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Ernst Biberstein

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Ernst Emil Heinrich Biberstein (* 15. Februar 1899 in Hilchenbach; † 1986 in Neumünster) war evangelischer Pastor, Mitglied der NSDAP, SS-Obersturmbannführer, und Chef des Einsatzkommandos 6 in Rostow, Ukraine.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Biberstein wurde 1899 in Hilchenbach, Kreis Siegen unter dem Namen Ernst Szymanowski geboren. 1906 verzog die Familie nach Neumünster in Schleswig-Holstein, wo er 1917 das Abitur ablegte. Von 1917 bis 1919 war er Soldat. Anschließend studierte er von 1919 bis 1921 evangelische Theologie.

1924 erhielt er seine erste Pastorenstelle in Kaltenkirchen. Im Oktober 1933 wurde er für einige Wochen kommissarischer Propst von Neumünster. Von November 1933 bis August 1935 war er Kirchenpropst von Segeberg.

Bereits 1926 war er in die NSDAP eingetreten. Ab 1935 machte er Parteikarriere. Er wurde Oberregierungsrat im Reichskirchenministerium und trat 1936 als Untersturmführer in den SD der SS ein. Es folgten Beförderungen zum Obersturmführer, Hauptsturmführer und schließlich zum Sturmbannführer (1939). Von März bis Oktober 1940 war er nochmals Soldat.

1941 wurde er Chef der Gestapostelle Oppeln. Im gleichen Jahr änderte er seinen Familiennamen von Szymanowski in Biberstein.

Im Juni 1942 wurde Biberstein als Führer des Einsatzkommandos 6 der Einsatzgruppe C nach Kiew in der Ukraine abkommandiert. Bis 1943 befehligte er dort die Ermordung von 2000 bis 3000 Menschen, überwiegend Juden. Diese Zahl gab er selbst in einer eidesstatlichen Erklärung für den amerikanischen Militärgerichtshof in Nürnberg an. In der gleichen Erklärung beschrieb er völlig emotionslos, wie er persönlich die Tötung von 50 bis 60 Menschen in einem Gaswagen beobachtet hatte.

[Bearbeiten] Nach 1945

Wegen seiner Beteiligung an den Taten des Einsatzkommandos 6 wurde er im Einsatzgruppen-Prozess zum Tode verurteilt. Im Gegensatz zu anderen Verurteilten blieb ihm die Hinrichtung erspart. Er wurde 1951 zu lebenslänglicher Haft begnadigt und 1958 freigelassen. Maßgeblich für seine Begnadigung war der Einsatz der evangelischen schleswig-holsteinischen Landeskirche. Nach seiner Freilassung arbeitete er vorübergehend in der Kirchenverwaltung in Neumünster, bis er entlassen wurde. Danach fand er keine Anstellung im kirchlichen Bereich mehr und arbeitete bis zum Rentenalter in wechselnden, schlecht bezahlten Stellungen.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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