Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Exkarnation - Wikipedia

Exkarnation

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Artikel Exkarnation und Dekarnation überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Die Diskussion über diese Überschneidungen findet hier statt. Bitte äußere dich dort, bevor du den Baustein entfernst. Volkrich 16:12, 7. Jul 2006 (CEST)

Der lateinische Begriff Exkarnation (Entfleischen) ist in die neue Archäologie für Funde ausschließlich menschlicher Knochen eingegangen, die zum Zeitpunkt ihrer Deponierung bereits ohne anhaftende Fleischreste waren und weitgehend auch nicht im anatomischen Verband (auch Individualverband). Für die Ablösung des Fleisches kommen zwei Prozesse in Frage:

Da beides die Hintergrundfrage für ein derartigen Vorgehen nicht beantwortet, teilt sich die Erklärung in zwei gegensätzliche Standpunkte.

Den Fundzustand erklären die Befürworter

  • der Verwesungsthese, mit einer Sekundärbestattung, für die sie ethnologische Beispiele von anderen Kontinenten heranziehen (z. B. Türme des Schweigens der Zoroastriker). Schnittmarken oder ähnliche Befunde erklären sie mit Manipulationen am Toten oder postmortale Umlagerung der Knochen. Zu wenige Schnittmarken schließen eine mechanische Abtrennung aus. Dies gilt ebenfalls bei zu vielen Schnittmarken, denn dann stünde fest, dass die Knochen postmortal einer rituellen Behandlung unterzogen wurden. Fragmentation, Leichenzerstückelung und Säuberung von Knochen sind für sie im Kontext mit Kannibalismus in keiner Weise sinnvoll erklärt, da eine Markentnahme dafür vorauszusetzen sei (H. Ullrich).
  • der mechanischen Entfernung, mit Anthropophagie oder, da sich entweder wenige oder aber kaum Schnittspuren finden, mit Omophagie. Kannibalismus ist indes immer ritueller Natur und nicht vergleichbar mit frugaler Nahrungsaufnahme. Dass in Kombination mit Anthropophagie Rituale stattfanden, wie sie z. B. vom Dionysoskult überliefert sind, sei angesichts der Grenzsituation vorauszusetzen.

Damit ist jeweils über den Verbleib des Fleisches nicht geklärt und angesichts der Tatsche, dass die Hinweise auf Anthropophagie ab 2.800 v. Chr. verschwinden wird auf diesem Wege nichts zu beweisen sein.

[Bearbeiten] Literatur

  • Walkowitz J.E.: Das Megalithsyndrom. Band 36 in Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas, 2003. ISBN 3-930036-70-3
  • Murphy E. Funerary processing of the dead in prehistoric Ireland In: Archaeology Ireland 2003, Issue No. 64

[Bearbeiten] Weblinks

[1] [2]

Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -