Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Dornier Do 215 - Wikipedia

Dornier Do 215

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Die Dornier Do 215 war ein zweimotoriges Flugzeug des deutschen Herstellers Dornier, das als mittelschwerer Bomber, Aufklärer und Nachtjäger Verwendung fand.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Entwicklung

Mit dem Beginn der Produktion der Do 17Z erhielt Dornier Bestellungen aus Schweden und Jugoslawien.

Aufgrund der Änderungswünsche am Grundmodell beschloss man bei Dornier, dieses Exportmodell als Do 215 zu bezeichnen.

Gravierendster Unterschied zur Do 17Z war die Motorisierung, zwei flüssigkeitsgekühlte DB 601 Triebwerke statt der luftgekühlten Bramo 323, sowie einer geänderten Ausrüstung.

Die ersten Erprobungen mit der Do 215 V1 begannen zum Jahresende 1938, jedoch endeten die Tests mit einem herben Rückschlag, dem Absturz dieser Maschine. Daraufhin wurde als Ersatz eine Do 17Z herangezogen, die mit Bramo 323A Triebwerken ausgestattet wurde; dieser Maschine folgte die Do 215 V2, die für die Flugversuche mit Gnome-Rhone 14-NO-Motoren ausgestattet wurde.

Nach der Erprobung wurde mit der Produktion der Exportversion, als Do 215 A bezeichnet, begonnen. Diese Maschine war nun endgültig motorisiert mit den 1.100 PS leistenden DB 601 B-1 Triebwerken. Jedoch blieb es bei einigen wenigen fertig gestellten Maschinen der Reihe A-1, denn aufgrund der politischen Lage stoppte man im August 1939 die Produktion, weiterhin wurde ein Ausfuhrverbot erteilt. Nach dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges wurden die Maschinen der A-Reihe für die Luftwaffenverwendung umgebaut und auf die B-Reihe umgezeichnet.

Die Dornier Do 215 B-Reihe war letztendlich das Serienmodell; gefertigt wurde sie zwischen 1939 und 1941 in einer Stückzahl von insgesamt 92 (bis zu 105 laut anderen Quellen).


[Bearbeiten] Beschreibung des Flugzeuges

  • Tragflächen

Bei der Dornier Do 215 handelte es sich um einen freitragenden Schulterdecker mit zweiholmigen Tragflügeln in Ganzmetallbauweise mit Schlitzquerruder und geteilten Spreizklappen zwischen Querruder und Rumpf; die Klappen waren elektrisch zu betätigen.

  • Rumpf

Am Ganzmetallrumpf, ausgeführt in Schalenbauweise, war ein so genannter Kampfkopf mit verglaster Nase als Rumpfspitze angebracht. Der Einstieg in die Maschine erfolgte durch eine Klappe im Rumpfboden.

  • Leitwerk

Das Höhenleitwerk aus Ganzmetall war freitragend ausgeführt, die zweiteilige Höhenflosse war während des Fluges verstellbar und mit je einer Trimmklappe ausgestattet. Das Seitenleitwerk aus Ganzmetall war doppelt ausgeführt (je eine Endscheibe) und freitragend, die Seitenruder waren stoffbespannt.

  • Fahrwerk

Sowohl die Haupträder als auch das verkleidete Heckspornrad waren elektrisch einziehbar ausgeführt. Auf das Fahrwerk wirkten Radbremsen.

[Bearbeiten] Versionen der Do 215 B

  • Do 215 B-0: insgesamt 3 Maschinen aus der ursprünglichen A-Reihe, umgerüstet für die Luftwaffe und mit FuG 10 ausgestattet; Verwendung als so genannte Aufklärungsbomber
  • Do 215 B-1: Umzeichnung der restlichen und verbesserten Maschinen der A-Reihe
  • Do 215 B-2: ausgestattet mit Schiebedeckel unter Bombenraum; im Bombenraum angebracht war ein Reihenbildgerät Rb 50/30, weitere Bildgeräte im Bereich der Einstiegsklappe und des B-Standes
  • Do 215 B-3: 2 Maschinen dieses Typs wurden Ende 1939 auf Grund vertraglicher Bindungen an die Sowjetunion geliefert
  • Do 215 B-4: aus der B-2 entwickelter Foto-Aufklärer in verbesserter Ausführung
  • Do 215 B-5 "Kauz III": Umbau von Do 215 B-1 zum Nachtjäger; Ersatz der verglasten Nase durch die solide und aerodynamischere Nase des Vorgängers Do 17 Z-10 "Kauz II". In der Nase befand sich ein durch Plexiglas abgedeckter Infrarotscheinwerfer für die "Spanner"-Sichtanlage sowie, halbrund darüber angeordnet, vier 7,92-mm-Maschinengewehre MG 17. Optional konnten ein oder zwei 20-mm-Kanonen MG FF in einem Behälter unter dem Rumpf angebracht werden. Mitte 1941 wuren ein Maschine zu Erprobungszwecken mit dem FuG 202 "Lichtenstein B/C" Abfangradar ausgerüstet, weitere Einsatzmaschinen wurden ab Mitte 1942 darauf umgerüstet.

[Bearbeiten] Technische Daten

am Beispiel Dornier Do 215 B-4
Kenngröße Daten
Länge    15,79 m
Höhe    4,56 m
Flügelspannweite     18,00 m
Tragflügelfläche     55,00 m²
Antrieb    Zwei DB 601 Ba V12-Motoren (flüssigkeitsgekühlt) mit je 1.175 PS Startleistung

wirkend auf metallene 3-Blatt Verstell-Luftschrauben

Höchstgeschwindigkeit     485 km/h in 4.000 m Höhe
Reisegeschwindigkeit     460 km/h
Landegeschwindigkeit     125 km/h
Steiggeschwindigkeit     2 Min. für 1.000 m
Reichweite     2.450 km
Gipfelhöhe     9.000 m
Besatzung    4
Leergewicht     5.800 kg
max. Startgewicht     8.800 kg
Bewaffnung    4 x 7,92 mm MG 15, je 1 halbstarr in Frontscheibe, im Bug, im B- und im C-Stand
Kameras    3

[Bearbeiten] Siehe auch

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