Edwin Salpeter
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Edwin Ernest Salpeter (* 3. Dezember 1924 in Wien) ist ein österreichisch-australisch-amerikanischer Astrophysiker.
Salpeter emigrierte als Jugendlicher 1939 von Österreich nach Australien, wo er an der University of Sydney Physik und Mathematik studierte. Den Doktortitel erhielt er 1948 an der University of Birmingham in England, wo er mit Rudolf Peierls arbeitete. Seit 1948 arbeitet er an der Cornell University, unter anderem mit Hans Bethe über Probleme der Quantenelektrodynamik und Kernphysik und später in vielen Bereichen der theoretischen Astrophysik.
Salpeter untersuchte Kernreaktionen im Inneren von Sternen und die Entwicklung von Sternen. 1955 leitete er die anfängliche Massenfunktion (Initial Mass Function, IMF) von Sternen ab, die besagt in welchen Zahlenverhältnissen Sterne verschiedener Masse entstehen.
1973 wurde er mit der Gold Medal der Royal Astronomical Society, 1974 mit der Henry Norris Russell Lectureship, 1985 mit der Karl-Schwarzschild-Medaille der Astronomischen Gesellschaft und 1987 mit der Bruce Medal ausgezeichnet. 1997 erhielt er zusammen mit Fred Hoyle den Crafoord-Preis.
