Elsterwerda-Grödel-Floßkanal
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Der Elsterwerda-Grödel-Floßkanal, auch kurz Floßgraben, ist eine ursprünglich zum Flößen mittels Treideln errichtete, heute nur mehr zur Fischwaid und Naherholung genutzte Wasserstraße, die die Elbe bei Grödel und die Schwarze Elster bei Elsterwerda miteinander verbindet. Die Länge beträgt 22 Kilometer. 10 Meter Höhenunterschied wurden vermittels dreier Schleusen überwunden. Im Bereich Gröditz ist der Kanal auf etwa 1 Kilometer Länge verfüllt, die beiden Kanalteile sind durch eine unterirdische Rohrleitung entlang des einstigen Kanalverlaufs verbunden.
[Bearbeiten] Geschichte
Hintergrund der Errichtung war der Bedarf an Holz im Raum Dresden-Meißen, zu dessen Befriedigung die großen Niederlausitzer Wälder (beispielsweise Schraden) dienen sollten. Erste Planungen gab es bereits 1702, Baubeginn war aber erst 1742. Die ersten von Bomätschern gezogenen Kähne passierten den Kanal am 2. Dezember 1748. Auf einigen Uferkilometern kann man noch den früheren Leinpfad erkennen, ebenso verbreiterte Teilstücke für die Begegnung von Kähnen. Neue Bedeutung bekam der Kanal mit dem 1779 vom Grafen von Einsiedel eröffneten Eisen- und Hammerwerk in Gröditz. Mit dem 1875 auf der Strecke Riesa - Gröditz - Elsterwerda (praktisch parallel zum Elsterwerda-Grödel-Floßkanal verlaufend) aufgenommenen Eisenbahnbetrieb wurde der Kanal für den Gütertransport bedeutungslos. Der letzte Kahn passierte den Kanal am 24. Juli 1947.
Siehe auch: Liste der Gewässer in Sachsen
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 51°27'00 N 13°31'00 O
