Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Eishockey-Bundesliga 1990/91 - Wikipedia

Eishockey-Bundesliga 1990/91

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bundesliga 1990/91
Deutscher Meister 1991 Düsseldorfer EG
Absteiger EHC Dynamo Berlin (sportlich),
Eintracht Frankfurt (freiwillig)
Aufsteiger ESV Kaufbeuren, Krefelder EV

Die 33. Eishockey-Bundesligasaison war die erste gesamtdeutsche Meisterschaft nach dem Kriege. Der Eishockeybereich war die erste Sportart, die die Wiedervereinigung noch vor der politischen Einheit vollzog und spielte somit eine Vorreiterrolle. Die Zahl der Bundesligamannschaften wurde durch die Integration der kleinsten Eishockeyliga der Welt (die höchste DDR-Eishockeyliga bestand nur aus den Vereinen SC Dynamo Berlin, 1990 EHC Dynamo Berlin, und SG Dynamo Weißwasser, 1990 PEV Weißwasser) auf 12 erhöht. Während sich durch die Aufstockung der Bundesliga bei der Ermittlung des Deutschen Meisters nichts veränderte - die Meisterschaft wurde nach dem bewährten Play-Off-System ausgespielt - gab es in der Abstiegsfrage einige Veränderungen beim Austragungsmodus. Der Play-Off-Modus wurde auf den Abstiegskampf übertragen, Play-Downs genannt. Die Mannschaften der Plätze 9-12 spielten zunächst in einer ersten Play-Down-Runde (der Neunte gegen den Zwölften und der Zehnte gegen den Elften) nach dem Prinzip "Best of Seven" gegeneinander. Für die Sieger war der Klassenerhalt gesichert. Die Verlierer mussten dann in einer weiteren Runde nach dem Prinzip "Best of Five" gegeneinander antreten. Der Verlierer stieg direkt in die 2.Bundesliga ab und wurde durch den Meister der 2.Bundesliga, der direkt aufsteigen durfte, ersetzt. Der Sieger dieser 2. Play-Down-Runde besaß dagegen die Chance in einer Relegationsrunde gegen den Zweiten der 2.Bundesliga - ausgetragen nach dem Prinzip "Best of Three" - sich den Klassenerhalt zu sichern.

Erster gesamtdeutscher Meister wurde die Düsseldorfer EG, die damit ihren insgesamt 5. Titel holte. In einer überaus spannenden Finalserie setzten sie sich im rheinischen Duell gegen ihren Erzrivalen, den Kölner EC, durch. Schon die Halbfinalspiele waren überaus dramatisch, mussten doch beide Finalisten einen 0:2 Rückstand in der Serie "Best of Five" wettmachen, um die Endspiele zu erreichen. Die beiden neuen Mitglieder aus Ostdeutschland mussten in ihrer ersten Saison deutlich Lehrgeld zahlen. Sie lagen nicht nur nach Abschluss der Doppelrunde am Tabellenende, sondern bestritten auch das alles entscheidende Abstiegsduell. Dabei zog der EHC Dynamo Berlin den Kürzeren und musste direkt absteigen und wurde durch den Meister der 2.Bundesliga, den ESV Kaufbeuren, ersetzt. Dagegen bekam PEV Weißwasser die Chance sich in der Relegation gegen den Zweiten der 2.Bundesliga, den Krefelder EV den Klassenerhalt zu sichern. Leider wurde die Abstiegsfrage wieder einmal durch die finanzielle Situation der Bundesligavereine mitentschieden. Die Mannschaft von Eintracht Frankfurt zog sich nach Abschluss der Saison aus finanziellen Gründen aus der Bundesliga zurück. Diese Entscheidung der Frankfurter fiel bereits, bevor die Relegation um den letzten freien Bundesligaplatz beendet war. Der DEB entschied daher für die Vergabe der beiden letzten freien Bundesligaplätze (der Platz der Frankfurter Eintracht und der Platz des Relegationssiegers) eine Nachrückreihenfolge festzulegen, die wie folgt aussah: PEV Weißwasser, Krefelder EV beim Sieg in der Relegation, EHC Dynamo Berlin, Krefelder EV bei einer Niederlage in der Relegation. Dummerweise veröffentlichte der DEB diese Entscheidung vor dem entscheidenden dritten Relegationsspiel. Da dadurch der PEV Weißwasser in jedem Fall in der Bundesliga verblieb, hielt sich die Motivation der Ostdeutschen beim entscheidenden Duell gegen den KEV in Grenzen und Krefeld siegte locker mit 6:1. Leidtragender dieses Ergebnisses war der EHC Berlin, der dadurch, ohne Eingreifen zu können, absteigen musste.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Bundesliga, Vorrunde (Doppelrunde)

[Bearbeiten] Abschlusstabelle

Club Sp S U N Tore Punkte
1. Kölner EC 44 32 3 9 227:132 67:21
2. Düsseldorfer EG (M) 44 29 8 7 216:117 66:22
3. SB Rosenheim 44 29 4 11 212:128 62:26
4. BSC Preussen 44 22 4 18 195:148 48:40
5. Mannheimer ERC 44 19 7 18 163:150 45:43
6. Schwenninger ERC 44 19 5 20 171:171 43:45
7. Eintracht Frankfurt 44 19 3 22 206:216 41:47
8. EC Hedos München 44 16 7 21 169:191 39:49
9. EV Landshut 44 15 7 22 177:202 37:51
10. EHC Freiburg 44 14 2 28 161:213 30:58
11. PEV Weißwasser 44 12 3 29 139:240 27:61
12. EHC Berlin 44 8 7 29 118:246 23:65

[Bearbeiten] Beste Scorer

Spieler Team Spiele Tore Assists Punkte
Jiri Lala Eintracht Frankfurt 44 47 59 106

[Bearbeiten] Play-Downs

[Bearbeiten] 1.Runde (Best of Seven)

EV Landshut - EHC Berlin 4:1 Siege - (10:2/5:3/6:1/4:5/13:4)
EHC Freiburg - PEV Weißwasser 4:1 Siege - (3:2/2:3/6:4/4:3/4:2)

[Bearbeiten] 2.Runde (Best of Five)

PEV Weißwasser - EHC Berlin 3:0 Siege - (6:3/4:1/3:2)


[Bearbeiten] Relegationsspiele (Best of Three)

PEV Weißwasser - Krefelder EV 1:2 Siege - (2:3/3:2/1:6)


[Bearbeiten] Play-Offs

[Bearbeiten] Viertelfinale (Best of Five)

Kölner EC - Hedos München 3:1 Siege - (6:2/2:3/5:2/4:2)
Düsseldorfer EG - Eintracht Frankfurt 3:0 Siege - (7:0/7:1/9:4)
SB Rosenheim - Schwenninger ERC 3:1 Siege - (7:6 n.V./2:4/6:0/3:2 n.V.)
BSC Preussen - Mannheimer ERC 3:0 Siege - (3:1/3:2 n.V./7:2)


[Bearbeiten] Halbfinale (Best of Five)

Kölner EC - BSC Preussen 3:2 Siege - (2:5/3:7/4:2/6:1/3:0)
Düsseldorfer EG - SB Rosenheim 3:2 Siege - (2:3/1:5/8:1/4:2/7:4)


[Bearbeiten] Spiele um Platz 3 (Best of Two)

BSC Preussen - SB Rosenheim 1:10/5:6


[Bearbeiten] Finale (Best of Five)

Kölner EC - Düsseldorfer EG 2:3 Siege - (1:3/1:5/4:3/1:0/0:4)

Spiel 5 am 19. März 1991

[Bearbeiten] Meisterteam der Düsseldorfer EG

Tor: Helmut de Raaf, Markus Flemming, Lars Wünsche
Verteidigung: Christian Althoff, Mike Schmidt, Christof Kreutzer, Andreas Niederberger, Rick Amann, Uli Hiemer, Jürgen Schulz, Robert Sterflinger
Sturm: Dieter Willmann, Chris Valentine, Manfred Wolf, Peter John Lee, Olaf Scholz, Henrik Hölscher, Thomas Werner, Oliver Kasper, Gerd Truntschka, Peter Hejma jun., Dieter Hegen, Andreas Brockmann, Bernd Truntschka, Michael Flemming, Rainer Zerwesz, Brian Hannon, Don McLaren
Trainer: Hans Zach


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