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Bad Gastein

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Wappen Karte
Lage von Bad Gastein
Basisdaten
Bundesland: Salzburger Land
Politischer Bezirk: St. Johann im Pongau (JO)
Fläche: 170,6 km²
Einwohner: 5.838 (Stand: 15. Mai 2001)
Geografische Lage: Koordinaten: 47° 6' 34" N, 13° 8' 1" O 47° 6' 34" N, 13° 8' 1" O
Höhe: 1.002 m ü. A.
Postleitzahl: 5640
Gemeindekennziffer: 50 403
Verwaltung: Gemeindeamt Bad Gastein
5640 Bad Gastein
Offizielle Website: -
E-Mail-Adresse: gemeinde@bad-gastein.at
Blick auf den rechts des Wasserfalls liegenden Teil des Ortszentrum mit Kongresshaus und Hotelanlagen. (Aufnahme: 1997)
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Blick auf den rechts des Wasserfalls liegenden Teil des Ortszentrum mit Kongresshaus und Hotelanlagen. (Aufnahme: 1997)

Die Gemeinde Bad Gastein (bis 1996: Badgastein) ist ein Kur- und Wintersportort im Gasteinertal, am Fuß des Graukogels, umgeben vom Naturpark Hohe Tauern. Neben den Kuranwendungen bietet das Tal Gelegenheit zu Erholung, Regeneration, Sport und Unterhaltung während des ganzen Jahres.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Schon im Mittelalter verbreitete sich der Ruhm von der Heilkraft der Gasteiner Thermen. Trotz der primitiven Bademöglichkeiten und Unterkünfte nahmen Fürsten und hohe Herren geistlichen Standes weite und beschwerliche Reisen zu den Thermalquellen auf sich. Das Thermalwasser wurde in offenen Holzrinnen von den Quellen zu den Gasthäusern geleitet, später in hölzernen Brunnenrohren. In das benachbarte Bad Hofgastein wurde das Heilwasser mittels Fässern und Pferdegespannen gebracht, bevor 1830 eine Thermalwasserleitung gebaut wurde. 1865 wurde die Gasteiner Konvention zwischen Preußen und Österreich beschlossen, die die Verwaltung von Schleswig-Holstein regeln sollte.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde in Bad Gastein aus requirierten Hotels ein DP-Lager eingerichtet für jüdische so genannte Displaced Persons, von denen die meisten aus dem DP-Lager Ebensee nach Bad Gastein verlegt worden waren. Das Lager, in dem zeitweise bis zu 1300 Personen lebten, wurde bereits im März 1946 aufgelöst.

In Bad Gastein fand die alpine Skiweltmeisterschaft 1958 statt.

[Bearbeiten] Bergbau

Im Gemeindegebiet von Badgastein liegen die Zentren des Goldbergbaues in den Hohen Tauern. Wichtigster Goldlieferant war zu allen Zeiten der Radhausberg. Im Jahr 1557 wurden aus Gastein und Rauris nicht weniger als 830 kg Gold und das Dreifache dieser Menge an Silber in den salzburgischen Silberhandel (Ankaufsmonopol des Landesherren) eingeliefert. Der Bergbau auf Edelmetalle wurde 1616 verstaatlicht, und zwar in dem Sinne, dass der Landesherr von Salzburg der einzige Gewerke war. Dieser nun als „ärarisch“ bezeichnete Betriebsperiode dauerte bis 1865/1868. Nach der Stilllegung durch den Staat übernahmen Privatinvestoren den Bergbau und gründeten die „Erste Gewerkschaft Radhausberg“. Sie dauerte bis 1904/1905. - Dann interessierte sich der Tunnelbauer Ing. Dr. Karl Imhof für den Bergbau, fand in dem Schweizer Tabakproduzenten Fritz Meyer einen Financier und rief die „Zweite Gesellschaft Radhausberg“ ins Leben. Die wirtschaftlichen Erfolge waren gering. Von 1926-bis Herbst 1937 ruhte der Produktionsbetrieb. Nach einem kurzen Engagement des englischen Edron-Trusts betrieb ab Ende März 1938 die deutsche Bergbaufirma Preußag den Berbgau, erzielte aber keine Erfolge, führte aber zur Entstehung des heutigen Heilstollens. Heute erinnert an die goldene Vergangenheit das Böcksteiner Montanmuseum und der Verein „Via aurea“.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Blick auf Preimskirche, Hotel- und Kuranlagen im unteren Teil des Ortszentrums (Aufnahme: 1998)
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Blick auf Preimskirche, Hotel- und Kuranlagen im unteren Teil des Ortszentrums (Aufnahme: 1998)

Am Anfang waren die Badeanlagen Gemeinschaftsbäder, in denen sich die Badegäste mit Frühstück und Brettspielen die Zeit vertrieben. Für die erfolgreichen Badekuren des Mittelalters waren lange Badezeiten und auch die allgemein übliche lange Kurdauer von sechs Wochen erforderlich. Weiter nennenswert ist der Gasteiner Heilstollen, der im Rahmen der Radonbalneologie natürliche Hilfe bei rheumatischen Erkrankungen bietet. Wahrzeichen des Ortes ist der Gasteiner Wasserfall, der mitten durch das historische Ortszentrum fließt. Der Wasserfall war schon Motiv vieler berühmter Maler und Dichter. Die Fallhöhe der Gasteiner Ache in 3 Stufen beträgt insgesamt 341 m. Die durch Zerstäubung negativ ionisierte Luft ist ein wichtiges Kurmittel des Ortes.

Zu Bad Gastein gehört auch die Katastralgemeinde Böckstein die sich im südlichsten Teil des Tales befindet.

[Bearbeiten] Skigebiet

Bad Gastein verfügt über ein großes Skigebiet. Mit der Stubnerkogelbahn gelangt man auf den Stubnerkogel. Mittels Skischaukel über das Skizentrum Angertal erreicht man die Schlossalm, das Zentrale Skigebiet von Bad Hofgastein.

Im südlichen Teil von Bad Gastein befindet sich, erreichbar über eine mautpflichtige Strasse, Sportgastein. Hier befindet sich das Skigebiet Kreuzkogel - mit einer Höhe von 2650m zugleich das höchste und schneesicherste Skigebiet im Gasteinertal. Der dritte Bad Gasteiner Skiberg ist der Graukogel. Auf ihm wurden 1958 die alpinen Ski-Weltmeisterschaften ausgetragen. Insgesamt gibt es im Gasteinertal circa 200 km präparierte Pisten, 18 Schlepplifte, 19 Sessellifte, neun Kabinenbahnen, eine Luftseilbahn und eine Standseilbahn. Gastein gehört dem Skiverbund Amadé an.

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen der Gemeinde ist: „Im blauen Schilde eine silberne Wasserkanne“. Wappenabbildungen: http://www.ngw.nl/int/oos/b/images/badgaste.jpg

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

  • Angelo Comini *13. September 1839 in Artegna (Friaul), †16. Mai 1916 ebenda) Bedeutenster Baumeister in der Geschichte Gasteins
  • Franz Franzmaier * 27. Februar 1927 in Vöcklabruck; Baumeister (Hotelanlagen, Felsenbad)
  • Thea Hochleitner * 7. Oktober 1925; ehem. Skirennläuferin
  • Karl Heinrich Waggerl
  • Eckart Witzigmann
  • Maria Zittrauer *10. Jänner 1913 in Bad Bruck; † 6. Juni 1997 ebenda; Dichterin, Georg-Trakl-Preis 1954

[Bearbeiten] Literatur

  • Rosalie Koch: Wildbad Gastein. In: Sagen. Leipzig 1847 (Digitalisat)
  • Fritz Gruber: Das alte Gastein (Bildband mit ausführlichen Texten)
  • Fritz Gruber: Altböckstein und die Jüngere Geschichte der Tauerngoldproduktion. (= Böcksteiner Montana; 1). 2., erweiterte Auflage 2005

[Bearbeiten] Weblinks

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