Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Die wahre Braut - Wikipedia

Die wahre Braut

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Die wahre Braut ist ein Märchen (Typ 313 nach Aarne und Thompson), das in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm an Stelle 186 enthalten ist.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Inhalt

Ein schönes und fleißiges Mädchen wird von seiner Stiefmutter mit immer schwereren Aufgaben gequält. Erst muss es an einem Tag zwölf Pfund Federn abschleißen, dann einen See mit einem löchrigen Löffel leeren, dann ein Schloss bauen. Jedesmal kommt eine alte Frau und hilft ihm, während es schläft. Bei der Begehung des Schlosskellers stürzt sich die Schwiegermutter zu Tode. Das Mädchen verlobt sich mit einem Königssohn. Er will das Einverständnis seines Vaters zur Hochzeit einholen. Sie küsst ihn auf die linke Backe und bleibt unter einer Linde drei Tage sitzen, bis sie ihn suchen geht. Als sie nichts von ihm hört, lebt sie einige Jahre traurig als Hirtin. Ihr Geliebter, den eine andere Königstochter heiraten will, reitet zweimal an ihr vorbei, ohne sie zu erkennen. Sie tanzt mit ihm auf dem dreitägigen Fest einen Abend in einem Kleid mit Sternen, dann mit Monden und schließlich mit Sonnen. Als sie ihn auf die linke Backe küsst, erkennt er sie. Sie heiraten im Schloss der wahren Braut.

[Bearbeiten] Bemerkungen

Das Märchen weist eine Dreiteilung auf in den Abschnitt der bösen Schwiegermutter (Aschenputtel, Einäuglein, Zweiäuglein und Dreiäuglein), die Suchwanderung als einsame Hirtin (Jorinde und Joringel, Die Nixe im Teich) und schließlich die Festnächte (Aschenputtel, Das singende springende Löweneckerchen, Der Eisenofen, Der Trommler, Allerleirauh). Dabei sind der erste und der letzte Abschnitt wiederum eine Abfolge von drei Aufgaben bzw. drei Nächten. In den drei Aufgaben scheinen die drei Elemente Luft, Wasser und Erde repräsentiert zu sein, was sich in der Erwähnung der Wetterfahne, des Wassers in den Töpfen und des Kellers wiederholt.

Im mittleren Abschnitt spricht das Mädchen als Hirtin zu ihrem Kälbchen ein Gedicht:

„Kälbchen, Kälbchen, knie nieder,
vergiß nicht deine Hirtin wieder,
wie der Königssohn die Braut vergaß,
die unter der grünen Linde saß.“

Dabei scheint das Kälbchen für ein Kind oder ihren Mann zu stehen. Als sie das Gedicht in seiner Nähe das zweite Mal ausspricht hält er an, hält die Hand vor die Augen, als wollte er sich auf etwas besinnen, aber schnell ritt er weiter und war bald verschwunden.

[Bearbeiten] Literatur

  • Grimm, Brüder. Kinder- und Hausmärchen. Vollständige Ausgabe. Mit 184 Illustrationen zeitgenössischer Künstler und einem Nachwort von Heinz Rölleke. S. 755-761. Düsseldorf und Zürich, 19. Auflage 1999. (Artemis & Winkler Verlag; Patmos Verlag; ISBN 3-538-06943-3)

[Bearbeiten] Weblinks

Märchenlexikon.de zu Die magische Flucht AaTh 313

Wikisource: Die wahre Braut – Quellentexte

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