Fiat Brava

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Fiat
Brava
Hersteller:	Fiat SpA
Produktionszeitraum:	1995–2001
Klasse:	Untere Mittelklasse
Karosserieversionen:	Limousine, fünf Türen
Motoren:	1.2 16V PS: 80 1.2 16V PS: 82 1.4 12V PS: 75 1.4 12V PS: 80 1.6 16V PS: 90 1.6 16V PS: 103 1.8 GT 16V PS: 113 1.9 Diesel PS: 65 1.9 TD 75S PS: 75 1.9 TD 100S PS: 101 1.9 JDT 105 PS: 105
Länge (mm):	4190 mm
Breite (mm):	1740 mm
Höhe (mm):	1410 mm
Leergewicht (kg):	1040-1254 kg
Vorgängermodell:	Fiat Regata
Nachfolgemodell:	Fiat Stilo
Ähnliche Modelle:	Lancia Dedra, Alfa Romeo 146, VW Vento, Opel Kadett,Ford Escort, Mazda 323

Der Fiat Brava gehört zur Autokompaktklasse. Er wurde von 1995 bis 2001 vom Hersteller Fiat gebaut.

Der Fiat Brava war ein Fünftürer; das dreitürige Modell hieß Fiat Bravo. Der Kombi und das Stufenheckmodell wurde als Fiat Marea gebaut. Diese Modelle erhielten wuchtigere Stossfänger und eine breitere Spur. Dadurch sollten sie wuchtiger erscheinen. Obwohl sie auf einem Fahrzeug der Golfklasse basierten, sollten sie mit minimalem Aufwand den Fiat Croma ersetzen. Auch wenn der Brava größer als der VW Golf war, so reichte er doch nicht an die Mittelklasse heran.

1996 wurde der Fiat Brava zusammen mit dem Fiat Bravo zum Auto des Jahres gewählt.

Der Vorgänger vom Fiat Brava war der Fiat Tipo. War dem Tipo ein anfänglicher Verkaufserfolg vergönnt, so blieben die Käufer nach den ersten, katastrophalen Crashtests in Scharen fern. Die dramatischen Einbrüche im Verkauf dieses Modells brachten den angeschlagenen Fiat-Konzern in zusätzliche Schwierigkeiten. Zu spät erkannte Fiat, dass der Tipo in den Sicherheitsaspekten nicht soweit verbessert werden konnte, dass er mit der Konkurrenz gleichziehen würde. Sprichwörtlich in letzter Minute wurde der Bravo/Brava lanciert, der das bis dahin am schnellsten entwickelte Fahrzeug im Fiat-Konzern war. Er wurde in gut zwei Jahren von den ersten Entwürfen bis zum Produktionsbeginn entwickelt. Erstes Ziel war eine zeitgemäße Sicherheitsausstattung, damit sich das Debakel des Tipos nicht wiederholen würde. Bei einem Euro NCAP-Crashtest in Zusammenarbeit mit dem ADAC erhielt der Brava jedoch nur 2 von 5 möglichen Sternen. Die Fahrgastzelle sei zu schwach und an vielen Stellen seien Verbesserungen von Nöten.^[1]

Der Bravo/Brava war kein großer Erfolg, das konnte auch die Werbekampagne mit Michael Schumacher und Rubens Barrichello nicht ändern.

Die Fahrdynamik des Fiat Brava ist angemessen. Das Fahrwerk reagiert auf schnelle Richtungswechsel gutmütig, der sportliche Charakter hält sich dabei jedoch in Grenzen. Durch ein relativ gut abgestimmtes Getriebe erhält man in jeder Situation den notwendigen Schub (v.a. bei Diesel- und Benzinmotoren ab 1.6 Liter Hubraum). Ein häufiger Nachteil ist dabei die eher hakelige Schaltung. Außerdem sind einige Verarbeitungsmängel aufzuzählen wie feuchte Zündkerzen, klappernde Kabel in den Türen, Crash-Schalter unter dem Fahrersitz zeigte oft Auffälligkeiten, schlechte Innenverarbeitung und billige Kunststoffe. Berüchtigt sind auch die häufig ausfallenden Kühlerwasser-Sonden und dadurch erfolgte Überhitzung bzw. Motorschaden. Ein Pluspunkt der Rostbekämpfung ist die teilweise verzinkte Karosserie, dieser Vorteil geht aber leider wieder auf Kosten der schnell rostenden Auspuffanlage.

Der Bravo/Brava wurde 2001 durch den Fiat Stilo abgelöst. Allem Anschein nach wird es 2007 wieder ein Aufleben des Bravo geben, ob es wieder einen Brava geben wird, ist noch nicht bestätigt.

[Bearbeiten] Quellen

1. ↑ ADAC Crashtestergebnis