, so doch zumindest die weiträumigste der ehemaligen kurtrierischen Landesburgen. Fast 500 Jahre lang war die Grimburg Verwaltungssitz und Gerichtsstandort des nach ihr benannten Amtes Grimburg, dessen über 40 Ortschaften im heutigen nordsaarländischen und rheinland-pfälzischen Hochwaldraum lagen. Die Entstehungsgeschichte der Grimburg dürfte soweit gesichert sein, dass die Burg schon vor 1190 errichtet worden ist. Sie ist nämlich während der kriegerischen Auseinandersetzungen um die Besetzung des Trierer Bischofsstuhles – Trierer Schisma 1183-1190 – zerstört und nach der Ernennung des kaiserlichen Kanzlers Johann zum Trierer Erzbischof (1190-1212) wieder aufgebaut worden – de novo construxit. Seitdem zählt die Grimburg zu den erstmals im Liber annalium genannten sieben trierischen Landesburgen Arras, Ehrenbreitstein, Manderscheid, Neuerburg, Saarburg, Welschbillig und eben die Burg Grimburg. Es bleibt noch zu untersuchen, wer oder welche Familie denn nun die erste Burg Grimburg – es wird sich wohl um den ursprünglichen, später ausgekernten und mit einem neuen eingebauten Fünfeckturm versehenen Wohnturm gehandelt haben – erbaut hat und ob die Burg auf eine Gründung des seinerzeitigen Domküsters als Inhaber der grundherrschaftlichen Rechte in Grenderich-Sauscheid-Gusenburg bzw. des Stiftes St. Paulin als Grundherr in und um Wadrill zurückgeht. Denn beide, sowohl der Domküster als auch das Stift St. Paulin, sind mit ¼ an der Burg Grimburg beteiligt, wie in einem Urteilsspruch vom 4. April des Jahres 1258 festgestellt wird. Die Burgbesatzung muss nicht nur dem Trierer Erzbischof, sondern auch den beiden Mitbesitzern huldigen und diese können sich ihrer je nach Bedarf bedienen. Eigentum verpflichtet und so müssen die beiden Mitbesitzer der Burganlage auch gewisse Lasten übernehmen. Die Dignität des Domküsters hat seit dem Jahre 1242 Simon von Warsberg inne, er ist damit Nutznießer oder Präbender der Domküsterei Grenderich-Sauscheid-Gusenburg. Im Jahre 1252 wird Simon von Warsberg auch noch zum Dompropst gewählt und besetzt damit die höchste Würde innerhalb des Domkapitels. Die Bemühungen des Domküsters und Dompropstes Simon von Warsberg um Erweiterung und Festschreibung seiner Rechte – 1248 Patronats- und Zehntrechte und 1258 Anteilsrechte an der Grimburg – werden verständlich vor dem Hintergrund seiner engen Verwandtschaft zur Familie der Edelherrn von Saarbrücken, die seit Erhebung der Grimburg zur trierischen Landesburg kurz nach 1190 das Amt des Burggrafen hundert Jahre lang bekleiden. Boemund von Saarbrücken gen. von Grimburg, der später – um 1270 - die Burg Dagstuhl erbauen und sich Boemund von Grimburg Herr zu Dagstuhl nennen wird, ist Simon von Warsbergs Neffe. Diese und andere hier nicht näher zu untersuchenden verwandtschaftlichen Verflechtungen und die Versuche zur Erweiterung und Festschreibung von Macht und Einflussnahme sollten bei weiteren Nachforschungen im Auge behalten werden. Im Laufe der französischen Reunionskriege hat man die Burg um 1700 aufgegeben und die Verwaltung auf den heimgefallenen erzstiftischen Lascheider Hof bei Hermeskeil verlegt. Die mächtige Burganlage war dem Verfall preisgegeben und diente den umliegenden Ortschaften als bequemer Steinbruch. Seit dem Jahre 1978 bemüht sich der Förderverein Burg Grimburg in Zusammenarbeit und mit Unterstützung der Verbandsgemeinde Hermeskeil und der Ortsgemeinde Grimburg um die Freistellung, Ausgrabung, Sicherung und den teilweisen Wiederaufbau der Burgruine. Heute präsentiert sich die Grimburg als touristischer Anziehungspunkt und dient als Kulisse für die verschiedensten Kulturveranstaltungen wie Burgfeste, Burgschauspiele, Liederabende usw. Seit dem Jahre 2001 werden auch standesamtliche Trauungen auf der Grimburg durchgeführt, ein bleibendes Erlebnis für Brautpaare mit einem Faible für eine besondere Atmosphäre.

[Bearbeiten] Weblinks

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