EUPM
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Mit der Polizeimission der Europäischen Union (EUPM) verfügt die Europäische Union (EU) neben der EUFOR über zwei Truppen zur Konfliktbearbeitung in Bosnien und Herzegowina. Doch durch die EUPM kann die Union Entscheidungswege und Einsätze auch auf nicht-militärischer Ebene koordinieren. Die EUPM in Bosnien und Herzegowina hat als erste Operation der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) am 1. Januar 2003 ihre Tätigkeit aufgenommen. Sie schließt sich an die Mission der Internationalen Polizeieinsatztruppe der Vereinten Nationen an. Entsprechend den allgemeinen Zielen des Abkommens von Dayton bemüht sich die EUPM darum, Bosnien und Herzegowina mit eigenen tragfähigen Polizeistrukturen auszustatten. Weiter werden im Rahmen der EUPM insbesondere Beobachtungs-, Beratungs- und Überprüfungstätigkeiten durchgeführt. Der Mission gehören rund 500 Polizeibeamte aus mehr als dreißig Ländern an. Christian Schwarz-Schilling, als EU-Sonderbeauftragter für Bosnien und Herzegowina und zugleich Hoher Repräsentant Bosnien und Herzegowinas, beaufsichtigt das gesamte Spektrum der EUPM-Aktivitäten und erstattet dem Europäischen Rat über den Hohen Vertreter der EU für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP), Javier Solana, Bericht. Der Rat hat die Einrichtung der EUPM am 11. März 2002 beschlossen. Diese Maßnahme zur Fortführung der Mission der Vereinten Nationen wurde durch Resolution 1396 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vom 5. März 2002 befürwortet. Am 21. November 2005 wurde die Einrichtung einer EUPM-Folgemission beschlossen, die am 1. Januar 2006 begann und für zwei weitere Jahre eingerichtet ist.
