Frankensteins Braut
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Frankensteins Braut |
Originaltitel: | Bride Of Frankenstein |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1935 |
Länge (PAL-DVD): | 78 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | James Whale |
Drehbuch: | William Hurlbut |
Produktion: | Carl Laemmle Jr. |
Musik: | Franz Waxman |
Kamera: | John J. Mescall |
Schnitt: | Ted Kent |
Besetzung | |
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Frankensteins Braut (Bride of Frankenstein) (1935) ist die Fortsetzung des Horrorfilms Frankenstein von 1931, erneut unter der Regie von James Whale und mit Boris Karloff in der Hauptrolle.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Die Kreatur, die Baron Frankenstein in seinem Labor erschaffen hatte, war im ersten Teil von den wütenden Dorfbewohnern vermeintlich getötet worden. Aber sowohl das Monster wie auch der Baron selbst haben den Brand des Turmes überlebt. Schon bald sterben wieder Dorfbewohner durch die Hand des Monsters.
Der verrückte Wissenschaftler Dr. Prätorius erlangt Einfluss auf das Monster und befiehlt ihm, Baron Frankensteins Frau Elisabeth zu entführen, um den Baron zur Mitarbeit bei der Erschaffung einer Braut für das Monster zu zwingen.
Das Monster nimmt durch die Bekanntschaft mit einem blinden Einsiedler menschlichere Züge an und lernt zu sprechen und zu rauchen. Doch die Verfolger spüren das Monster auf und nehmen es gefangen. Es kann fliehen und sucht Baron Frankenstein und Prätorius auf, die inzwischen eine künstliche Frau erschaffen haben.
[Bearbeiten] Hintergrund
Frankensteins Braut gilt in verschiedener Hinsicht als einer der besten klassischen Universal-Horrorfilme aus den 1930er-Jahren. Die Handlung sprüht trotz einiger Ungereimtheiten im Drehbuch vor Witz und Einfallsreichtum. Die Bauten, vor allem Frankensteins Labor, sind ausgezeichnet und die Schauspieler - allen voran Boris Karloff und Ernest Thesiger - sind in Hochform. Eine tricktechnische Meisterleistung für die damalige Zeit ist die Vorführung von Prätorius' verkleinerten Menschen, die er in Gläsern gefangenhält. Auch die leitmotivisch geprägte Filmmusik von Franz Waxman wird verschiedentlich als eine der ersten großen Horrorfilmvertonungen angesehen.
Eine besonders gelungene Pointe: Die Autorin des Frankenstein-Romans, Mary Shelley, die in der Eingangssequenz als Erzählerin zu sehen ist, wird von der selben Darstellerin (Elsa Lanchester) verkörpert wie Frankensteins Braut.
Colin Clive starb nach einigen zumeist weniger bedeutenden Auftritten 1937 an Tuberkulose.
[Bearbeiten] Kritiken
- "Ein Meisterstück schwarzen Humors." - Lexikon des internationalen Films
- "Einer der schönsten Horrorfilme der Filmgeschichte." - Süddeutsche Zeitung, München
- "(...) Fortsetzung (...), die sich mit dem Vorläufer in puncto Schauereffekte, romantische Schocks, Schauspielerleistung und unterhaltsame Anspielungen auf das Genre durchaus messen kann." (Wertung: 3 Sterne = sehr gut) – Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 245
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1998: Aufnahme in National Film Registry
[Bearbeiten] Weblink
- Frankensteinfilms.com - Umfangreiche Seite zu Shelleys Roman Frankenstein, Verfilmungen, Comics, Theater (englischsprachig)
- Frankensteins Braut in der Internet Movie Database