Dreieckiger Pfahl
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Der Dreieckige Pfahl ist ein historischer, ca. 1,35 m hoher Grenzstein aus Granit südwestlich des Brocken. Der vor 1866 gesetzte Stein markierte die Grenze zwischen dem Königreich Hannover und dem Herzogtum Braunschweig. Ursprünglich markierte diese Stelle ein Dreiländereck. Heute verläuft hier die Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen.
Der historische Stein steht auf etwa 870 m Höhe rund 2,5 km östlich eines Parkplatzes an der Bundesstraße 4 zwischen Torfhaus und Oderbrück.
Eine erste urkundliche Erwähnung eines hier gesetzten Grenzsteins datiert aus dem Jahr 1727. Auf einer Karte des Oberforstes Braunlage befindet sich der Vermerk „drey Eckjer Pfahl anno 1698“. Aus einer Beschreibung der Harzburger Forsten wird der ursprüngliche Stein wie folgt beschrieben:
„Solcher Pfahl ist auch nach Communion Seite zur linken Hand mit Nr. 1 und einer Wolfsangel, nach Braunlagischer Seite mit drey Hieben und auf Elbingeroder Seite mit Nr. 1 und einem Kreuz ingleichen mit der Jahreszahl 1698 gesetzt und hat dabei seinen Namen erhalten.“
Die Grenzmarkierung wurde später regelmäßig erneuert. 1736 wurde ein Holzpfahl und 1791 ein Stein gesetzt. 1844 folgte eine Ausführung in Eichenholz.
Der heute noch bestehende dreieckige Stein wurde vor 1866 gesetzt. Er trägt die Nr. 1 und auf nordöstlicher und südwestlicher Seite die Buchstaben KH für Königreich Hannover und auf südöstlicher Seite die Buchstaben HB für Herzogtum Braunschweig. Die ursprüngliche dreieckige Gestaltung wurde beibehalten.
Während der Deutschen Teilung verlief hier die Grenze zwischen DDR und BRD.
Koordinaten: 51° 46′ 55″ N, 10° 34′ 43″ O