Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Emil und die Detektive (2001) - Wikipedia

Emil und die Detektive (2001)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Deutscher Titel: Emil und die Detektive
Originaltitel: Emil und die Detektive
Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2001
Länge (PAL-DVD): 111 Minuten
Originalsprache: Deutsch
Altersfreigabe: FSK ohne Altersbeschränkung
Stab
Regie: Franziska Buch
Drehbuch: Erich Kästner (Buch) Franziska Buch
Produktion: Christoph Holch, Uschi Reich, Bernhard Thür, Peter Zenk, Susanne van Lessen
Musik: Biber Gullatz, Eckes Maltz
Kamera: Hannes Hubach
Schnitt: Patricia Rommel
Besetzung

Der Film Emil und die Detektive von der Regisseurin Franziska Buch ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2001.

Er basiert frei auf dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Emil lebt zusammen mit seinem alleinerziehenden Vater in einer kleinen Stadt an der Ostseeküste. Emils Mutter hat die Familie verlassen. Außer gelegentlichen Briefen, in denen die Mutter Geld schickt, hat Emil keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter.

Emils Vater ist arbeitslos. Er bekommt aber die Chance auf eine neue Arbeitsstelle, als ein Westunternehmen sich in der kleinen ostdeutschen Stadt ansiedelt. Allerdings baut er kurz nach der Einstellung einen Unfall und verliert seinen Führerschein. Da er als Vertreter diesen braucht, droht im gleich wieder, die Arbeit zu verlieren.

Da der Vater im Krankenhaus liegt, soll Emil nach Berlin fahren zur Pastorin Hummel. Emil hat von einem Freund erfahren, das man in Berlin alles bekommen kann; auch gefälschte Führerscheine. Also beschließt er, sich dies in Berlin zu besorgen. Auf der Zugfahrt nach Berlin trifft er auf Herrn Grundeis. Dieser sieht, dass Emil 1.500 DM bei sich hat. Er arrangiert ein Treffen mit einer Bande, die gefälschte Ausweise und Führerscheine verkaufen. Auf das „gelungene Geschäft“ soll angestoßen werden. In dem Getränk ist aber ein Schlafmittel, so dass er Emil das Geld stehlen kann.

Erst am Berliner Bahnhof erwacht Emil und sieht gerade noch, wie Herr Grundeis auf dem Bahnsteig verschwindet. Er nimmt sofort die Verfolgung auf. Das erweist sich in einer fremden Stadt natürlich als sehr schwierig. Zum Glück trifft er auf die wehrsame Pony Hütchen. Nach kurzer Erklärung ist sie sofort einverstanden, Emil zu helfen. Da sie die Anführerin einer wirklich großen, flexiblen Kinderbande ist, sind schnell genug Helfer zusammengetrommelt.

Inzwischen sorgt sich die Pastorin Hummel, wo Emil bleibt. Sie lebt zusammen mit ihrem Sohn Gustav. Da die beiden Emil noch nie gesehen haben, gibt sich einfach Gypsie aus der Kinderbande für Emil aus. Beim Spielen am PC löscht Gypsie versehentlich die Rede, die von Gustav verfasst worden war und von Pastorin Hummel am Folgetag benötigt wird. Schnell hecken die Beiden eine neue Rede aus, die lustig ankommt.

Herr Grundeis erweist sich sehr schnell als Hoteldieb. Es gelingt Emil, Herrn Grundeis den Koffer mit seiner Beute abzunehmen, da er sein Geld darin vermutete. Dies ist allerdings nicht dort drin. Inzwischen steht auch das Treffen mit der Fälscherbande an. Die Übergabe des gefälschten Führerscheins scheitert aber, da sie das Geld nicht haben.

Herr Grundeis merkt, dass Emil seine Beute gestohlen hat. Er entführt Pony Hütchen und erpresst seine Beute im Austausch gegen Pony. Um Herrn Grundeis zu stellen, organisiert Emil über die Kinderbande eine ganze Hundertschaft von Kindern, die diesen verfolgen, so dass dieser schließlich aufgeben muss. Makabererweise in einer Kirche, wo gerade der Vortrag der Pastorin Hummel läuft. Eine zufällige Polizeistreife hört das Notgeläut der Kirchenglocken und eilt ran, um Grundeis festzunehmen.

Emil erhält eine Belohnung für die Ergreifung des Hoteldiebes und auch sein Vater behält seinen neuen Job. Dieser lädt rechtszeitig zum nachfolgenden Geburtstag von Emil die gesamte Berliner Bande heimlich ein, um seinen Sohn gebührend quasi als Belohnung für die Heldentat zu überraschen, was auch gelingt.

[Bearbeiten] Besonderheiten

In diesem Film wurde der Roman Emil und die Detektive an die Gegebenheiten in der modernen Zeit angepasst. Themen wie Arbeitslosigkeit und zerrüttete Familienverhältnisse werden aufgegriffen.

Die Meinungen zu der Neuverfilmung sind geteilt. Einige sehen darin eine legitime Überarbeitung des Kästner-Romans, die die sich mit den Bedürfnissen der heutigen Kindergeneration auseinandersetzt. Andere sehen darin die ursprüngliche Idee und Intention dermaßen von Neuerungen verdeckt, dass sie nahezu gänzlich untergeht. Viele Figuren würden ihren eigentlichen Charakter verlieren, was die Geschichte teilweise entscheidend beeinflusst und verändert.

Die Charaktere von Pony und "Gustav mit der Hupe" wurden in völlig veränderte soziale Umfelder integriert (Pony ist hier nicht mehr Emils Cousine, sondern die Chefin einer Kinderbande, die aus einer verarmten Wirtsfamilie stammt; Gustav wurden sowohl sein Charakter wie auch sein Markenzeichen, die Hupe, genommen und er wurde zum hochintelligenten Sohn der Pastorin Hummel).

Im Grunde wurden diese Rollen untereinander getauscht; in veränderter sozialer Umgebung. Dadurch, das ein Mädchen die Anführerin der Detektive ist, erhalten Mädchen eine starke Identifikationsfigur.

[Bearbeiten] Andere Verfilmungen

Es gibt insgesamt acht Verfilmungen des Buchs Emil und die Detektive.

  • (Deutschland, 1931) - Regie: Gerhard Lamprecht
  • (Großbritannien, 1935) - Regie: Milton Rosmer
  • (Argentinien, 1950) - Regie: Antonio Momplet
  • (Deutschland, 1954) - Regie: Robert Adolf Stemmle
  • (Japan, 1956) - Regie: Mitsuo Wakasugi
  • (Brasilien, 1958) - Regie: Alberto Pieralisi
  • (USA, 1964) - Regie: Peter Tewksbury
  • (Deutschland, 2001) - Regie: Franziska Buch

Bei direktem Vergleich der drei deutschen Filme bekommt man einige Einblicke in den jeweiligen Zeitgeschmack sowie in die Veränderungen Berlins.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

  • 2001 Goldener Spatz auf dem deutschen Kinder Film- und TV-Festival
  • 2002 Bavaria Film Preis für das beste Drehbuch

[Bearbeiten] Weblinks

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