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Fasttracker II

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FastTracker II
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FastTracker II

Der Fasttracker II (kurz: FT2) ist ein Shareware-Musikprogramm vom Typ Tracker – ein Programm also zur Erstellung von Musik aus Samples (Sampler, Sequencer) – und war einmal einer der verbreitetsten Tracker der Welt. Er lief unter MS-DOS und wurde geschrieben von einer Demo-Crew namens Triton, die sich 1995 dazu entschlossen, einen eigenen Tracker herauszugeben, nachdem sie 1992 mit Crystal Dream und ein Jahr später mit Crystal Dream 2 die Charts der Demoszene gestürmt und mehrere Wettbewerbe gewonnen hatten.

Viele der heutigen Tracker sind von FT2 (Skale Tracker, Renoise, MadTracker 2) stark beeinflusst.

[Bearbeiten] Technische Daten

Fasttracker II führte ein neues Dateiformat, das XM-Format (XM = „Extended Module“) ein, da das alte Mod-Dateiformat von Protracker auf die Fähigkeiten des Amiga-Soundchips Paula abgestimmt war und nicht genügend Freiraum ließ. Fasttracker II hingegen konnte dank frei programmierbarem Software-Mixer bzw. auch der „Gravis Ultrasound“-Karte wesentlich mehr Möglichkeiten bieten. Das XM-Format ist im Gegensatz zum MOD-Format von Protracker in wichtigen Details leider eher schlecht dokumentiert. Programmierer von Playern schauten nicht selten in den Quellcode anderer Abspielprogramme.

Es stehen bis zu 32 Kanäle zur Verfügung, auf denen Samples abgespielt werden können. Bis zu 128 Instrumente sind möglich, von denen jedes bis zu 16 Samples enthalten kann, die verschiedenen Tonhöhen-Bereichen zugeordnet werden können. Jedes Sample kann in Halbton- bzw. 1/128-Halbtonschritten „gestimmt“ werden, enthält eine Panning-Einstellung. Dem Instrument kann zudem optional eine Hüllkurve für die Lautstärke sowie eine Panning-Verlaufskurve zugeordnet werden. Die Länge jedes einzelnen Patterns ist variabel und umfasst bis zu 256 Einträge.

FT2 ist bis auf wenige Ungenauigkeiten zu Protracker kompatibel. Alte MODs können also importiert und weiterbearbeitet werden. Eine dieser Ungenauigkeiten ist dabei die Standard-C-4-Frequenz, d.h. die Samplingrate, mit der standardmäßig ein mittleres C wiedergegeben wird. Betrug sie bei Protracker 8287 + (59/428) Hz für PAL- bzw. 8363 + (181/428) Hz für NTSC-Amigas, so beträgt sie bei Fasttracker nun genau 8363 Hz. Somit erklingen alte MODs in leicht veränderter Tonlage.

FT2 „erbt“ von Protracker sämtliche Effektbefehle und definiert einige zusätzliche (z.B. „Setze die globale Lautstärke“). Da FT2 aber standardmäßig intern ein einfacheres Frequenzmodell (1/256 Halbtonschritte statt Periodendauer) verwendet, sind einige der alten Effekte in ihrer Bedeutung leicht umdefiniert. Dies lässt sich jedoch durch einen entsprechenden Schalter umstellen. FT2 verfügt im Editor über eine zusätzliche Effekt-Spalte pro Kanal – die sogenannte „Lautstärke-Spalte“. Sie hat eine völlig veränderte Syntax und dient vor allem zur Einstellung der Lautstärke.

FT2 kann die fertigen Musikstücke als WAV-Datei exportieren. Dies war seinerzeit noch recht unüblich.

[Bearbeiten] Andere „Fasttracker“

  • Der erste FastTracker war ein Protracker-Clone für DOS, geschrieben vom selben Autor wie später FT2.
  • Es gibt auch ein Windows-Programm namens Fasttracker 3. Dieses wurde aber von anderen Programmierern geschrieben und ist somit kein offizieller Nachfolger. Es erreichte auch nur Beta-Status und wird nicht mehr weiterentwickelt.
  • Sowohl für Windows, PDAs und auch Linux gibt es seit kurzer Zeit den Milkytracker. Dieses Programm hat mittlerweile den Anspruch, zu 100 Prozent kompatibel zum Fasttracker zu sein.

Es gibt einen freien Clone von Fasttracker II namens SoundTracker.

[Bearbeiten] Weblinks

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