Gingerbread Man

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Gingerbread Man (Originaltitel: The Gingerbread Man, Alternativtitel: Gingerbread Man – Eine nächtliche Affäre) ist ein US-amerikanischer Thriller aus dem Jahr 1998. Die Regie führte Robert Altman, das Drehbuch schrieb Clyde Hayes anhand einer Geschichte von John Grisham. Die Hauptrollen spielten Kenneth Branagh und Embeth Davidtz.

Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Kritiken 3 Hintergründe 4 Quellen 5 Weblinks

[Bearbeiten] Handlung

Der geschiedene Anwalt Rick Magruder lebt und arbeitet in Savannah, Georgia. Er lernt während einer Party die geschiedene Kellnerin Mallory Doss kennen, die die Gäste bedient. Er findet sie attraktiv und will sie näher kennenlernen. Am nächsten Tag fährt er zum ihren Haus und findet dort eine erhängte Katze vor. Zurück in der Kanzlei erfährt er, dass Doss bereits auf ihn wartet. Sie bittet um juristischen Beistand wegen ihrem Vater Dixon Doss, der sie bedrohe.

Der gerufene Privatdetektiv Clyde Pell kennt bereits Dixon Doss, gegen den er einmal ermittelte. Er hält Dixon Doss für unzurechnungsfähig.

Dixon Doss wird in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Mallory Doss und Rick Magruder beginnen eine Beziehung. Mallory erzählt über ihre Kindheit, in der ihr Vater ihr häufig Angst machen würde. Er erzählte ihr grausame Geschichten, darunter eine über einen Pfefferkuchenmann (Gingerbread Man), der von einem Fuchs gefressen wurde.

Die Freunde von Dixon befreien ihn. Jemand beobachtet Mallory und Rick als sie mit Ricks Kindern in einem Park spielen. Rick findet später am Hauseingang ein Foto von Mallory mit herausgeschnittenen Augen. Ihr Auto wird angezündet. Etwas später tauchen ähnliche Fotos von Ricks Kinder auf. Magruder wendet sich an die Polizei, die Polizisten verweigern jedoch die Hilfe. Ein Polizist erinnert an die zahlreichen Verbrecher, die Magruder verteidigte.

Die Kinder von Rick werden vor Mallorys Augen entführt. Rick und Mallory fahren zum abseits liegenden Haus von Dixon. Dieser bedroht Rick mit einer Schrotflinte und sagt, Rick begehe Hausfriedensbruch und solle das Grundstück verlassen. Dixon schießt, Rick schießt ebenfalls und trifft Dixon tödlich. Ein Auto fährt weg. Mallory schreit, Dixons Freunde hätten im Auto die Kinder mitgenommen. Rick verfolgt das Auto, die angekommene Polizei hält es an. Im Auto gibt es keine Kinder. Ein Polizist sagt, jemand habe die Kinder in der Nähe der Polizeiwache abgesetzt.

Als Rick und die Polizisten zum Haus zurückkehren, brennt es. Mallory sagt, Dixons Freunde hätten das Haus angezündet. Man findet dort später eine verkohlte Testamenturkunde, von der nur die Titelseite lesbar ist. Rick droht ein Strafverfahren wegen der Tötung und ein Berufsverbot.

Rick findet heraus, dass zum Grundstück ein Wald mit seltenen Bäumen gehört. Das Holz ist mehrere Millionen US-Dollar wert. Mallory wird gerichtlich zu Nachlassverwalterin bestimmt. Rick fragt sie, ob sie vom Wert der Bäume gewusst hätte. Mallory sagt, sie brauche das Geld nicht.

Clyde Pell findet heraus, dass Mallory gar nicht geschieden ist. Er und Rick stellen ihr eine Falle. Pell beobachtet Mallorys Haus, Rick ruft sie an und sagt, man habe eine Kopie des Testaments gefunden. Mallory solle nichts erben. Pell sieht, dass Mallorys Ehemann Pete Randle kommt.

Ricks Partnerin ruft ihn an und berichtet, man habe wirklich das Testament gefunden. Mallory erbe alles. Rick kommt auf ein Schiff, auf dem sich Mallory und ihr Ehemann befinden. An Bord findet er die Leiche von Pell. Rick kämpft gegen Randle. Mallory schießt mit einer Leuchtpistole und trifft Randle, der stirbt. Sie sagt, sie schoss um Rick zu verteidigen. Rick tut so als ob er die Pistole neu beladen würde und sagt, man müsse Hilfe rufen. Mallory nimmt die Pistole, zielt auf Rick und drückt ab. Die Pistole ist nicht beladen.

In der letzten Szene sieht man in einem Gerichtsgebäude Rick, dem seine Partnerin die Einzelheiten des Deals mit der Staatsanwaltschaft erklärt. Er soll eine Bewährungsstrafe und das lebenslange Berufsverbot bekommen. Die Anwältin rät zum Gerichtsprozess, aber Rick akzeptiert die Strafe. Aus einem anderen Raum wird Mallory in der Gefängniskleidung unter Bewachung abgeführt.

[Bearbeiten] Kritiken

Jack Mathews schrieb in der Los Angeles Times vom 23. Januar 1998, wenn es einen Filmgott gäbe, würde er nicht zulassen, dass Robert Altman eine Geschichte von John Grisham verfilme. Embeth Davidtz habe die komplexeste Rolle, die sie gut spiele. ^[1]

Jonathan Rosenbaum kritisierte im Chicago Reader, dass die Rollen von Tom Berenger, Robert Downey Jr. und Robert Duvall zu klein seien. Der Film sei glanzlos, die Stile von Altman und von Grisham würden nicht zusammenpassen. Rosenbaum schrieb über die schlechten Ergebnisse der Testvorführungen, die die Produzenten dazu bewegen würden, nach einem Neuschnitt gegen den Willen von Altman die ursprüngliche Fassung des Regisseurs zu veröffentlichen. ^[2]

[Bearbeiten] Hintergründe

Die Dreharbeiten fanden in Georgia statt. ^[3] Die Produktionskosten des Films betrugen ca. 25 Millionen US-Dollar. Er spielte in den Kinos der USA ca. 1,5 Millionen US-Dollar ein. ^[4]

[Bearbeiten] Quellen

1. ↑ Filmkritik von Jack Mathews
2. ↑ Filmkritik von Jonathan Rosenbaum
3. ↑ Drehorte in der IMDb
4. ↑ IMDb

[Bearbeiten] Weblinks

• Gingerbread Man in der Internet Movie Database
• Kritiken zu Gingerbread Man auf Rotten Tomatoes (englisch)
• Gesammelte Zeitungskritiken zu Gingerbread Man auf Metacritic.com (englisch)