Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Erwin Weinmann - Wikipedia

Erwin Weinmann

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Dr. Erwin Weinmann (* 1909 in Frommenhausen Kreis Tübingen1945 verschwunden und 1949 für tot erklärt) war Arzt, SS-Oberführer und Oberst der Polizei; im Reichssicherheitshauptamt Chef der Gruppe IV D (Besetzte Gebiete) innerhalb der Gestapo (Amt IV); von Januar 1942 bis Juli 1943 als Anführer des Sonderkommandos 4a (Sk4a) für den Massenmord an Juden in der Ukraine verantwortlich.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Weinmann wurde 1909 im schwäbischen Frommenhausen in der Nähe von Tübingen geboren. Sein Vater war Lehrer, fiel jedoch im Ersten Weltkrieg in Flandern, so dass er und sein Bruder Ernst ohne Vater aufwuchsen.

Schon als Schüler in Rottweil, begann er für die NSDAP zu arbeiten.

Im Sommersemester 1927 fing er an, in Tübingen Medizin zu studieren. An der Universität Tübingen war zu diesem Zeitpunkt der NSDStB (Nationalsozialistischer Deutscher Studentenbund) schon tonangebend.

Die wenigen nicht völkisch-fremdenfeindlichen Professoren Tübingens wurden, in teilweise militanten Kampagnen, persönlich angegriffen.

Im Juli 1932 erhielt der NSDStB die Hälfte der 24 Sitze im Tübinger Allgemeinen Studentenausschuss (AStA). Weinmann war einer der führenden nationalsozialistischen Studentenaktivisten Tübingens. Er war mehrere Jahre im AStA tätig. Im Dezember 1931 war Weinmann der NSDAP beigetreten, im Juni 1932 trat er der SS bei. Im Sommersemester 1932 war er Fraktionsführer des NSDStB im AStA.

Weinmann arbeitete nach dem Ende seines Studiums, das er mit einer Dissertation über "Ein Fall von Lipodystrophia progressiva" abschloss, bis zum Herbst 1936 als Arzt am Universitätskrankenhaus in Tübingen.

Von Gustav Adolf Scheel angeworben, fand er zusammen mit einer Reihe weiterer Tübinger NS-Studentenaktivisten (Eugen Steimle, Dr. Martin Sandberger, Erich Ehrlinger, Dr. Ernst Weinmann (Bruder von Erwin Weinmann), Alfred Rapp, und die einige Jahre älteren Dr. Walter Stahlecker, Dr. Rudolf Bilfinger) über den SD-Oberabschnitt Südwest in Stuttgart den Weg in das Reichssicherheitshauptamt.

Nach Kriegsbeginn machte er im besetzten Frankreich, als Leiter eines SD-Einsatzkommandos, erste Erfahrungen mit Deportation, Raub und Mord.

Nach Kriegsbeginn gegen die Sowjetunion im Juni 1941, löste Weinmann im Januar 1942 Paul Blobel als Chef des Sonderkommandos 4a bei seinen Mordgeschäften in der Ukraine ab. Danach (im Sommer 1942) wird er Befehlshaber der SiPo (BdS) in Prag. Dort soll er angeblich im Mai 1945 in den Kämpfen um Prag gefallen sein.

[Bearbeiten] Nach 1945

Am 9. Juni 1949 wurde Weinmann vom Amtsgericht Reutlingen für tot erklärt.

Nicht verstummen wollten aber die Vermutungen, dass Weinmann nach Kriegsende über die "Rattenlinie" in den Nahen Osten entkommen konnte. Zuletzt fragte das Kölner Bundesamt für Verfassungsschutz im Jahre 1968 bei der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen in Ludwigsburg an, ob der in Alexandria (Ägypten) lebende SS-Standartenführer Weinmann mit dem früheren BdS Prag identisch sei.

[Bearbeiten] Literatur

Wildt, Michael: Generation der Unbedingten – Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes: Hamburg. Hamburger Edition, 2003, ISBN 3930908751

[Bearbeiten] Weblinks

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