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Fußballregeln

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Die Fußballregeln sind die offiziellen, internationalen und nationalen verbindlichen Ablaufformen und Verhaltensweisen bei der Durchführung des Fußballspieles. Die ersten wurden 1863 von der Football Association festgelegt. Im gleichen Maße, wie sich der Fußball Ende des 19. Jahrhunderts, in England beginnend, ausbreitete, entwickelten und verfeinerten sich die Regeln.

Heute werden sie in jährlichen Konferenzen der FIFA International Football Association Board (IFAB) kontrolliert und gegebenenfalls angepasst. Es gibt im offiziellen Regelwerk der FIFA 17 Spielregeln, die 1938 neu gefasst und bis auf geringfügige Änderungen im Wesentlichen bis heute konstant geblieben sind.

Der DFB gibt zusätzlich eigene Anweisungen heraus, die als Auslegungsrichtlinien wie z.B. bei Gesetzen anzusehen sind. Für Jugendspiele, Freundschaftsspiele oder Spiele von Senioren gelten auf manchen Gebieten veränderte Regeln, um sie auf die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Grundsätzliches

Es spielen zwei Mannschaften gegeneinander. Ziel des Spiels ist es, den Ball über die Torlinie des Gegners zwischen den Torpfosten und unter der Torlatte hindurch zu befördern. Damit der Torerfolg gültig ist, muss der Ball die Torlinie vollständig überschritten haben, und es darf unmittelbar vorher kein Regelverstoß stattgefunden haben. Die Mannschaft, die während des Spiels die meisten Torerfolge erzielt, gewinnt.

Der Ball darf von den Feldspielern mit dem ganzen Körper gespielt werden, außer mit Armen und Händen (Handspiel). Voraussetzung für ein Handspiel ist, dass der Ball absichtlich berührt wird. Als „absichtlich“ wird ein Handspiel dann gewertet, wenn der Spieler eine Bewegung mit der Hand oder dem Arm „zum Ball“ ausführt. Wird eine Hand in natürlicher Haltung angeschossen, liegt kein Handspiel vor.

Jede Mannschaft besitzt einen Torwart, der ausnahmsweise den Ball innerhalb des eigenen Strafraums auch mit der Hand bzw. dem Arm berühren darf (Ausnahme: Rückpassregel). Außerhalb des Strafraums muss er sich wie ein normaler Feldspieler verhalten. Seine Aufgabe besteht normalerweise darin, als letzte Abwehrmaßnahme einen Torerfolg des Gegners zu verhindern.

Wenn der Ball das Spielfeld verlässt, erhält die Mannschaft, die den Ball nicht als letzte berührt hat, den Ball. Wie der Ball wieder ins Spiel gebracht wird, hängt davon ab, welche Linie er überquert hat:

  • Seitenlinie: Einwurf
  • Torlinie, aber kein Torerfolg: Abstoß (verteidigende Mannschaft) oder Eckstoß (angreifende Mannschaft)

Bei einem gültigen Torerfolg erhält die Mannschaft, gegen die das Tor erzielt wurde, einen Anstoß.

[Bearbeiten] Spielfeld

Aufbau eines Fußballfeldes
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Aufbau eines Fußballfeldes

Gespielt wird auf einem rechteckigen Feld, das eben und frei von Hindernissen ist. Normalerweise besteht der Bodenbelag im Profifußball aus Rasen, seltener wird auf einem Hartplatz oder Kunstrasenplatz gespielt.

Die Länge der kurzen Seiten (Torlinie) sollte zwischen 45 und 90 Meter, die der langen Seiten (Seitenlinie) zwischen 90 und 120 Meter betragen (üblich sind 68 auf 105 Meter). Bei Länderspielen muss das Feld in der Länge zwischen 100 und 110 Meter, in der Breite zwischen 64 und 75 Meter sein. Ab und zu wird auch der Begriff Grundlinie fälschlich anstatt des Begriffs Torlinie verwendet.

Das Spielfeld wird durch weiße Linien (in der Regel Kalk oder Farbe) begrenzt. Alle Linien dürfen höchstens zwölf Zentimeter breit sein. Diese markieren außerdem die Mittellinie, die Strafstoß-Marke, den Anstoßkreis und den Teilkreis am Strafraum (Radius der Kreise: 9,15 Meter), den Eck-Viertelkreis (Radius: 1,00 Meter), den Strafraum und den Torraum.

An jeder Ecke wird eine Fahne an einer Stange, die nicht unter 1,50 Meter hoch und oben nicht spitz sein darf, angebracht. Eine solche Fahne kann an der Mittellinie auf jeder Seite des Spielfeldes aufgestellt werden, jedoch soll sie außerhalb des Spielfeldes und mindestens 1 Meter von der Seitenlinie entfernt stehen.

In der Mitte der kurzen Seiten befindet sich je ein Tor. Es besteht aus zwei „Pfosten“, die durch eine „Querlatte“ verbunden sind. Der Abstand zwischen den Innenkanten der Pfosten beträgt 7,32 Meter (acht Yards). Die Unterkante der Querlatte ist 2,44 Meter (acht Fuß) vom Boden entfernt. Pfosten und Querlatte müssen silbern oder weiß gefärbt sein. Die Tore sind mit Netzen versehen, die den Ball auffangen und einen Torerfolg anzeigen sollen.

Das Gefälle zwischen den beiden Torauslinien ist in den Fußballregeln nicht reglementiert, hier gelten nur die baulichen Vorschriften und DIN-Normen, von denen es eine Vielzahl zu beachten gilt, insbesondere die verschiedenen Teile der DIN 18 035.

[Bearbeiten] Spielball

Fußball. Umfang: 68–71 cm; Gewicht: 410–450 g.
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Fußball. Umfang: 68–71 cm; Gewicht: 410–450 g.

Der Fußball ist kugelförmig und muss aus einem geeigneten Material bestehen, z.B. aus Leder. Er soll einen Umfang von 68 bis 70 Zentimeter haben, zwischen 410 und 450 Gramm schwer sein und einen Luftdruck von 0,6 bis 1,1 bar aufweisen.

Wenn der Ball während des Spiels platzt oder aus anderen Gründen unspielbar wird, wird er auf Anweisung des Schiedsrichters ausgetauscht. Das Spiel wird dann mit einem Schiedsrichterball von der Stelle, an der der Ball beschädigt wurde, fortgesetzt.

[Bearbeiten] Mannschaften

Beide Mannschaften müssen zu Spielbeginn jeweils aus mindestens sieben und höchstens elf Spielern bestehen. Ein Spieler jeder Mannschaft ist der Torwart, dessen Kleidung sich farblich eindeutig von der der anderen Spieler unterscheiden muss. Es ist erlaubt, dass Feldspieler während des Spiels nach Absprache mit dem Schiedsrichter den Platz mit dem Torwart tauschen.

Durch Platzverweise (Rote Karte oder Gelb-Rote Karte) sowie Verletzungen (bei Spielen, bei denen die Zahl der Einwechslungen beschränkt ist) kann sich die Zahl der Spieler während des Spiels reduzieren.

Jede Mannschaft hat einen durch eine Armbinde gekennzeichneten Spielführer, auch Mannschaftskapitän genannt. Er ist der einzige Spieler, der während des Spiels den Schiedsrichter ansprechen darf. Es handelt sich dabei meist um einen erfahrenen Spieler, der ein besonderes Vertrauen des Trainers genießt.

Bei offiziellen Wettbewerben dürfen maximal drei Ersatzspieler vom Trainer bei Bedarf eingewechselt werden, um erschöpfte bzw. verletzte Spieler auszutauschen oder taktische Änderungen vorzunehmen. Besteht eine Mannschaft aus weniger als sieben Spielern und ist diese Mannschaft im Rückstand, kann der Schiedsrichter das Spiel auf Verlangen des Spielführers der dezimierten Mannschaft abbrechen.

Spielerausrüstung der Feldspieler und des Torwarts sind Trikot, Strümpfe (Stutzen), Schienbeinschützer, Schuhe mit Stollen und eine Hose. Schmuck muss während eines Spieles abgenommen werden, damit er für den Gegner keine Gefahr darstellen kann. Es kann je nach Witterung mit lang- oder kurzärmligen Trikots und gegebenenfalls Handschuhen gespielt werden. Torwarte tragen zusätzlich spezielle Handschuhe, im Winter und auf Hartplätzen auch lange Torwarthosen.

[Bearbeiten] Leitung des Spiels

Die Vierte Offizielle zeigt eine Auswechslung an
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Die Vierte Offizielle zeigt eine Auswechslung an

Jedes Spiel wird von einem Schiedsrichter geleitet, der die Einhaltung der Regeln überwacht. Er hat das Recht, den Spielablauf jederzeit zu unterbrechen, falls eine Regelverletzung stattgefunden hat. Seine Entscheidungen über Spielsituationen sind für beide Mannschaften bindend (sog. „Tatsachenentscheidung“). Er wird bei höherklassigen Spielen von zwei Schiedsrichterassistenten an den Seitenlinien des Spielfeldes unterstützt, die das Recht haben, den Schiedsrichter auf eine vermeintliche Fehlentscheidung hinzuweisen. Der Schiedsrichter darf eine einmal getroffene Entscheidung nur ändern, solange das Spiel nicht fortgesetzt wurde.

Bei wichtigen internationalen Spielen (z.B. WM, EM) und auch in der Bundesliga steht zudem ein weiterer Assistent, der so genannte „Vierte Offizielle“ zur Verfügung. Seine Aufgabe ist es, das Verhalten der Trainer, Betreuer und Ersatzspieler zu überwachen, Ein- und Auswechslungen abzuwickeln und die Nachspielzeit anzuzeigen. Seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 gibt es zusätzlich noch einen fünften Offiziellen.

[Bearbeiten] Spielbeginn und -dauer

Vor dem Spiel wirft der Schiedsrichter eine Münze. Der Spielführer der erfolgreichen Mannschaft entscheidet dann, auf welcher Feldseite seine Mannschaft spielt. Die andere Mannschaft hat das Recht auf den Anstoß. Früher bestand auch die Möglichkeit, dass die erfolgreiche Mannschaft wählen konnte ob Sie die Feldseite oder den Anstoß wählt.

Vor dem Anstoß müssen sich alle Spieler in ihrer jeweiligen Feldseite befinden. Außerdem dürfen sich außer den Spielern, die den Anstoß durchführen, keine weiteren Spieler im Anstoßkreis befinden.

Die reguläre Spielzeit beträgt im Erwachsenenbereich 90 Minuten, aufgeteilt in zwei Spielhälften (sog. Halbzeit) mit je 45 Minuten Dauer. Zwischen den Halbzeiten gibt es eine Pause von maximal 15 Minuten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit tauschen beide Mannschaften die Spielfeldseiten. Der Schiedsrichter kann aufgrund von Spielunterbrechungen nach Ende der regulären Spielzeit eine entsprechende Nachspielzeit bestimmen. Für Jugendliche, Senioren (über 35) und Behinderte kann die Spielzeit von der Regelspielzeit abweichen. Dabei gelten folgende Vorgaben:

  • ab A-Jugend 2 x 45 Minuten
  • B-Jugend 2 x 40 Minuten
  • C-Jugend 2 x 35 Minuten
  • D-Jugend 2 x 30 Minuten
  • E-Jugend 2 x 25 Minuten
  • F-Jugend 2 x 20 Minuten

Eine geschlechtsspezifische Unterscheidung der Spielzeiten gibt es nicht mehr.

[Bearbeiten] Trikotfarben

Die Mitglieder der einzelnen Mannschaften müssen durch verschiedene Farben der Trikots unterschieden werden können. Falls aber die Trikos gleiche Farben haben zieht die Heimmannschft Leibchen an. Jede Mannschaft besitzt Heim- und Auswärtstrikots. Die Profi-Mannschaft, die bei der Bezeichnung der Spielpartie zuerst genannt wird, hat das Recht darauf, die Heimtrikots zu tragen. Befindet der Schiedsrichter die Heimfarben der Gäste als zu ähnlich, so müssen diese auf ihre Auswärtstrikots zurückgreifen. Heißt die Partie z.B. Deutschland-Argentinien, so müssen die Argentinier ihr dunkelblaues Auswärtstrikot tragen, da das hellblau-weiße Heimtrikot sonst zu schwer vom weißen deutschen Heimtrikot unterschieden werden kann. Bei Bundesligaspielen hat die Heimmannschaft das Recht, das Heimtrikot zu tragen. Als diese Regelungen noch nicht gab, kam es gelegentlich zu Unterscheidungsproblemen, wie beispielsweise bei der WM 1934, als Deutschland dann in den Trikots der neapolitanischen Mannschaft, in deren Stadion das Spiel stattfand, gegen Österreich spielen musste.

In den unteren Ligen reist die Auswärtsmannschaft meist nur mit einer Dressengarnitur an, sodass sie quasi die Dressenwahl hat und die Heimmannschaft eine deutlich unterscheidbare Dress wählen muss.

Auch die Trikotfarben der Torhüter sind vorgeschrieben, sie müssen sich von den Farben der Feldspieler beider Mannschaften sowie von den Farben des Schiedsrichters und seiner Assistenten deutlich unterscheiden.

[Bearbeiten] Regelverstöße

Verstößt ein Spieler gegen die Spielregeln (Foul), unterbricht der Schiedsrichter das Spiel. Die Mannschaft des gefoulten Spielers erhält dann einen Freistoß – in Abhängigkeit des Regelverstoßes direkt oder indirekt – oder einen Strafstoß („Elfmeter“). Entsprechend der Spielregeln kann der Schiedsrichter eine Verwarnung (Gelbe Karte) oder einen Platzverweis (Rote Karte) verhängen.

Der Schiedsrichter hat das Recht in einer für die gefoulte Mannschaft vorteilhaften Spielsituation das Spiel weiterlaufen zu lassen („auf Vorteil“), falls die Spielunterbrechung diesen Vorteil zunichte machen würde.

[Bearbeiten] Freistoß

Bei beiden Arten von Freistößen gilt, dass der Ball vor der Ausführung ruhig auf der Stelle liegen muss. Der Freistoß wird von der Stelle ausgeführt, an der das Foul begangen wurde. Der ausführende Spieler darf den Ball nach dem Freistoß erst wieder berühren, nachdem der Ball von einem anderen Spieler berührt wurde. Beim Freistoß müssen alle Spieler der gegnerischen Mannschaft mindestens 9,15 Meter vom Ball entfernt stehen.

Auf direkten Freistoß entscheidet der Schiedsrichter in folgenden Fällen:

  • unangemessenes Treten, Schlagen, Beinstellen, Anspringen oder Anrempeln des Gegners („Foul“ im umgangssprachlichen Sinn)
  • absichtliches Handspiel
  • Berührung des Gegners vor dem Ball (beim Tackling)
  • Anspucken des Gegners
  • Halten des Gegners

Im Gegensatz zum direkten Freistoß ist der Ball beim indirekten Freistoß erst dann im Spiel, wenn ein zweiter Spieler (egal welcher Mannschaft) den Ball berührt hat. Wenn der Ball ohne die zweite Berührung ins Tor gelangt, ist das Tor ungültig. Beim gegnerischen Tor gibt es anschließend Abstoß, beim eigenen Eckball. Gründe für einen indirekten Freistoß sind:

  • Abseits
  • Verstoß gegen die Rückpassregel
  • „gefährliches Spiel“ ohne oder mit geringer Gegnerberührung (z.B. mit gestrecktem Bein in den Gegner laufen)
  • Behinderung des Laufs des Gegners („auflaufen lassen“)
  • Unterbrechungen des Spiels zur Erteilung einer Verwarnung bzw. eines Platzverweises aus disziplinarischen Gründen

[Bearbeiten] Strafstoß

Wird innerhalb des Strafraums von einem verteidigenden Spieler ein Foul begangen oder der Ball absichtlich mit der Hand gespielt, was eigentlich einen direkten Freistoß zur Folge haben müsste, so wird auf Strafstoß entschieden. Der Ball wird auf den Strafstoßpunkt („Elfmeterpunkt“) gelegt. Beim Strafstoß müssen sich alle Spieler bis auf den ausführenden in mindestens 9,15 Meter Abstand zum Ball befinden. Bis auf den Torwart der verteidigenden Mannschaft müssen sich die restlichen Spieler außerhalb des Strafraums sowie hinter dem Strafstoßpunkt befinden. Wie beim Freistoß auch, darf der ausführende Spieler den Ball nach dem Strafstoß erst wieder spielen, nachdem ein anderer Spieler den Ball berührt hat.

[Bearbeiten] Verwarnungen und Platzverweise

Außerdem kann der Schiedsrichter eine Verwarnung gegen den foulenden Spieler aussprechen. Dies zeigt er durch die Gelbe Karte an. Gründe hierfür sind insbesondere

  • Unsportlichkeit, d.h. ein unangemessen hartes Foul, absichtliches Handspiel oder Vortäuschen eines Fouls durch den Gegner („Schwalbe“)
  • Ausziehen des Trikots (bspw. nach einem Torerfolg)
  • wiederholte ähnliche Verstöße gegen die Spielregeln
  • absichtliche Verzögerung des Spiels, um der eigenen Mannschaft einen Vorteil zu verschaffen („Zeitspiel“)
  • Nichteinhaltung des Abstandes zum Ball bzw. ausführenden Spieler bei einer Standardsituation (Eckstoß, Freistoß u.ä.)
  • Kritik am Schiedsrichter („Meckern“)
  • Foul mit dem Ziel, den Spielaufbau des Gegners zu stören bzw. selbst aus der Spielunterbrechung Nutzen zu ziehen („taktisches Foul“)

Bei schweren Regelverstößen kann der Schiedsrichter den Spieler auch des Platzes verweisen (Rote Karte). Gründe für einen Platzverweis sind

  • grobes Foul, bei dem der Foulende eine Verletzung des Gegners zumindest billigend in Kauf nimmt
  • gewaltsames Spiel („Tätlichkeit“)
  • Anspucken eines Gegners
  • Torraub („Notbremse“)
  • Disziplinarische Gründe (grobe Beleidigung des Gegners oder des Schiedsrichters)

Für den Fall, dass ein Spieler die rote Karte gezeigt bekommt, muss er sofort das Spielfeld und den Innenraum verlassen, ein weiterer Aufenthalt bei den Ersatzbänken ist nicht erlaubt (oft wird davon gesprochen, dass der vom Platz Verwiesene "duschen gehen kann").

Zu einem Platzverweis führt auch, wenn ein Spieler zum zweiten Mal in einem Spiel eine gelbe Karte gezeigt bekommt, diese zieht dann automatisch eine rote Karte nach sich („gelb-rote Karte“).

[Bearbeiten] Nachträgliche Ergebnisänderung bei offiziellen Spielen

Unter bestimmten Umständen kann das Ergebnis eines offiziellen Spiels (Bundesliga, UEFA-Cup usw.) nachträglich geändert werden. Dies geschieht, wenn eine Mannschaft

  • einen Spielabbruch verursacht
  • zu viele Spieler einwechselt
  • einen ausgewechselten Spieler wieder einwechselt
  • zu viele Ausländer bzw. „Nicht-EU-Ausländer“ (aus Staaten außerhalb der EU, korrekter Begriff eigentlich „EU-Ausländer“) einsetzt
  • in einer Profiliga zu viele „Vertragsamateure“ einsetzt
  • nicht spielberechtigte oder gesperrte Spieler einsetzt

und dieser Regelverstoß dem Schiedsrichter nicht während des Spiels auffällt. Das Spiel wird dann mit 3:0 zugunsten der gegnerischen Mannschaft gewertet („strafverifiziert“), es sei denn, die gegnerische Mannschaft hat das Spiel mit mehr Toren gewonnen oder beim Spielabbruch bereits höher geführt. In der Ligatabelle wird eine Mannschaft, die strafverifiziert wurde, bei Punktegleichheit immer nach hinten gereiht, selbst wenn sie das bessere Torverhältnis hat.

[Bearbeiten] Abseits

Abseits-Situation
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Abseits-Situation

Als komplizierteste Regel im Fußball gilt die Abseitsregel. Eine Abseitssituation liegt vor, wenn sich ein angreifender Spieler bei einem Pass eines Mitspielers im Moment der Ballabgabe

  • in der gegnerischen Hälfte befindet,
  • der gegnerischen Torlinie näher ist als der Ball und
  • der gegnerischen Torlinie mit einem für eine Torerzielung geeigneten Körperteil (nicht Arm oder Hand) näher ist als der vorletzte verteidigende Spieler

sowie im weiteren Spielverlauf aktiv in das Spielgeschehen eingreift.

Greift ein an sich im Abseits stehender Spieler im weiteren Verlauf nicht in das Spiel ein, spricht man vom „passiven Abseits“, das nicht geahndet wird. Ein passives Abseits kann sich allerdings in ein „aktives“ Abseits ändern, wenn der passive Spieler beispielsweise durch einen Abprall des Balls vom Torpfosten bzw. gegnerischen Torwart in Ballbesitz gerät oder er die Sicht des Torhüters behindert. Eine Abseitsstellung liegt nämlich solange vor, bis sich eine „neue Spielsituation“ (z.B. erneuter Pass, Ballbesitz des Gegners) ergeben hat.

Ein Tor, welches während einer Abseitssituation erzielt wird, ist ungültig.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

  • Offizielles Regelwerk des Deutschen Fußballbunds PDF 0,7MB
  • Offizielles Regelwerk der FIFA PDF 1,2MB

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