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Erwin Fussenegger

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Erwin Julius Fussenegger (5. Mai 1908 in Györ, Ungarn † 4. März 1986 in Wien) war der erste Generaltruppeninspektor des Österreichischen Bundesheeres der Zweiten Republik.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Erwin Fussenegger wurde als zweites Kind des k.u.k Offiziers Emil Fussenegger geboren. Seine erst 25 Jahre alte Mutter verstarb nur wenige Tage nach seiner Geburt. Seine Kindheit verlebte er wie so viele Offizierskinder ständig auf der Reise zwischen den Stationierungen seines Vaters unter anderem in Ungarn, der Slowakei, Galizien, Tirol und Vorarlberg. 1926 erhielt er in Dornbirn die Matura und schrieb sich an der Universität Innsbruck ein. Im März 1927 verließ er die Universität und trat in die Brigadeartillerieabteilung 6 des Bundesheers ein. Am 24. April wurde er in die Offiziersakademie in Enns aufgenommen, die er am 16. August 1931 mit der Beförderung zum Leutnant erfolgreich beenden konnte.

Infolge diente er bei verschiedenen Alpenjägerregimentern in Oberösterreich. Nach seiner Beförderung zum Oberleutnant wurde er als Taktiklehrer an die Militärakademie in Wien berufen. 1936 begann er einen Generalstabskurs in Wien, den er wegen des Anschlusses Österreichs in das Deutsche Reich abbrechen musste. Er wurde am 13. März 1938 in die Wehrmacht übernommen und setzte den Generalstabskurs ab Juli in der Berliner Kriegsakademie fort. Im Juli 1939 wurde er zum Hauptmann befördert und nach Heidelberg versetzt.

[Bearbeiten] Zweiter Weltkrieg

Während des Zweiten Welkrieges diente er zunächst mit der 2. Gebirgsjägerdivision an der französischen Grenze, bevor er im Zuge der Operation Weserübung nach Norwegen verlegt wurde. 1943 wurde er zum Oberstleutnant i.G. befördert und zur 9. Armee versetzt mit der am Unternehmen Zitadelle teilnahm. 1944 wurde er zum Oberquartiermeister der 7. Armee in Frankreich. Er nahm an der Ardennenoffensive teil und zog sich mit ihr bis zur deutschen Grenze zurück. Am 8. Mai 1945 ergab er sich im Raum Marienbad und geriet kurzzeitig in amerikanische Kriegsgefangenschaft.

[Bearbeiten] Nachkriegszeit

Nach seiner Entlassung begab er sich nach Österreich wo er bis 1955 in der Privatwirtschaft arbeitete. Er trat als Oberst in das neue Bundesheer ein wo zunächst Stabschef wurde. Am 31. August 1956 wurde er der erste Generaltruppeninspektor des Bundesheeres und Sektionsleiter der Sektion II. Damit hatte er eine Machtfülle erlangt die es ihm erlaubt das Bundesheer sehr stark nach seinen Wünschen zu formen. Bereits kurze Zeit nach seinem Amtsantritt hatte er das Bundesheer auf die Bedrohung durch die Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstandes auszurichten. Danach wurde er zum General der Infanterie befördert. Infolge der immer stärker werdenden Spannungen mit dem neuen Verteidigungsminister Karl Schleinzer musste er 1961 das Kommando über die Sektion II abgeben und hatte damit einen großen Teil seiner Machtfülle eingebüßt. Nach dem Prager Frühling plädierte Fussenegger wehemend für eine Stärkung der Einheiten nördlich der Donau. Entgegen der Empfehlung Fusseneggers wurde der Wehrdienst ab 1. Januar 1970 auf 6 Monate verkürzt. Durch diese Affront gegen ihn als Generaltruppeninspektor und infolge des Regierungsübernahme durch die SPÖ am 22. April 1970 sowie einer Budgetherabsetzung kam es zu massiven Spannungen zwischen dem konservativen Fussenegger und Kanzler Bruno Kreisky. Die neue Regierung plante eine umfassende Heeresreform, mit der sich Fussenegger nicht einverstanden zeigte. Er sah sich am 2. Oktober 1970 gezwungen seine Versetzung in den Ruhestand einzureichen. Am 16. Dezember wurde er 62-jährig verabschiedet.

[Bearbeiten] Nach seiner Dienstzeit

Fussenegger begann nach seiner Dienstzeit ein Studium der Urgeschichte, welches er aber aus gesundheitlichen Gründen abbrechen musste. Erwin Fussenegger starb am 4. März 1986 und wurde am 14. März 1986 auf dem Hietzinger Friedhof in Wien mit einem mit militärischen Ehren beigesetzt.


[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

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