Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Gasteiner Mineralwasser - Wikipedia

Gasteiner Mineralwasser

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Gasteiner Mineralwasser ist neben Römerquelle und Vöslauer eine der drei bedeutendsten Mineralwassermarken Österreichs. Abgefüllt und vertrieben wird es seit 1929 von der Gasteiner Mineralwasser GmbH in Bad Gastein. Das Mineralwasser aus dem Gasteiner Tal ist auf Grund seines niedrigen Natriumgehalts auch für die Zubereitung von Säuglingsnahrung und für natriumarme Ernährung geeignet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Der Ursprung des Mineralswassers findet sich im kristallinen Urgestein des Nationalparks Hohe Tauern. Dort tritt das sich seit Jahrtausenden in einer Tiefe von tausenden Metern im Schiefergestein gesammelte Wasser an den berühmten Quellen des Kurotes Bad Gastein zu Tage. Die Quellen, deren erste Erwähnungen noch in die Römerzeit fallen, wurden 1886 von Mitgliedern des Hauses Habsburg erworben und tragen heute noch großteils deren Namen. Die bekannteste dieser Quellen ist die Elisabethquelle die neben der Kristallquelle auch der Abfüllung des Mineralwassers dient. Um an diese Quellen zu gelangen wurden bereits seit dem 16. Jahrhundert kurze Stollen angelegt, mit deren Hilfe man diese direkt an der Austrittstelle aus dem gewachsenen Fels erfassen konnte. Die Geschichte des Mineralwassers ist eng mit jener der des gesamten Gasteiner Tales und dessen Aufschwung zum Kur- und Tourismuszentrum verbunden.

Den ersten Versuch einer kommerziellen Vertreibung des Gasteiner Heilwassers unternahm Alois Windischbauer im Jahr 1887. Im Jahr 1912 kaufte die Gemeinde Bad Gastein die Heilquellen von den Habsburgern zurück und versuchte ab 1919 ihrerseits einen wirtschaftlichen Erlös aus dem Vertrieb des Wassers zu erzielen. Die industrielle Vertreibung des vorerst noch als Tafelwasser titulierten Wassers setzte aber erst 1929 mit der Gründung der Gasteiner Mineralwasser Gesellschaft ein. Seit diesem Jahr wird das Thermalwasser in Flaschen gefüllt und in ganz Österreich verkauft. Die Produktions- und Abfüllmenge hielt sich bis zu Ende der 1970er Jahre auf Grund des relativ kleines Betriebsstandortes im Ortszentrum in engen Grenzen und konnte erst mit dem Bau eines neuen und den modernen Ansprüchen gerechten Produktions- und Betriebsgebäudes am Erlengrund vervielfacht werden. Heute verfügt die Gasteiner Mineralwasser GmbH über einen der modernsten Mineralwasser-Abfüllbetriebe Österreichs und über eine Kapazität von 500.000 abgefüllten Flaschen pro Tag. Jährlich werden an dem Standort in Gastein rund 55 Millionen Glas- und Pet-Leichtflaschen für die Bereiche Lebensmittelhandel, Gastronomie und Convenience produziert und über das Verkaufsbüro in Schwechat sowohl in Österreich als auch weltweit vertrieben.

[Bearbeiten] Sortiment

Ab 1997 wurde Gasteiner Mineralwasser analog den Produktbezeichnungen „mit“ und „ohne“ Kohlensäure angeboten. 2001 erfolgte die Einführung einer minder mit Kohlensäure angereicherten Sorte mit dem Namen Gasteiner Mild und die Umbenennung der beiden bestehenden Sorten . Das Mineralwasser wird heute in den Sorten "Sparkling", "Mild" und "Natur" in der 1,5-l, der 0,5-l PET-Leichtflasche sowie in der 0,25-l-, 0,33-l-, 0,75-l und 1-l-Mehrweg-Glasflasche angeboten.

2004 kamen die Near-Water-Getränke Gasteiner Elements in den Geschmackssorten Quitte mit Bergkräutern und Preiselbeere mit Alpenkräutern auf den Markt. 2006 steht die Einführung einer dritten Sorte in der Geschmacksrichtung Stachelbeere bevor. Die Near-Water Getränke werden in der 1,0-l und der 0,5-l PET Leichtflasche angeboten. Gasteiner Elements in der 0,33 –l Kristallflasche wird nur über die Gastronomie vertrieben.

[Bearbeiten] Zusammensetzung

Eine vom Institut für Physiologie und Balneologie der Universität Innsbruck durchgeführte und amtlich anerkannte Analyse vom 20. November 2000, ergab für die Sorte „Gasteiner Natur“ folgende Zusammensetzung:

[Bearbeiten] Anionen

[Bearbeiten] Kationen

[Bearbeiten] Wirtschaftliche Bedeutung

Gasteiner zählt laut einer Erhebung des Meinungsforschungsinstitutes Spectra mit einem Bekanntheitsgrad von 95% zu den drei imagestärksten Mineralwassermarken Österreichs und hat am österreichischen Mineralwassermarkt einen Anteil von ca. 7%. Alle Sorten des Gasteiner Mineralwassers und der Near-Water-Getränke werden sowohl im Lebensmittelhandel als auch in der Gastronomie verkauft.

Das absatzstärkste Produkt in der Gastronomie ist die erst 2001 eingeführte Sorte „Gasteiner Natur“ mit einem Marktanteil von 35 %. Diese Sorte ist damit im Segment kohlensäurefreier Mineralwässer unangefochtener Marktführer in der österreichischen Gastronomie. Auf der Schiene der Wellness-Getränke erzielten die Near-Water-Getränke Gasteiner Elements vom Start der Einführung im Mai 2004 an eine Distribution von 70%. In den Bundesländern Salzburg, Oberösterreich und Tirol ist die Gasteiner Mineralwasser GmbH absoluter Marktführer in der Gastronomie, wobei dieses Ziel laut Geschäftsführer Wolfgang Kubinger mittelfristig auch bundesweit erreicht werden sollte.

Im Geschäftsjahr 2003 verkaufte Gasteiner 46,7 Mio. Liter Mineralwasser in der Gastronomie und im Lebensmittelhandel, 2004 setzte der Betrieb über die Vertriebsschienen Lebensmittelhandel, Gastronomie und Convenience 41,2 Mio. Liter Gasteiner Mineralwasser sowie Gasteiner Elements ab. Damit lag der Absatz der Gasteiner Mineralwasser GmbH im Trend des österreichischen Mineralwassermarktes, der 2004 um rund 10% rückläufig war. Auf die Marke Gasteiner zählen u. a. bekannte Betriebe wie die Wienerwald-Kette, die Möbelkette Lutz, das Schlosshotel Mondsee und das Hotel Goldener Adler in Innsbruck. Dazu ist die Gasteiner Mineralwasser AG Sponsor in zahlreichen Sportarten und das offizielle Mineralwasser im alpinen Ski-Weltcup. Die Gasteiner Mineralwasser GmbH stellt im Gasteiner Tal einen der ganz wenigen Produktionsbetriebe dar und ist daher ein wichtiger Faktor der sonst fast ausschließlich auf den Tourismus ausgerichteten Region.

[Bearbeiten] Weblinks

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