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Erftbahn

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Am Haltepunkt Kapellen-Wevelinghoven
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Am Haltepunkt Kapellen-Wevelinghoven
Im Bahnhof Grevenbroich
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Im Bahnhof Grevenbroich

Die Erftbahn ist eine Eisenbahnstrecke in Deutschland, Nordrhein-Westfalen, von Düsseldorf nach Köln über Neuss, Grevenbroich, Bedburg und Bergheim. Es ist die Kursbuchstrecke 481 der Deutschen Bahn. Die eigentliche Erftbahn verläuft von Neuss nach Horrem. Der Abschnitt Düsseldorf-Neuss wird von mehreren Linien des S-/Regional- und Fernverkehrs genutzt. Im Bereich von Horrem nach Köln befährt sie die Schnellfahrstrecke Köln–Aachen. Eingesetzt werden Dieseltriebwagen der Baureihen 643.2 (Bombardier Talent) und 628.

Die Talent-Triebwagen waren ursprünglich für die euregiobahn bestimmt und tragen daher entsprechende Schriftzüge (Siehe Foto Kapellen-Wevelinghoven).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Der Streckenverlauf

Die Strecke verläuft ungefähr von Bergheim bis Neuss Hbf neben der Erft. Dabei kreuzt die Erftbahn zwischen Gustorf und Bedburg die Erft zweimal und noch einmal kurz vor Bergheim. Der Abschnitt Gustorf-Bedburg ist der einzige, in dem der Fluss über eine längere Strecke fast parallel zur Bahnlinie verläuft. Ansonsten befindet sich die Erft nicht in unmittelbarer Nähe der Bahngleise.

Zwischen Neuss und Horrem ist die Strecke eingleisig. Zwischen Holzheim (Neuss) und Grevenbroich ist sie zweigleisig. Bis auf die Bahnhöfe Neuss, Grevenbroich und Horrem ist die Strecke Neuss - Horrem nicht elektrifiziert, sie besitzt also keine Oberleitung.

Im Bahnhof Grevenbroich wird die Erftbahn von der Strecke Mönchengladbach-Köln gekreuzt

Züge, die von und nach Köln ohne Verkehrshalt in Horrem verkehren, fahren über die Ostkurve durch den Bahnhof Horrem, weil hier bisher kein Bahnsteig vorhanden ist. Dies ist baulich bedingt nicht anders möglich, es ist jedoch geplant, dort einen weiteren Bahnsteig anzulegen. Die in Horrem beginnenden und endenden Züge halten an einem Bahnsteig an der Westkurve, die die Erftbahn mit der Schnellfahrstrecke Köln–Aachen Richtung Düren verbindet.

KBS 481: Die Stationen
00 Düsseldorf Hbf
11 Neuss
16 Holzheim (Neuss)
21 Kapellen-Wevelinghoven
26 Grevenbroich
29 Gustorf
31 Frimmersdorf
39 Bedburg
41 Glesch
43 Paffendorf
45 Zieverich
46 Bergheim
50 Quadrath-Ichendorf
53 Horrem
68 Köln-Ehrenfeld
71 Köln Hbf
72 Köln Messe/Deutz

[Bearbeiten] Geschichte

Am 1. September 1869 wurde die Strecke Neuss - Düren eröffnet. Der Streckenverlauf entspricht bis Bedburg der oben stehenden Übersicht. Ab Bedburg verlief die Strecke über Elsdorf (Rheinland) weiter nach Düren. Bis zum 1. Juni 1991 fuhren alle Personenzüge auf der Strecke von Neuss nach Düren. Ab dem 27. Mai 1995 wurde der Personenverkehr im Abschnitt Bedburg - Düren eingestellt. Der Abschnitt Düren - Elsdorf wurde ein Opfer des Braunkohlentagebaus Hambach. Der Abschnitt Elsdorf - Bedburg wurde zunächst noch für den Güterverkehr genutzt, später mangels Nachfrage stillgelegt und abgebaut.

Ab dem 2. Juni 1991 fuhren die Züge dann durchgehend von Neuss nach Horrem, in der Hauptverkehrszeit auch nach Köln. Ab dem 15. Dezember 2002 wurde der Zugverkehr nach Köln ganztägig ausgeweitet.

Die Strecke Bedburg - Horrem wurde 1897 als Teil der Bergheimer Kreisbahn eröffnet. Bis zum 27. Mai 1995 war die Linie Bedburg - Horrem eine eigenständige Bahnstrecke. Zwischen Düsseldorf und Bedburg wird die Strecke als Hauptbahn betrieben, zwischen Bedburg und Horrem als Nebenbahn.

Der Abschnitt Horrem - Quadrath-Ichendorf war zwischenzeitlich wegen des hohen Güterverkehrsaufkommens elektrifiziert. Mittlerweile wurde die Oberleitung wieder abgebaut. Die Fahrleitung wurde als Entschädigung der heutigen RWE Power AG für die wegen des Tagebaus Bergheim abgebaute Strecke zwischen Quadrath-Ichendorf und Niederaußem gebaut.

Bis Mitte der 1970er-Jahre war der Streckenverlauf zwischen Gustorf und Bedburg ein anderer als der heutige. Zwischen den beiden Orten lagen noch der Bahnhof Harff und der Haltepunkt Kaster. Infolge des Braunkohleabbaus der Rheinischen Braunkohlewerke (Rheinbraun) mussten der Ort Harff und die Bahnlinie dem Tagebau weichen. Die Bahnlinie zwischen Gustorf und Bedburg wurde verlegt. Zwischen beiden Orten wurde der den Bahnhof Neurath eingebaut. Der Bahnhof Neurath war kein Personenbahnhof, sondern diente nur als Kreuzungsbahnhof. Ungefähr 20 Jahre später, 1995, baute die Deutsche Bahn den Bahnhof Neurath zurück, da die mittlerweile geringe Zugdichte auf diesem Streckenabschnitt den Bahnhof überflüssig machte.

Die Streckenführung sollte nach Beendigung des Tagebaus wieder auf die alte Trasse gelegt werden, um den Ort Kaster wieder an die Bahnstrecke anzubinden. Dieses Vorhaben ist bis heute nicht umgesetzt worden.

Im März 2006 wurde die Strecke zwischen Grevenbroich und Neuss-Holzheim auf neue Ks-Signale umgestellt, die zentral von einem in Duisburg gelegenen elektronischen Stellwerk gesteuert werden.

[Bearbeiten] Zukunft

Die Erftbahn soll in das S-Bahnnetz Rhein/Ruhr/Sieg aufgenommen werden und unter der Liniennummer 18 von Horrem nach Düsseldorf verlaufen. Der dafür erforderliche Ausbau und Elektrifizierung der Strecke ist jedoch sehr kostspielig, so dass die Umsetzung keinesfalls gesichert ist.

Im Juli 2006 wurden Überlegungen des VRR bekannt, dass kleinere Bahnlinien wie die Erftbahn möglicherweise wegen der Kürzung der Zuschüsse für den Nahverkehr für die Jahre 2006-2010 durch kostengünstigere Buslinien ersetzt werden könnten[1].

Damit ist der Ausbau in eine S-Bahn sehr viel unwahrscheinlicher geworden. Vielmehr ist nun nicht einmal der Fortbestand der Erftbahn in der heutigen Form gesichert.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Neuss-Grevenbroicher Zeitung, Lokalteil Rhein-Kreis Neuss, 30. Juni 2006

[Bearbeiten] Weblinks

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