Ewiges Licht
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Das Ewige Licht (Ampel) ist in der katholischen Kirche ein symbolisches Licht (meist ein Öllicht, oder aus Brandschutzgründen auch eine Glühbirne), welches stets brennt. Der Einsatz von Glühbirnen ist teilweise umstritten, da die Meinung vertreten wird, dass das Licht "lebendig" sein müsse und eine Glühbirne im Gegensatz zu einem Feuer nicht "lebendig" sei. In der Praxis wird trotzdem elektrisches Licht verwendet, wenn dies notwendig ist. Es zeigt den Ort an, an dem die geweihten (konsekrierten) Hostien aufbewahrt werden. Diese Lampe ist in der Regel rot, als Symbol für das Blut Christi.
Dieser Brauch kam im 13. Jahrhundert aus der Orthodoxen Kirche – wo die Aufstellung des Lichtes vor der Ikone bis heute lebendiger Brauch ist – aus dem Nahen Osten nach Europa. Dort war er bereits um das Jahr 400 herum üblich. Entstanden ist das Ewige Licht aus dem Brauch Lichter an den Gräbern der Märtyrer und vor den Altaren brennen zu lassen. Zu diesem Zweck ersetzte man das ursprüngliche Kerzenlicht durch die vornehmlich durch Olivenöl gespeiste Öllampe. Die Hauptfunktion des Ewigen Lichtes ist das Brennen vor der im Tabernakel aufbewahrten Eucharistie zum Zeichen der Verehrung, weiter, dass Gottes Licht ewig auf der Erde leuchte, bzw. dass das Licht ein immerwährendes Gebet darstelle.
In Österreich wird das Ewige Licht auch "Ewige-Licht-Ampel" genannt.
Die Kosten für den Betrieb des Ewigen Lichtes wurden teilweise auch als Grundpfandrechte eingetragen, um einen unterbrechungsfreien Betrieb des Lichtes in der heimischen Gemeinde zu gewährleisten.