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Doppik

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Doppik ist ein Kunstwort aus der Betriebswirtschaftslehre. Die Abkürzung steht für die kaufmännische DOPPelte Buchführung in Konten Soll und Haben. Verwendung findet der Begriff Doppik traditionell im kaufmännischen Bereich und seit längerem auch bei Personalkörperschaften wie z. B. Sozialversicherungsträgern.

Die Doppik ist lediglich eine Verfahrensweise in der doppelten Buchführung, mit dieser also begrifflich nicht identisch.

Österreich führte bereits in den 60er Jahren eine integrierte "Finanz-, Bestands- und Ergebnisrechnung" ein, die auf der Doppik beruhte. Allerdings wurden die Entscheidungen des Parlaments weiterhin auf der Grundlage der kameralistischen Daten getroffen.

Zum 01.01.2007 führt der Bund in der Schweiz die Rechnungslegung nach den "International Public Sector Accounting Standards (IPSAS)" sein.

Die gegenwärtige Einführung der Doppik in der öffentlichen Verwaltung, insbesondere den Kommunen, soll die besonderen Bedingungen der Kommunalpolitik berücksichtigen. So wird gefordert, nicht zu Lasten nachfolgender Generationen zu wirtschaften. Die Vorschriften zur Rechnungslegung werden dieser Anforderung entsprechend angepasst. Nicht selten ist die Einführung der doppelten Buchführung im öffentlichen Bereich auch mit der Umstellung auf Enterprise-Resource-Planning (ERP)-Programme verbunden.

Mit der erfolgreichen Umstellung von der Kameralistik auf die Doppik erwarten die öffentlichen Verwaltungen mehr Kostentransparenz, Kostenvorteile und ein insgesamt effizienteres Arbeiten. Die Umstellung soll laut Beschluss der ständigen Innenministerkonferenz der Länder vom 21. November 2003 bis spätestens 2011 abgeschlossen sein.


Literatur: Reinbert Schauer: Braucht Österreich eine Harmonisierung des öffentlichen Rechnungswesens nach internationalen Standards?

Siehe auch: Buchführung, Neues kommunales Finanzmanagement (NKF)

Problematisch bei der Umstellung ist jedoch, dass dabei nicht nur die reine Kontenrechnung umgestellt wird. Es soll auch von der zeitbezogenen Gebührenwirtschaft auf eine verursacherbezogene Kostenrechnung umgestellt werden. Die Problematik zeigt sich am Beispiel der Friedhofsverwaltungen: bisher fließen die gezahlten Gebühren der Neu-Anmietung von Grabstellen für eine langjährige (typisch 30-jährige) Belegung unmittelbar in den Etat der laufenden Unterhaltung der Gesamteinrichtung. Rückstellungen für die Pflege der angemieteten Grabstellen gibt es nicht. So ist die Einrichtung darauf angewiesen, dass in Zukunft die Belegungsquote gleichbleibt. Dies ist aber keineswegs sicher, aktuell gibt es vielerorts stark rückläufige Belegungsquoten, mit der Folge, dass heutige Neu-Kunden ein mehrfaches der Kosten die von ihnen wirklich verursacht sind tragen müssen. Die ganze Einrichtung lebt quasi von der Hand in den Mund. Würde man die fehlenden Rücklagen für die Ausführung der Rechte von Altkunden als Fehlbetrag beziffern, und diese in Relation zum Etat setzen, so käme man auf Werte, die in der freien Wirtschaft als Überschuldung angesehen würden. Ähnliche Beispiele finden sich in der öffentlichen Verwaltung zuhauf.

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