Erfenstein

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Erfenstein ist eine kleine Ortschaft im Pfälzer Wald, der zur Gemeinde Esthal gehört und 1835 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird. Der Ort besitzt ungefähr 100 Einwohner und liegt bei den geographischen Koordinaten Koordinaten: 49° 21' 15" Nord, 8° 01' 05" Ost 49° 21' 15" Nord, 8° 01' 05" Ost. Sein Nachbarort ist Iptestal.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

In unmittelbarer Nähe zum Ort liegen die Burg Erfenstein und die Burg Spangenberg, die seit 1971 vom Verein Burg Spangenberg betreut wird. Er entstand aus einer Bürgerinitiative und wurde am 5. Dezember 1971 im ehemaligen Forsthaus Spangenberg gegründet. Außerdem besitzt Erfenstein einen Bahnhof am Kuckucksbähnel, der von 1909 bis 1960 zur Elmsteiner Talbahn gehörte und wie ein normaler Bahnhof mehrmals täglich von Regelzügen angefahren wurde.

[Bearbeiten] Industrie

Im Ort gibt es eine Kunststofffirma, in deren Gebäuden sich zuerst eine Sägemühle, danach die Wollfabrik Laubscher, sowie vor der Kunststoffindustrie eine Textilfirma für Gardinen- und Dekostoffe befanden. Aus der Zeit der beiden Wollfabriken Ludwig und Heinrich Laubscher stammen die meisten Fabrikgebäude, sowie die beiden Villen in der Spangenbergstraße 11 und 13, in denen früher die Chefs der Firmen gewohnt hatten. Mit dem Bau der Villa Spangenbergstraße 11, in deren Garten in der Adventszeit historisches Handwerk in der Benefizausstellung "Lebendige Weihnachtsmärchenwelt" vorgeführt wird, wurde 1922 begonnen. Außerdem gab es gegenüber der Wollfabrik eine Firma für Kunststoffspielwaren und deren Grundlagen oder Einzelteile.

[Bearbeiten] Wirtschaft

Seit 1921 gibt es in Erfenstein elektrischen Strom und seit 1930 eine Wasserleitung, die ab dem Ende der 1990er Jahre von Lambrecht aus versorgt wird. 1930 wurde auch im Schankental eine Lourdesgrotte angelegt und 1957 ein Wegkreuz an der Ecke Tal-/Bahnhofsstraße. Außerdem war im Ort eine Kirche geplant, zu der schon drei Glocken angeschafft waren, die nachdem der Kirchenbau aussichtslos geworden war im ehemaligen Spritzenhaus gelagert wurden. Diese Garage in Stein-Holz-Mischbauweise ist heute privat, aber noch zu sehen. Sie steht zwischen dem ehemaligen Forsthaus Schankentalstraße 1 und dem Wohnhaus Schankentalstraße 3. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die 1940er Jahre gab es im Ort eine eigene Feuerwehr. Um den Unterricht besuchen zu können, mussten die Schüler früher 5km bei Wind und Wetter zu Fuß nach Esthal in Kauf nehmen. In der Esthaler Schule wurden Erfensteiner Schüler oft viel schlechter behandelt als Esthaler Schüler. In Erfenstein gab es früher drei Forsthäuser. Sie bestehen heute noch als Privatwohnhäuser mit den Hausnummern Schankentalstraße 1, Spangenbergstraße 9 und 15. Zwischen 1910 und 1973 existierte im Ort sogar eine Poststelle in einem Milchlädchen. Schon länger versorgen eine Wirtschaft in der Talstraße und seit 1991 die Burgschänke auf Burg Spangenberg die Touristen.