Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Gero von Magdeburg - Wikipedia

Gero von Magdeburg

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Gero († 22. Oktober 1023) war Erzbischof von Magdeburg.

Gero entstammte einer angesehenen Familie der Diözese Magdeburg; sein Vater wird Dedo von Gutenwegen (de Wodeneswege) genannt; ein Bruder seiner Mutter Eilika, namens Konrad, hatte im Magdeburger Klerus und im Vertrauen Kaiser Ottos III. eine hervorragende Stellung eingenommen. Der junge Gero trat in die Kapelle König Heinrichs II. und wurde von diesem nach dem Tod Walthards am 22. September 1012 auf den erzbischöflichen Stuhl von Magdeburg erhoben, nachdem sein von den Wahlberechtigten aufgestellter Gegenkandidat die königliche Bestätigung nicht erhalten hatte. Im Oktober erhielt Gero vom Papst das Pallium.

Hauptsächlich hinsichtlich der Verwickelungen, welche zwischen Heinrich II. und Boleslav von Polen bestanden, griff Gero in die Politik des Reiches bestimmend ein, wie das die Lage seines Erzstiftes von selbst mit sich brachte. nachdem er im November 1014 wie wir annehmen, sich zwar mit Recht, aber doch vergebens im Rat des Kaisers der Freigebung Meckos, des Sohnes de Polenherzogs widersetzt hatte, gehörte er auf dem polnischen Feldzuge von 1015 zu den Führern der Nachhut, die auf dem Rückzug von den Polen überfallen wurde und trotz der Tapferkeit der magdeburgischen Schaar eine schwere Niederlage erlitt; Gero selbst entkam nur mit Mühe zum Kaiser. Im Anfang des Jahres 1017 war Gero nebst anderen Fürsten zu Verhandlungen mit Boleslav beauftragt, die indeß erfolglos blieben; darauf nahm er im Juli an dem Feldzuge des Kaisers nach Polen teil und vermittelte nach dessen ungünstigem Ausgang im Januar 1018 den Frieden mit Boleslav zu Bautzen.

Mit den benachbarten sächsischen Großen, geistlichen wie weltlichen Standes lag Gero vielfach in Fehde, so 1016-1018 mit dem Markgrafen Bernhard von der Nordmark, um dieselbe Zeit mit dem Markgrafen von Meißen; im November 1022 geriet er auch mit dem Bischof Arnulf von Halberstadt aus uns unbekannter Veranlassung in Gegenwart des Kaisers in heftigen Zwist; dagegen hatte er sich mit dem Bischof Thietmar von Merseburg schon im Jahr 1015 über die zwischen den beiden Hochstiften streitigen Güter verglichen. In Magdeburg hat er sich während seines Episkopats durch verschiedene Kirchbauten, insbesondere für das St. Johanniskloster, und durch die Vollendung der von Otto I. begonnenen Ummauerung der Stadt einen Namen gemacht. Nach seinem Tod 1023 wurde sein Nachfolger der Würzburger Domherr Hunfried.

Thietmar von Merseburg, Ann. Magdeburgenses und Quedlinburgenses, vgl. v. Mulverstedt, Magdeb. Regesten Bd. I. Hirsch, Jahrbücher Heinrichs II., Bd. II. und III.

Dieser Artikel beruht auf dem gleichnamigen Artikel in der Allgemeinen Deutschen Biographie, Band 9, S. 40. Die Urheberrechte sind abgelaufen.

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