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Grand Theft Auto

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Dieser Artikel erläutert die Computerspielserie Grand Theft Auto. Für andere Bedeutungen des Akronyms GTA siehe GTA (Begriffsklärung).

Grand Theft Auto (oft abgekürzt als GTA) ist eine Computerspielserie des schottischen Entwicklers Rockstar North (bis 2001 DMA Design), die Action-, Rennspiel- und Ego-Shooter-Elemente enthält. Publisher ist das Take-2-Label Rockstar Games. Der Name ist dem US-amerikanischen Straftatbestand Kraftfahrzeugdiebstahl („grand theft, auto“) entlehnt.

Alle Teile der Reihe weisen eine vergleichbare Handlung auf, bei der ein männlicher Protagonist mit einer kriminellen Vorgeschichte in einer amerikanischen Großstadt eine Verbrecherkarriere anstrebt. Dazu kann dieser Aufträge mit wachsender Komplexität und Schwierigkeit annehmen, deren Erfüllung zu weiteren Kontakten in höheren Ebenen der Verbrecherhierarchie führt. Neben diesen Hauptaufträgen kann der Spieler eine Reihe freiwilliger Zusatzaufgaben übernehmen. Diese führen in der Regel nicht die Haupthandlung weiter, sondern belohnen den Spieler mit Geld, Waffen oder ähnlich nützlichen Boni.

Grand Theft Auto zeichnet sich durch große Bewegungsfreiheit innerhalb der fiktiven Welt einer Metropole aus. Handlung und optische Aufmachung sind häufig satirisch-humoristisch geprägt. Darüber hinaus kann, in Form von innerhalb der Stadt empfangbaren Radiosendern, auf ein großes Musikrepertoire zurückgegriffen werden, das maßgeblich zur atmosphärischen Gestaltung des Spiels beiträgt.

Aufgrund der in der Serie dargestellten kriminellen und teilweise gewalttätigen Handlungen, sowie der häufig als klischeehaft empfundenen Darstellung ethnischer Gruppierungen, stehen die Spiele des Öfteren unter Kritik.

Mit Verkaufzahlen von mindestens 30 Millionen Exemplaren der Grand-Theft-Auto-III-Trilogie ist die Serie eine der erfolgreichsten Computerspieleserien des 21. Jahrhunderts. [1] [2]

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Das Spielprinzip

[Bearbeiten] Hauptmissionen

Der Spieler hat mit der Spielfigur verschiedene Hauptmissionen zu lösen. Diese werden in der Regel mit der Hilfe von Waffen und Fahrzeugen gelöst und beinhalten beispielsweise Kurierfahrten, das Verfolgen und Ausschalten von Gegnern, das Stehlen von Autos, das Zerstören von Fahrzeugen, Attentate oder auch die Sprengung eines Polizeireviers mittels eines sprengstoffbeladenden Tanklasters (im ersten Spiel der Reihe).

Ab dem dritten Spiel der Reihe (GTA III), in der erstmals eine 3D-Welt benutzt wird, wird das Spielterrain (Geländeformen, Gebäudeformen) in die Missionsgestaltung einbezogen und kann auch vom Spieler zur Missionslösung eingesetzt werden. Die Spielfigur besitzt zudem Fähigkeiten, die in einer 3D-Welt nützlich sind, wie jene des Springens und in GTA San Andreas sogar die Fähigkeit zu klettern, sich zu ducken, zu schwimmen oder zu tauchen.

Viele Missionen erfordern nicht, dass der Spieler sich an einen bestimmten Lösungsweg hält. Die Waffen- und Fahrzeugwahl ist dem Spieler überlassen: Mit Motorrädern lassen sich Verfolger besser abschütteln, mit Hubschraubern können Fahrzeuge besser verfolgt werden und mit Scharfschützengewehren, Flammenwerfern oder Raketenwerfern lassen sich Gegner auf Distanz bekämpfen. Allerdings sind starke Waffen nicht frei erhältlich. Sie sind entweder gut versteckt oder können erst im weiteren Spielverlauf gefunden, gekauft oder durch Nebenmissionen erworben werden.

Als charakteristisches Beispiel für eine freie Missionslösung sei die Mission „Gefeuert!“ aus GTA Vice City erläutert: Diese Mission erfordert die Abholung eines bewachten Koffers auf einem Gebäudedach. Die schwere Bewachung der Umgebung erfordert normalerweise, dass der Spieler sich zuerst durch einen Hof und dann über mehrere Dächer bis zum Zielort durchkämpft. Wesentlich einfacher ist es jedoch, mit einem Hubschrauber auf einem Dach gegenüber vom Koffer zu landen. Von dort aus lassen sich die Bewacher bequem mit einem Scharfschützengewehr erledigen. Anschließend kann der Spieler mit dem Hubschrauber direkt auf dem Dach mit dem Koffer landen und diesen mitnehmen und fliehen.

Ein durchgehendes Prinzip der Spielereihe ist es, dass der Spieler selbst zu den Missionsschauplätzen innerhalb der Spielwelt fahren muss. Während einer Mission ist es zudem nicht möglich, zu speichern. Ist eine Mission gescheitert, so muss diese komplett wiederholt werden.

Die Spielfigur besitzt zwei als Trefferpunktsystem realisierte Eigenschaften, die seine Stärke quantifizieren: Lebenskraft und Panzerung. Beide Werte können durch entsprechende Powerups, die überall auf der Spielwelt verteilt sind, gesteigert werden. Werden beide aufgebraucht, landet die Spielfigur im Krankenhaus, was den Verlust der Waffen zur Folge hat. Anschließend kann das Spiel wieder mit aufgefüllten Energiewerten fortgesetzt werden.

Kriminelle Handlungen erhöhen den Fahndungslevel des Spielers, was einen steigenden Verfolgungsdruck durch die Polizei, in der höchsten Fahndungsstufe durch das Militär, bewirkt. Der Fahndungslevel lässt sich durch das Aufsammeln von Polizeisternen, durch das Umlackieren des Fahrzeugs, durch Umkleidung oder durch das Erreichen eines Versteckes verringern. Kommt es zu einer Verhaftung, werden dem Spieler sämtliche Waffen und etwas Geld abgenommen. Das Spiel kann wieder fortgesetzt werden.

Alle Fahrzeuge verfügen über ein Schadensmodell, d. h. sie können bei schlechter Behandlung zerstört werden. Dieses Spielelement zwingt den Spieler, sein Fahrzeug des Öfteren zu wechseln oder reparieren zu lassen. Ist ein Fahrzeug fester Bestandteil einer Mission, bedeutet die Zerstörung des Fahrzeugs das Scheitern der Mission. Fahrzeuge können zusätzlich mit einer Bombe ausgestattet werden. Zudem ist es möglich, mit Fahrzeugen sogenannte Drive-by shootings, also das Schießen aus dem fahrenden Auto, durchzuführen.

[Bearbeiten] Nebenmissionen

Nebenmissionen sind Missionen, die in der Regel nicht in die Handlung eingebunden sind. Sie stellen eine Abwechslung zu den Hauptmissionen dar und dienen als Anreiz für den Spieler, sich in der Spielwelt umzusehen. Die Belohnungen für das Erfüllen der Nebenmissionen fallen je nach Spiel und Mission unterschiedlich aus: erhöhte Gesundheit, Feuerfestigkeit, zusätzliche Waffen im Versteck, besondere Fahrzeuge, spezielle Kleidung oder Geld.

In der Regel kommen folgende Nebenmissionen vor, die je nach Spiel leicht variieren können:

  • Üblicherweise kann mindestens eine Sammelaktion durchgeführt werden, in der versteckte Objekte, die über die ganze Spielwelt verteilt sind, gefunden werden müssen. Der Spieler wird im Anschluss oder während der Sammelaktion mit kostenlosen und stärkeren Waffen im Versteck belohnt.
  • Des Weiteren gibt es Level-basierte Spezialfahrzeuge-Missionen, die gestartet werden können, wenn die Spielfigur in einem bestimmten Fahrzeugtyp sitzt, wie in einem Taxi, Krankenwagen, Polizeiwagen, Feuerwehrwagen oder Müllwagen. Level-basiert bedeutet hierbei, dass der Spieler eine Aufgabe mehrfach hintereinander lösen muss, um belohnt zu werden. Dazu muss der Spieler innerhalb einer festgelegten Zeit bestimmte Orte oder Personen erreichen. Zu diesen Missionen gehören im Prinzip auch die Nebenjobs als Kurierfahrer, die der Spieler auf einem Motorroller oder Fahrrad durchführen muss, um bestimmte Dinge (Pizza, Zeitungen, etc.) auszuliefern.
  • Monsterstunts sind spezielle von den Entwicklern vorgesehene Orte, um besonders weite Sprünge mit Fahrzeugen durchzuführen. An diesen Orten sind entweder Rampen aufgestellt oder es existiert ein für einen Sprung geeigneter Gelände- oder Straßenverlauf.
  • Innerhalb der Spielwelt können illegale Straßenrennen gefahren werden und es existieren für besondere Fahrzeuge (wie Geländewagen, Motocrossräder oder Strandbuggys) Geschicklichkeitsparcours. Offizielle Rennen finden dagegen in den Stadien statt.
  • Eine Import/Export-Garage oder ein Kran, dient zum Verkauf von Fahrzeugen. Der Spieler muss dazu bestimmte Fahrzeugtypen entwenden und sie bei dieser Garage bzw. dem Kran abliefern. Der Spieler wird zunächst mit Geld belohnt. Sind alle Fahrzeuge abgeliefert, kann der Spieler auf die exportieren Fahrzeugtypen zugreifen. Dies hat den Vorteil, dass der Spieler die Fahrzeuge nicht mehr in der Spielwelt suchen muss.
  • Rampages / Amokläufe können an bestimmten Orten gestartet werden. Der Spieler muss dann innerhalb einer vorgegebenen Zeit mit einer festgelegten Waffe eine bestimmte Anzahl von Gangmitgliedern töten. Diese Nebenmissionen sind üblicherweise in der deutschen Version der Spiele entfernt.

[Bearbeiten] Spieleübersicht

[Bearbeiten] Grand Theft Auto (1997) & GTA 2 (1999)

Hauptartikel: Grand Theft Auto (1997), GTA 2 (1999)

Die ersten beiden Teile der Serie haben ein fast identisches Spielprinzip. In beiden Spielen wird die Spielfigur mit Blick aus der 2D-Vogelperspektive gesteuert und die Spiele setzen sich aus mehreren Verbrecherlaufbahnen zusammen. In jeder Laufbahn arbeitet der Spieler für einen anderen Hauptauftraggeber, wobei der Schwierigkeitsgrad der Missionen stetig zunimmt. Die einzelnen Aufträge werden dem Spieler mit Hilfe von Textnachrichten übermittelt. Zur Lösung der Missionen kann der Spieler verschiedene Fahrzeuge und Waffen einsetzen. Zwischen den Laufbahnen existieren Zwischensequenzen, die eine grobe Rahmenhandlung bilden.

In Grand Theft Auto kann innerhalb einer Laufbahn nicht abgespeichert werden. Mit GTA 2 wurde die Möglichkeit geschaffen, das Spiel in einer Kirche zu speichern. Des Weiteren reagiert in GTA 2 nicht nur die Polizei auf die Taten des Spielers, sondern auch die gegnerischen Banden. Für GTA 1 erschien später noch das Addon GTA: London 1969, das in London im Jahre 1969 spielt.

[Bearbeiten] GTA III (2001)

Hauptartikel: Grand Theft Auto III

GTA III spielt im Jahre 2001 in der fiktiven Stadt Liberty City, die der Stadt New York ähnelt. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines namenlosen Gangsters und arbeitet für verschiedene kriminelle Organisationen.

Mit GTA III wurde eine 3D-Spielwelt eingeführt, in der die Spielfigur aus einer Third-Person-Ansicht gesteuert wird. Die Spielwelt besteht dabei aus einer fiktiven Stadt, in der der Spieler festgelegte Orte aufsuchen muss, um eine Mission anzunehmen. Die Missionen werden mit Zwischensequenzen eingeleitet, wodurch eine dichtere Rahmenhandlung entsteht. Die Handlungen des Spielers wirken sich wie im Vorgänger GTA 2 auf die Spielwelt aus.

Damit der Spieler nicht sofort auf alle Waffen und Fahrzeugtypen Zugriff hat, ist die Stadt in drei Inseln aufgeteilt, die im Laufe des Spiels freigeschaltet werden. Pro Insel verfügt der Spieler über ein Versteck, in der das Spiel außerhalb einer Mission gespeichert werden kann.

[Bearbeiten] GTA: Vice City (2002)

Hauptartikel: Grand Theft Auto: Vice City

Die Handlung spielt im Jahre 1986 in der fiktiven Stadt Vice City, die der Stadt Miami ähnelt. Der Spieler schlüpft in diesem Spiel in die Rolle des Tommy Vercetti. Der Spieler durchlebt, wie sich Tommy Vercetti von einem kleinen Laufburschen zu dem Drahtzieher in Vice City entwickelt. Die Story ist angelehnt an den Film Scarface aus dem Jahre 1983.

Das Spielprinzip ist dem des dritten Teils der Serie ähnlich. Als Neuerung können Immobilien erworben werden, für die der Spieler später auch Aufträge erfüllen kann. In den Immobilien kann zudem das Spiel gespeichert werden. Dies bietet den Vorteil, dass die Fahrtzeiten zu den Missionen geringer werden.

Eine weitere Neuheit ist die Möglichkeit, die Spielfigur mit unterschiedlichen Outfits zu kleiden. Während einer Verfolgung durch die Polizei, bewirkt dies die Reduzierung des Fahndungslevels.

Zu den bisherigen Fortbewegungsmitteln in GTA III kommen Wasserflugzeuge, Hubschrauber und Motorräder hinzu. Motorräder haben den Vorteil, dass der Spieler Verfolgern besser entkommen und während der Fahrt nach vorne schießen kann.

[Bearbeiten] GTA: San Andreas (2004)

Hauptartikel: Grand Theft Auto: San Andreas

Die Handlung spielt im Jahr 1992 in den fiktiven Städten Los Santos, San Fierro und Las Venturas, die den realen Städten Los Angeles, San Francisco und Las Vegas ähneln. Ziel der Hauptfigur Carl „CJ“ Johnson ist es, seine Nachbarschaft in den Griff zu bekommen und sich vom Einfluss des korrupten Polizisten Frank Tenpenny zu befreien.

Mit GTA: San Andreas wurden einige technische Verbesserungen realisiert, wie dynamische Echtzeitberechnung der Schatten, größere Sichtweite und Simulierung von Wetterphänomenen, wie Regen, Nebel, Sandstürme und das Flimmern der Luft bei starker Hitze.

Die Spielfigur ist zusätzlich in der Lage, über Wände und Zäune zu klettern, zu schwimmen und zu tauchen. Weiterhin kann das Aussehen der Spielfigur durch Frisuren, Tätowierungen, Kleidung, Sport und Essen beeinflusst werden. Durch das wiederholte Benutzen von Fahrzeugen und Waffen lernt die Spielfigur den besseren Umgang mit den entsprechenden Objekten.

Die Zahl der Bonusmissionen wurde im Vergleich zu den Vorgängern deutlich gesteigert. Es existiert zum ersten Mal auch eine Mission (das Erobern von feindlichen Ganggebieten), die teilweise erfüllt werden muss, damit die Haupthandlung fortgeführt werden kann. Die Erfüllung der Flugschule ist Pflicht, während andere Fahrschulmissionen freiwillig sind.

[Bearbeiten] GTA Advance (2004) , GTA: Liberty City Stories (2005) & GTA: Vice City Stories (2006)

Hauptartikel: GTA Advance (2004), Grand Theft Auto: Liberty City Stories

Die Spiele GTA Advance , GTA: Liberty City Stories und GTA: Vice City Stories haben keine entscheidenden Entwicklungen in die Spieleserie eingebracht.

GTA Advance wird in der 2D-Vogelperspektive gespielt und ist grafisch ein Mix aus dem originalen Grand Theft Auto und GTA III.

GTA: Liberty City Stories und GTA: Vice City Stories orientieren sich an GTA III und GTA: Vice City. Die Hauptmissionen sind im Vergleich zu den drei Vorgängern einfacher gestaltet, da die Spiele erst nur für die PlayStation Portable erschienen sind und daher auch „zwischendurch“ spielbar sein mussten. Dies macht sich in der Länge der Missionen und in der Einfachheit, mit der gegnerische Fahrzeuge oder Personen eliminiert werden können, bemerkbar. Das Aussehen der Spielfigur kann nur durch festgelegte Kleidungskombinationen verändert werden, die in den Verstecken verfügbar sind.

[Bearbeiten] Angekündigte Spiele

Take2 hat für den 16. Oktober 2007 GTA IV für die Next-Generation-Konsolen PlayStation 3, Wii und Xbox 360 angekündigt.

[Bearbeiten] Stab und Besetzung

In allen Teilen der Serie haben Sam Houser und Dan Houser mitgewirkt. Sam Houser übernahm im ersten Spiel die Regie und fungierte in den anderen Spielen als ausführender Produzent. Dan Houser wirkte in allen Teilen als Drehbuchautor und Produzent mit. Seit GTA III wird er von James Worrall beim Ausarbeiten der Handlung unterstützt. Lazlow Jones war Autor der Moderationsbeiträge der Radiosender und hat in GTA Vice City und GTA Liberty City Stories selbst als Moderator gesprochen.

Mit dem wachsenden finanziellen Erfolg der Serie konnten auch Hollywood-Darsteller verpflichtet werden. Da für die Zwischenszenen dieselbe Grafikengine verwendet wird, wie für die Darstellung der Spielwelt und keine Realfilmaufnahmen verwendet werden, sind nur die Stimmen der Darsteller zu hören. Äußerlich stimmt meistens nur die Hautfarbe überein. Samuel L. Jackson übernahm die Sprechrolle des Bösewichtes Officer Frank Tenpenny in GTA San Andreas, Peter Fonda sprach The Truth und James Woods sprach den mysteriösen Geheimdienstagenten Mike Toreno.

In GTA Vice City sprachen die bekannten Schauspieler Lee Majors, Burt Reynolds, Dennis Hopper, Philip Michael Thomas und Tom Sizemore. Die Hauptfigur Tommy Vercetti wurde von Ray Liotta gesprochen. In GTA III übernahm Kyle MacLachlan die Rolle des Donald Love.

[Bearbeiten] Verkaufszahlen, Auszeichnungen und Auswirkungen

Wie aus den folgenden Zahlen ersichtlich, ist die Spieleserie beim Publikum und bei Spieletestern sehr beliebt. Die Spiele der GTA-III-Reihe (GTA III, GTA: Vice City und GTA: San Andreas) befinden sich daher meist auf den obersten Plätzen der Bewertungsranglisten.

Jedes Spiel der GTA-III-Reihe wurde mindestens zehn Millionen mal für die PlayStation 2 verkauft, bei weltweit ca. 103 Millionen verkauften Konsolen (siehe PlayStation 2). Nur in Japan sind die Spiele kaum absetzbar.[1] In Deutschland wurden mindestens 200.000 Exemplare pro Spiel verkauft. Genauere Zahlen sind, wegen der Auflösung des Verband der Unterhaltungssoftware Deutschland und der Tatsache, dass die Gesellschaft für Konsumforschung nur wöchentliche Statistiken freigibt, nicht erhältlich.

Auf der Xbox verkaufte sich die GTA-III-Reihe mit drei Millionen Einheiten (allerdings bei fast 22 Millionen Konsolen weltweit) nicht ganz so erfolgreich wie auf der PlayStation 2.

Verkaufszahlen (weltweit) in Millionen Einheiten [1]

Titel PlayStation Xbox
Grand Theft Auto 2,28 (PS)
Grand Theft Auto 2 3,42 (PS)
Grand Theft Auto Double Pack
GTA3 und Vice City
2,26
Grand Theft Auto 3 11,42 (PS2)
Grand Theft Auto: Vice City 13,63 (PS2)
Grand Theft Auto: San Andreas 13,44 (PS2) 1,35
Grand Theft Auto: Liberty City Stories 3,11 (PSP)

VUD-Awards

Alle Spiele der GTA-III-Reihe wurden in Deutschland mindestens 200.000 mal verkauft und erreichten damit Platin-Status.

Auszeichnungen des Verbandes der Unterhaltungssoftware [3]

  • GTA III: Gold (2001), Platin (2002)
  • GTA Vice City: Gold (2002), Platin (2002)
  • GTA San Andreas: Gold (2004), Platin (2004)

Gold für 100.000, Platin für 200.000 verkaufte Einheiten.

Entertainment & Leisure Software Publishers Association (ELSPA) sales awards (England) [4]

In England bekamen folgende Spiele Diamond Awards für mindestens eine Million verkaufte Einheiten:

  • GTA III
  • GTA Vice City
  • GTA San Andreas

Dies sind auch die einzigen Spiele, die diesen Award bekommen haben.

Game Developers Choice Awards

Game Developers Choice Awards für GTA III in 2002 [5]:

  • Game of the Year
  • Excellence in Game Design
  • Game Innovation Spotlights

Bewertungen

Ergebnisse einiger Spieletester

gamezone.de 4players.de looki.de
GTA III 9,2 93% 90%
GTA Vice City 9,5 93% 90%
GTA San Andreas 9,6 94% 95%
GTA Liberty City Stories 9,2 80% 81%

Auswirkungen

Der finanzielle Erfolg und die Beliebtheit der Serie hat dazu geführt, dass ähnliche Spiele immer wieder mit der GTA-Reihe verglichen werden. Diese Spiele werden daher auch als GTA-Klone bezeichnet. Auch von der Spielreihe selbst wird erwartet, dass sie sich selbst übertrifft. So wird GTA Liberty City Stories von einigen Spieletestern deutlich schlechter als GTA III bewertet, obwohl die beiden Spiele an sich fast identisch sind.

[Bearbeiten] Problematik

Die GTA-Reihe ist nicht unumstritten. Bei Wissenschaftlern und amerikanischen Politikern[6] ruft jeder neue Teil der Serie, insbesondere da seit GTA III eine 3D-Engine verwendet wird, teils scharfe Kritik hervor. In allen Teilen der Serie sind gewalttätige Handlungen gegen Personen und sogar Polizisten möglich. Das Töten von Personen wird mit Fahndungssternen zwar bestraft, hat aber keine ernsten Folgen für den Spieler oder den Spielverlauf. Die schwerwiegendste Konsequenz ist lediglich eine symbolische Verhaftung, die den Verlust der mitgeführten Waffen und eine Geldstrafe mit sich bringt.

Um eine USK18-Einstufung zu verhindern, wird seit GTA III in den deutschen Versionen der Spiele, das Nachtreten und Bestehlen der am Boden liegenden Opfer entfernt. Sogenannte Rampages/Amokläufe, bei denen der Spieler innerhalb einer bestimmen Zeit eine gewisse Anzahl von gegnerischen Bandenmitgliedern töten muss, sind in den deutschen Versionen auch nicht möglich.

Neben der Gewaltverherrlichung wird den Spielen auch Rassismus vorgeworfen, da einige Ethnien als geschlossen kriminell dargestellt werden und mit allerlei negativ besetzten Klischees behaftet sind, so zum Beispiel die Italiener, die Chinesen und die Jamaikaner in GTA III oder die Kubaner und die Haitianer in GTA: Vice City.[7]

Zusätzlichen Auftrieb bekommen die Kritiker dadurch, dass vor allem in den USA in den letzten Jahren vermehrt Jugendliche und junge Erwachsene beim Begehen von teilweise schweren Straftaten wie Autodiebstahl, Raubüberfällen oder auch Vandalismus aufgefallen sind, die nach ihrer Festnahme angaben, sie seien zu ihren Taten durch das Spielen von GTA inspiriert worden.[8]

Siehe auch: Gewalt in Computerspielen.

Hot Coffee

siehe auch Artikel Grand Theft Auto: San Andreas

Für Aufsehen aber auch Erheiterung sorgte im Juli 2005 eine „Hot Coffee“ genannte Mod für GTA: San Andreas. „Hot Coffee“ schaltet ein interaktives Sex-Minispiel frei, das bereits im Quellcode des Original-Programmes enthalten war. Aufgrund dieser Mod wurde das Spiel in den USA und in Australien[9] vom Handel genommen und durch eine entschärfte Version ersetzt. Am 9. August 2005 erschien ein Patch für die PC-Version, der die Aufgabe hat, den „Hot-Coffee“-Mod zu deaktivieren und den entsprechenden Programmcode komplett aus dem Spiel zu entfernen.

[Bearbeiten] Modifizierbarkeit

Bereits seit den ersten beiden Teilen fand sich eine große Gemeinschaft, die die Veränderbarkeit des Spiels ausnutzten. Obwohl nicht durch die Entwickler unterstützt, wurden von Fans Editoren programmiert, um die Bilddateien der Fahrzeuge zu ersetzen.

Seit der Veröffentlichung von GTA III, das erstmals eine 3D-Engine besaß, rückte das Verändern der Umgebung in den Vordergrund. Dies äußerte sich zuerst in der Erstellung eigener „Spaßmaps“, wie zum Beispiel Stunt-Parks, mündete jedoch auch in Projekte, deren Ziel es war, die gesamte Umgebung zu verändern und teilweise authentische Städte nachzubilden, wie in der „Berlin-Mod“.

Zudem ist im Mai 2006 die Mod „SA-MP“ erschienen, welche GTA: San Andreas zu einem Multiplayerspiel in der Art von beispielsweise World of Warcraft verändert, in dem man mit und gegen andere Spieler interagieren kann.

[Bearbeiten] Wissenswertes

  • Grand Theft Auto III-Trilogie: GTA III, GTA: Vice City und GTA: San Andreas stellen eine Trilogie dar, mit der Rockstar North versuchten, die Städte des ersten Teiles in 3D umzusetzen. Mit Liberty City und Vice City gelang ihnen dies auch. San Andreas aber wurde, aufgrund der Erwartungen eines noch umfangreicheren Spieles als es Vice City war, zu einem Staat umfunktioniert, der wiederum aus drei Städten besteht.
  • Im November 2003 erschienen GTA III und GTA: Vice City zusammen als GTA Double Pack für die PlayStation 2 und in überarbeiteter Form für die Xbox, das von Rockstar Vienna angefertigt wurde.
  • Die typische GTA-Schrift, die besonders durch GTA III bekannt wurde, trägt den Namen „Pricedown“ und ist als kostenloser Download auf diversen Fanseiten verfügbar. Zusätzlich gibt es die Schriftsätze „Signature“ und „Rage Italic“ aus GTA: Vice City. „Diploma“ wird im Logo von GTA: San Andreas benutzt und im Spiel selber findet man die Schrift „Beckett“, die für die Städte- und Bezirksnamen dient.

[Bearbeiten] Verweise

[Bearbeiten] Quellen

  1. a b c Weltweite Verkaufzahlen http://www.vgcharts.org/worldtotals.php
  2. Verkaufzahlen in den USA http://www.the-magicbox.com/Chart-USPlatinum.shtml
  3. Verband der Unterhaltungssoftware Deutschland e.V. http://helliwood.mind.de/vud_home/index.php?id=53
  4. the Entertainment & Leisure Software Publishers Association http://www.elspa.com/?i=3946
  5. Game Developers Choice Awards http://www.gamechoiceawards.com/archive/gdca_2nd.htm
  6. Heise Online: Mod für GTA bringt nicht nur Hillary Clinton in Wallung
  7. Golem.de: Haitianer erzwingen Zensur im Spiel Grand Theft Auto
  8. Golem.de: Take 2 wegen GTA verklagt
  9. Heise Online: GTA: San Andreas in Australien aus dem Verkehr gezogen

[Bearbeiten] Weblinks

Offizielle Seiten

Weblinks zum Abschnitt Modifizierbarkeit

Weitere Weblinks

Dieser Artikel wurde in die Liste der Lesenswerten Artikel aufgenommen.

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