Gilead
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Gilead ist ein biblisches Land östlich des Jordans zwischen dem Fluss Jarmuk im Norden an der Grenze zu Damaskus und dem Fluss Nahr ez-Zarqa (Jabbok) im Süden an der Grenze zu Ammon. Vom aramäischen König Hasael von Damaskus in seinen Machtbereich im 8. Jahrhundert vor Christus eingegliedert. Später war es eines der Hauptgebiete der philistischen Dekapolis.
Verwaltungsstadt war Ramot-Gilead (Tell Rumeith).
[Bearbeiten] Bibel
Die Bibel berichtet von der Landnahme der Stämme Ruben, Gad und Teilen von Manasse dort. Der Vater Gileads war danach Machir, der Sohn des Ahnherrn Manasse.
Gilead war die Heimat des Sehers Bileam, Sohn des Beor, der, außer in dem Bileamtext aus dem Siedlungshügel Tell Deir Alla bei Penuel, auch in einem aramäischen Text auftaucht und auch die biblische Erzählung beeinflusst hat (Num 22-24).
Um 1000 vor Christus leistet Saul den Bewohnern der gileadischen Stadt Jabesch Militärhilfe ((1 Sam 11Sam11 EU).
[Bearbeiten] Literarische Umsetzung
Die Bezeichnung "Gilead" wird auch in dem Science-Fiction Roman "Der Report der Magd" ( oder "Die Geschichte der Dienerin"; Original-Titel: "The Handmaid's Tale") von Margaret Atwood für das auf den Grundsätzen der Bibel basierende Land verwendet.
Ebenso findet sich ein Ort namens "Gilead" in Stephen Kings "Dunkler Turm Saga" wieder. Es handelt sich dabei um den ursprünglichen Abstammungsort des Protagonisten Roland Deschain.
Edgar Allen Poe verwendet die Bezeichnung, oder das Bild Gileads in seiner Ballade "The Raven" ("Der Rabe") ebenfalls.
Schließlich benennt Christopher Paolini in seinen Eragon-Büchern einen Ort Gil’ead.