Elmsfeuer
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Das Elmsfeuer (Sankt-Elms-Feuer, Eliasfeuer) ist ein Elektrometeor. Es handelt sich um eine elektrische Funkenentladung, die in der Atmosphäre bei Feldstärken von mehr als 100 kV/m, also bei gewittrigen Wetterlagen an hohen, spitzen Gegenständen, wie zum Beispiel Schiffsmasten, Kirchtürmen und Bergspitzen auftritt. Auch an Frontscheiben von Flugzeugen tritt es auf, wovon es allerdings bisher nur wenige Filmaufnahmen gibt. Es ist nach Erasmus von Antiochia (italienisch Elmo) benannt, den die Schiffsleute anrufen, die durch einen Sturm in Not geraten sind.
Auch im Gebirge bei einer nahenden Gewitterfront wird von diesem Phänomen berichtet. Besonders im Bereich des Gipfelkreuzes, gepaart mit dem charakteristischen Surren (Pickelsausen) einer elektrostatischen Aufladung kann es zu diesen Erscheinungen kommen. Sehr selten berichten auch Bergsteiger von einem Leuchten in Bodennähe, welches ca. eine Minute andauert. Dies wird oft mit einer dem Nordlicht ähnlichen Erscheinung verglichen. Aufgrund der starken Potentialdifferenz, die bei Elmsfeuer herrscht, stehen Menschen oft auch die Haare zu Berge.
Elmsfeuer treten extrem selten auf. Allerdings besteht bei Elmsfeuer unmittelbare Blitzgefahr und somit höchste Lebensgefahr für den Menschen. Obwohl es kaum Fotografien und Videoaufnahmen von Elmsfeuern gibt, besteht an der realen Existenz dieses Phänomens kein Zweifel.
[Bearbeiten] Literatur
- Elmsfeuer. Artikel in: Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl. 1888 ff., Bd. 5, S. 569 f.
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.youtube.com/watch?v=4sA-Hk_jnPg - Videoaufnahme eines Elmsfeuers (bei 2:00 im linken Fenster)
Commons: Elmsfeuer – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |