Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Erich Gutenberg - Wikipedia

Erich Gutenberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Erich Gutenberg (* 13. Dezember 1897 in Herford (Ostwestfalen); † 22. Mai 1984 in Köln) war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Betriebswirt. Er gilt als Begründer der modernen deutschen Betriebswirtschaftslehre (BWL).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Gutenberg wurde 1897 in Herford als Sohn eines Fabrikanten geboren. Nach seinem Abitur, das er im Frühjahr 1918 in einem Lazarett ablegte, studierte er ab Juni 1919 Volkswirtschaftslehre in Würzburg. Zuvor hatte er im Januar 1919 ein Studium im Bereich der Naturwissenschaft an der Technischen Hochschule in Hannover begonnen, was er aber bereits im Juni wieder abgebrochen hatte. Im Jahr 1921 promovierte er in Halle an der Saale.

Von 1924 - 1930 war er wissenschaftlicher Assistent und Dozent an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, wo er 1928 in Betriebswirtschaftslehre habilitierte. Das Thema der Habilitation war Die Unternehmung als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Theorie.

Im April 1929 wurde er bei der Deutschen Zentralgenossenschaftsbank in Berlin angestellt. Ein Jahr später wechselte er zur Deutschen Wirtschaftsprüfungs-AG, wo er zum Leiter der Filiale in Dortmund wurde und im Januar 1933 sein Examen als Wirtschaftsprüfer ablegte.

Er hatte von 1948 - 51 den Lehrstuhl für BWL an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main inne. Danach wurde er als Nachfolger von Eugen Schmalenbach an die Universität Köln auf den Lehrstuhl für Allgemeine BWL und die Spezielle BWL der Wirtschaftsprüfung und des Treuhandwesens berufen (1951 - 66).

Im Jahr 1972 wurde ihm zu Ehren eine Wirtschaftsschule in seinem Heimatkreis Herford, in Bünde, auf den Namen Erich-Gutenberg-Schule getauft. Mittlerweile heißt diese Erich-Gutenberg-Berufskolleg. In Köln gibt es ebenfalls ein Erich-Gutenberg-Berufskolleg.

[Bearbeiten] Werk

In seinem wahrscheinlich einflussreichsten dreibändigen Werk "Grundlagen der BWL" entwickelte Gutenberg ein neues System der BWL. Er betrachtete den Betrieb nun nicht mehr in seinen Teilbereichen, sondern in der Gesamtheit seiner Funktionen. Im Mittelpunkt steht die Produktivitätsbeziehung zwischen Input und Output, die Produktionsfunktion. Ausgangspunkt seiner Modellierung war die mikroökonomische Theorie.

Weiterhin entwickelte er eine, heute noch immer gültige Einteilung der Produktionsfaktoren in der Betriebswirtschaftslehre. Sein Ausgleichsgesetz der Planung besagt, dass ein Engpass, also ein Teilbereich, der andere Teilbereiche in ihrem Handeln einschränkt, das Augenmerk aller Teilpläne sein sollte. Da bei heutigen Unternehmen meist der Absatz den Engpass darstellt, sollte sich nach dieser Definition die Planung auf den Kunden konzentrieren und daher marketingorientiert sein.[1]

Das Werk Erich Gutenbergs wird weitergeführt im Rahmen der Erich-Gutenberg-Arbeitsgemeinschaft Köln e.V. sowie insbesondere durch seinen wissenschaftlichen Schüler wie auch Schwiegersohn Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Horst Albach.

[Bearbeiten] Schriften (Auswahl)

  • Die Unternehmung als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Theorie, Berlin 1929 (unveränderter Nachdruck 1998 unter ISBN 3-409-12218-4)
  • Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre. Band 1: Die Produktion, Berlin/Heidelberg: Springer-Verlag 1951, 1983 (24. Auflage) (ISBN 3-540-05694-7)
  • Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre. Band 2: Der Absatz, Berlin/Heidelberg: Springer-Verlag 1955, 1984 (17. Auflage) (ISBN 3-540-04082-X)
  • Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre. Band 3: Die Finanzen, Berlin/Heidelberg: Springer-Verlag 195x, 1983 (8. Auflage)

[Bearbeiten] Weblinks

Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -