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E-Bombe

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Eine E-Bombe (oder EMP-Bombe) ist ein Bomben-Typ, der einen starken elektromagnetischen Puls (EMP) erzeugt und dazu dient, elektronische Geräte (Computer, Kommunikation, Waffensysteme) des Gegners in der Funktion zu beeinträchtigen oder zu zerstören. E-Bomben können mit konventionellen Sprengstoffen hergestellt werden, sind nicht direkt gegen Menschen gerichtet und verursachen somit wenig Verluste beim Gegner. Elektromagnetische Pulse werden allerdings auch bei der Explosion von Atombomben erzeugt, weshalb sich dieser Bombentyp ebenfalls als E-Bombe eignet. Nukleare Waffen sind besonders geeignet, weil der erzeugte EM-Puls extrem kurz und besonders stark ist. Die Dauer des Pulses ist um mehrere Größenordnungen kürzer als die Reaktionszeit jeder Schutzschaltung gegen Überspannung und macht diese somit unwirksam. Insbesondere sind durch die Explosion von Atombomben im erdnahen Weltraum sehr große Gebiete betroffen.

Ein elektromagnetischer Puls ist grundsätzlich ein elektromagnetisches Feld mit hoher Intensität, das sich schnell auf- und wieder abbaut. Wird ein solches Feld erzeugt, so kommt es in elektrischen Leitern bzw. Spulen zur Induktion einer Spannung. Die Stärke und das Material eines Leiters beeinflussen die maximale elektrische Spannung und den Strom, der als Folge des EMP im Leiter fließen kann.

Der EMP der E-Bombe zielt darauf ab, die Leitungen und Verdrahtungen der Microchips durch einen kurzen Puls so weit zu überlasten, dass sie durchbrennen. Auch wenn dieses nicht geschieht, so können die Pulse dazu führen, dass Signale erheblich verfälscht und Daten unbrauchbar werden.

Populärkulturelle Vertreter einer EMP-Waffe gab es unter anderem in den Kinofilmen GoldenEye, Flucht aus L.A., Matrix und Ocean’s Eleven, sowie in der 4. Staffel der US-amerikanischen Actionserie 24.

[Bearbeiten] Funktionsweise

Bei einer E-Bombe wird die chemische Energie des Sprengstoffs über Umwege in Strahlungsenergie umgewandelt.

Dies kann zum Beispiel erreicht werden, indem der entstehende hohe Druck der Explosionsgase benutzt wird, um die Ladungsträger in einem geladenen Kondensator voneinander zu entfernen (elektrostatisches Prinzip). Hierbei werden diese entgegen der elektrischen Feldkraft bewegt, die dabei verrichtete Arbeit führt zu einer während der Explosion stark ansteigenden Spannung.

Eine alternative Methode der Spannungsgenerierung über die Kompression eines magnetischen Feldes bietet der Flusskompressionsgenerator.

Bei geeigneter Bauform der Bombe kann die so gewonnene elektrische Energie wiederum in einen sich räumlich ausdehnenden elektromagnetischen Puls überführt werden, etwa indem der Spannungspuls auf eine Antenne geleitet wird, und/oder durch schlagartige Entladung über eine Funkenstrecke.

[Bearbeiten] Wirkung

Die Wirkung eines EMPs auf ein bestimmtes Ziel ist abhängig von dessen Übertragungsenergie im vom Ziel absorbierten Frequenzspektrum.

Die zerstörerischste Wirkung auf Funk- oder Radaranlagen ergibt sich durch die auf deren Sende- oder Empfangsfrequenzen übertragene Strahlungsenergie, und zerstört zum Beispiel deren Verstärker. Bei Schaltkreisen und Leitungen aller Art ist diese meist abhängig von der Leitungslänge. Dies reicht von mehreren Kilometern etwa bei Hochspannungsleitungen, was Frequenzen im Kilohertzbereich entspricht, bis zu wenigen Mikrometern im Inneren von integrierten Schaltkreisen.

Ungezielt wirksame E-Bomben erzeugen einen EMP von breitem Spektrum, üblicherweise vom Radio- bis zum Mikrowellenbereich. Dies erfordert ein sehr starkes und schlagartig an- oder abfallendes elektromagnetisches Feld, wie es in vertretbar großen Bauformen nur mit Sprengstoff als Energiequelle erzeugt werden kann.

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