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Echter Diskus

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Echter Diskus
Diskusfische (hier: Symphysodon aequifasciata), Pärchen
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Diskusfische (hier: Symphysodon aequifasciata), Pärchen
Systematik
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Lippfischartige (Labroidei)
Familie: Buntbarsche (Cichlidae)
Unterfamilie: Cichlasomatinae
Gattung: Diskusfische (Symphysodon)
Art: Echter Diskus
Wissenschaftlicher Name
Symphysodon discus
Heckel, 1840

Der Echte Diskus (Symphysodon discus) gehört zur Familie der Buntbarsche (Cichlidae) und wird gerne als der König der Aquarienfische bezeichnet.

Er stammt aus den Schwarzwasserflüssen des Amazonasgebietes und wurde 1833 von Johann Natterer auf einer 18-jährigen Brasilien-Expedition erstmals gefangen und konserviert. Die wissenschaftliche Erstbeschreibung erfolgte dann 1840 durch Johann Jacob Heckel in seiner berühmten Veröffentlichung "Johann Natterers neue Flußfische Brasiliens nach den Beobachtungen und Mitteilungen des Entdeckers beschrieben".

Der erste lebende Diskusfisch wurde 1921 nach Deutschland importiert, verendete aber bald. Erst ab 1932 wurden unabhängig voneinander mehrere kleine Diskusgruppen eingeführt und mehr oder minder erfolgreich gehalten.

Die erfolgreiche Zucht sollte erst 1936 durch Zufall Hermann und Herbert Härtel gelingen. Bis dahin hatte man, um Eier- bzw. Larvenfressen durch die Elterntiere zu unterbinden, diese nach der Eiablage und Befruchtung von den Eiern separiert. Aufgrund der besonders aufwendigen und unüblichen Brutpflege bei den Diskusfischen konnte dies aber nicht gelingen.

Zum einen werden unbefruchtete oder anderweitig verschimmelte Eier aus dem Gelege gepickt, dann wird das Gelege ständig durch Fächeln mit frischem sauerstoffreichem Wasser umspült. Nach dem Schlupf der Larven (50 bis 400 Tiere) kleben diese noch einige Tage mittels eines Haftschleimes an dem Laichsubstrat und werden öfters umgebettet, d.h., sie werden abgepickt, im Maul meist nur einige Zentimeter transportiert, und andernorts wieder angeheftet. Genau dieses Verhalten wurde als Auffressen der Larven missdeutet. Des Weiteren werden die dann nach ca. 1 Woche schwimmfähigen Larven mit einem Hautsekret, welches sich auf der Körperoberfläche beider Elterntiere bildet, ernährt. Die erste Woche ausschließlich, dann wird auch kleines Plankton aufgenommen; aber dieses "Knabbern" an den Elterntieren hält noch lange an und führt oft zu regelrechten Löchern und Ausfransungen im Flossensaum, welche sich aber schnell wieder verwachsen.

Heutzutage gilt die Zucht von Diskusfischen als eher wenig schwierig, wenn auch technisch aufwendig. Die allermeisten im Handel erhältlichen Tiere sind Nachzuchten, lediglich einige "Spezialisten" halten Wildfänge, die im Preis auch deutlich teurer sind.

Bei der Haltung in Aquarien sollte beachtet werden, dass der Diskus kein Einzel- oder Paarfisch ist, sondern erst in einer Gruppe von mindestens fünf Tieren gehalten werden sollte. Da pro Tier 50 Liter Wasser als Minimum gerechnet werden müssen, ist eine einigermaßen artgerechte Haltung erst in Aquarien mit mehr als 300 Litern Größe möglich, je größer je besser.

[Bearbeiten] Siehe auch

Gattungsartikel Diskusfische mit zahlreichen Bildern zum Fortpflanzungsverhalten im Aquarium.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Echter Diskus – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

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