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Grace Bumbry

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Grace Ann Melzia Bumbry (* 4. Januar 1937 in St. Louis, Missouri) ist eine US-amerikanische Sängerin (Sopran und Mezzosopran).

Sie studierte an der Boston University, an der Northwestern University in Evanston (Illinois) und 1955-58 an der Music Academy of the West in Santa Barbara (Kalifornien). In der internationalen Musikwelt erlangte sie ihren Durchbruch 1961 als erste Farbige bei den Bayreuther Festspielen (in der Rolle der Venus in Richard Wagner "Tannhäuser") gesungen hatte. Neben vielen Wagner- und Verdi-Rollen sang sie auch sehr erfolgreich die Rolle der Porgy in George Gershwin "Porgy and Bess".


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

[Bearbeiten] Übersicht

[Bearbeiten] Jugend und Ausbildung

Geboren und aufgewachsen in St. Louis (Missouri), wurde Grace Bumbry dort von ihren Eltern auf die Charles Summer High School geschickt (die High School der ersten Schwarzen westlich des Mississippi River). Mit den bescheidenen aber hinlänglichen Mitteln ihrer Eltern zum Leben versehen, dankt Grace, dass sie ihr Talent unter leidlichen milden Bedingungen entwickeln konnte. Von Beruf war der Vater ein Eisenbahn Pförtner und die Mutter eine einfache Hausfrau. Während ihrer Jugend sang Grace Bumbry im Kirchenchor und in dem Alter von 17 Jahren hatte Sie zum ersten Mal, bei einem Radiowettbewerb gewonnen, als sie Verdis fordernde Arie „O don fatale“ gesungen hatte. Zu einem der ersten Preise, die sie gewann, zählte die Gelehrsamkeit zur lokalen Musik Konservation. Daraufhin bewarb sie sich an die Musiksschule von St. Louis, aber diese weigerte sich Grace Bumbry aufnehmen zu wollen – da man keine schwarzen Kursteilnehmer annehmen würde. Ein sensationeller Auftritt bei dem Arthur Godfrey Talent Scout Programm brachte ihr ein Stipendium für die Northwestern University in Evanston (Illinois) ein, welches gefördert wurde durch zwei mäzentische Familien. Als sie dort die berühmte deutsche Sopranistin Lotte Lehmann traf, die sie sofort einlud nach Santa Barbara zu wechseln, wechselte Grace Bumbry von der Northwern University nach der Music Academy Santa Barbara in Kalifornien über und blieb bis 1958 (vorher hatte sie auch an der Boston University studiert). Im gleichen Jahr war sie ein gemeinsamer Sieger der Metropolitan Opera Hörproben (Met Audienz), mit der Sopranistin Martina Arroyo. Bumbry bildete 1959 in London ihr erstes Konzertdebüt und 1960 ihr erstes Bühnendebüt als Amneris in Paris. Damit hatte ihr Opernanfang begonnen. Mit der Venus im Bayreuther Tannhäuser von 1961 hatte sie sich in Europa etabliert, als erste farbige Sängerin bei den dortigen Festspielen, und über die Sensationsmache mit der schwarzen Venus ging völlig unter, welch ein gut ausgebildeter Mezzosopran da aus Saint Louis, wo sie geboren wurde, und aus Kalifornien, wo sie lange mit Lotte Lehmann gearbeitet hatte, gekommen war. Sie blieb die bedeutendste Schülerin Lotte Lehmann, eine Schülerin nicht im gesangtechnischen Sinne, denn Technik unterrichtete Lehmann eigentlich nicht, sondern im Sinne der interpretatorischen Anleitung. Später einmal wurde sie von Jacqueline Kennedy eingeladen, im Weißen Haus zu singen.

[Bearbeiten] Große Stimme

Zunächst festgelegt auf Mezzopartien, begann Grace Bumbry bald auch Sopranpartien zu singen wie Salome, Aida, Tosca und die Lady Macbeth, weiterhin Norma, Santuzza, Cassandre, Chimene (in „Le Cid“), Elisabeth (in "Tannhäuser"), Elvira (in „Ernani“), Leonora (in „Il Trovatore“) und Bess. Andere Mezzo-Hauptrollen in ihrem Repertoire schlossen ein: Dalila, Didon (in „Les Troyens“), Herodiade (Titelrolle in Massenets gleichnamiger Oper), Laura, Adalgisa, Ulrica, Azucena, Orfeo und Poppea. Grace Bumbry hat sich nicht etwa von einem Mezzo zu einem Sopran entwickelt, sondern war von Anfang an beides zugleich, verlor im Gegenteil durch allzu prononcierte tiefe Partien ihre natürliche Höhe und stellte schon deshalb ihr Repertoire um. Ihre Stimme ist voluminös, dunkel timbriert und hat eine ausgezeichnete Höhensicherheit. Auf Platten entsteht selten der Eindruck, der sie auf der Bühne sein kann, am ehesten geben Live-Aufnahmen den Charakter ihrer Stimme wieder und die spezifische dramatische Spannung, die aus ihrem unfehlbaren Sinn für rhythmische Präzision und eloquente Artikulation entsteht.

Ihre wohl beste Rolle, die Eboli aus Verdis „Don Carlo“, gilt weithin als eine der vertracktesten Partien der Opernliteratur. Verdi schwebte offensichtlich eine Mischung aus Mezzo und Sopran vor. Während dramatische Sopranistinnen scheiterten oder Mezzosopranistinnen die Höhenlage nicht hielten, schien dies Grace Bumbry in die Wiege gelegt, wie sie noch im Jahr 1999 anlässlich eines Benefizkonzerts in Wien eindrucksvoll demonstrierte - eine bessere Prinzessin von Eboli hat es in den letzten Jahrzehnten wohl kaum gegeben.

[Bearbeiten] Glorifizierung

Sie ist seit dem 17. Mai 1992 auf dem Saint Louis Walk of Fame eingesetzt worden. Zur Ehrendoktorin des Ebner-Rust College Holy Springs (Missouri) und der University of Missouri St. Louis ernannt, in UNESCO Projekten beteiligt (Road of Salvery), erhielt den berühmten Alumna-Preis von der Akademie Musik des Westens, bekam den Premio Giuseppe Verdi von Italien geschenkt und wurde zum Commandeur DES künste und Lettres durch die französische Regierung ernannt. Auf Ton- und Bildträgern ist Grace Bumbry im Vergleich zu vielen anderen Sängerinnen und Sängern recht gut dokumentiert. Es ist zudem auch ein großes Glück für die internationale Musikwelt, dass Ausnahmetalente wie Grace Bumbry ihr ganzes Leben sich der Musik widmen und so durch ihre Interpretationen gewisse Partituren verewigen.

[Bearbeiten] Weblinks

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